Investmentfonds.de
06.02.2009:
Investmentbarometer JPMorgan AM: Anlageklima bleibt stabil
Köln, den 06.02.2009 (Investmentfonds.de) - Nachdem die Stimmung der deutschen
Privatinvestoren zum Jahreswechsel relativ frostig war, zeigte sich im Januar
eine leichte Aufhellung: Trotz weiterhin turbulenter Aktienmärkte war der Börsen-
Optimismus aktuell wieder etwas gefestigter. Mit 24,8 Prozent glaubte nun fast
jeder vierte befragte Anleger an eine positive Entwicklung des DAX in den
nächsten sechs Monaten. Dies ist ein Plus von 2,6 Prozentpunkten. Der Anteil
der Börsen-Skeptiker sank parallel leicht um 1,3 Punkte und liegt nun bei
45,1 Prozent. „Die Stimmungsaufhellung zeigt sich insbesondere in der Ausprägung
der einzelnen Antwortalternativen“, erläutert Jean Guido Servais, Marketing
Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei J.P. Morgan Asset
Management. So war bei der Gruppe der „Optimisten“, die eine positive Börsenent-
wicklung für „wahrscheinlich“ oder sogar „sehr wahrscheinlich“ halten, die
Steigerung der Alternative „sehr wahrscheinlich“ besonders deutlich. „Der Anteil
derjenigen, die besonders positiv gestimmt sind, hat sich von 2,0 Prozent auf
4,2 Prozent mehr als verdoppelt“, betont Servais. Bei den „Pessimisten“, die
steigende Kurse für „unwahrscheinlich“ oder sogar „sehr unwahrscheinlich“
halten, sank dagegen der Anteil der sehr pessimistischen Anleger von 15,0 auf
10,9 Prozent. „Hier verschob sich die Stimmung zu der weniger negativen
Ausprägung“, so Servais.
Diese leichte Stimmungserholung der Privatanleger zeigt sich auch im J.P. Morgan
Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex: Der Mittelwert aus allen Antworten
stieg um 1,0 Prozentpunkte an. Mit einem Minuswert von 2,7 liegt der Index nach wie
vor deutlich im negativen Bereich. Nachdem die Anlegerinnen im Vormonat noch positiver
gestimmt waren als die männlichen Befragten, kehrte sich der Trend im Januar wieder
um: Mit einem Indexwert von -1,8 zeigen sich die Männer wieder deutlich optimistischer
als die Frauen (Indexwert von -3,9), die in ihren Einschätzungen üblicherweise
vorsichtiger sind.
Investmentquote steigt weiter
Mit der J.P. Morgan Asset Management Investor Confidence-Studie ermittelt die
Fondsgesellschaft regelmäßig die aktuellen Markteinschätzungen und Investitions-
absichten der deutschen Privatanleger. Die von der Gesellschaft für
Konsumforschung (GfK) durchgeführte repräsentative Befragung fand zuletzt vom
9. bis 23. Januar 2009 statt. Im ersten Schritt wird dafür zunächst die Quote
der Investmentbesitzer festgestellt, aus dieser Teilgruppe lässt sich dann der
Investor Confidence-Index erheben. Nach einem deutlichen Rückgang aufgrund der
Börsenturbulenzen im Oktober hat die Investmentquote in den letzten drei Monaten
kontinuierlich wieder leicht zugelegt: Mit 19,2 Prozent der Befragten hält trotz
des Plus von 1,1 Punkten jedoch weniger als jeder Fünfte börsennotierte
Investments wie Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Fonds, Optionsscheine oder
Zertifikate.
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Investmentklima bleibt auf relativ hohem Niveau
Auch nach Einführung der Abgeltungssteuer lässt sich weiterhin ein interessantes
Phänomen rund um die Anlageneigung beobachten: Die Bereitschaft, in den nächsten
sechs Monaten weitere Investitionen vorzunehmen, zeigt sich trotz der Turbulenzen
verhältnismäßig stabil. Sie liegt trotz eines leichten Minus von 0,4 Punkten mit
35,8 Prozent deutlich höher, als die Quote von 24,8 Prozent Börsen-Optimisten
vermuten ließe. „Auch wenn sich die Schere zwischen Investmentneigung und Optimismus
seit Ende Dezember wieder leicht geschlossen hat: Einen deutlichen Sondereffekt
aufgrund der Einführung der Abgeltungssteuer hat es nicht gegeben“, erläutert Jean
Guido Servais diese Entwicklung. Trotz der Stabilität bei den anlagefreudigen
Investoren steht mit 57,1 Prozent (-0,4 Punkte) nach wie vor mehr als jeder zweite
Privatanleger weiteren Investitionen skeptisch gegenüber.
Im Januar zeigten sich die Favoriten für weitere Investments uneinheitlich: Der
Trend zur Sicherheit ist einerseits wieder stärker spürbar, und so legten Tagesgeld-
konten deutlich zu. Mit einem Plus von 1,8 Punkten auf 15,6 Prozent liegt dieses
konservative Investment nun in der Anlegergunst vorn. Das Sparbuch verlor
andererseits 0,7 Punkte und liegt mit 12,2 Prozent noch hinter den Investmentfonds
(12,3 Prozent). Diese verzeichneten einen Rückgang um 2,7 Prozentpunkte, behaupten
sich aber weiterhin auf dem zweiten Rang. Trotz der nach wie vor volatilen
Aktienmärkte sank die Bereitschaft zu Direktinvestments in Aktien lediglich um 0,1
Prozentpunkte auf 6,7 Prozent.
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Quelle: Investmentfonds.de
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