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FondsNews
26.08.2011 |
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Investmentfonds.de
26.08.2011: --- Ende Anzeige ---
Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA und Europa waren wieder
durchwachsen und nähren weiterhin Befürchtungen über einen Douple-Dip.
Regionale Frühindikatoren in den USA wie der Philly Fed Index oder
der Michigan Konsumklimaindex, weisen auf eine schnelle Eintrübung
des wirtschaftlichen Umfelds hin. Auch europäische Indikatoren
signalisieren eine Verschlechterung der Situation. Trotzdem sind wir
der Ansicht, dass in den USA ein Wirtschaftswachstum weiterhin
wahrscheinlicher ist als eine Rezession und dies aus drei
nachstehend aufgeführten Gründen:
1. Die derzeitige Konjunkturschwäche ist zum Teil auf vorübergehende
Faktoren zurückzuführen, deren Auswirkungen inzwischen nachlassen.
Hierzu gehören beispielsweise die Katastrophe in Japan und die hohen
Ölpreise.
2. In der Geschichte der amerikanischen Wirtschaft kam es bisher noch
nie zu einem wirtschaftlichen Abschwung ehe sich die zyklischen
Komponenten der amerikanischen Wirtschaft von der vorherigen Rezession
erholt hatten.
3. Die Kreditvergabe in der Realwirtschaft hat sich bis vor kurzem
stabilisiert. Gleichzeitig sind die Realzinsen negativ. Auch hier gibt
es kein historisches Beispiel für den Beginn einer Rezession in einem
derartigen finanziellen Umfeld.
Davon abgesehen sind die Konjunkturaussichten jedoch alles andere als
rosig. Inzwischen wird für die USA in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum
von weniger als 2 % erwartet. Auch in Europa erscheinen Abwärtsrevisionen
der Wachstumsprognosen unvermeidlich. Schwellenländer schneiden
diesbezüglich besser ab. Obwohl sie gegen einen deutlichen
Konjunktureinbruch in den Industrieländern nicht gefeit sind, wird
ihr Wirtschaftswachstum durch die Binnennachfrage gestützt und ihr
Anteil am Welt-BIP nahm zu.
Die Verschlechterung der Wirtschaftslage wird wahrscheinlich auch
geldpolitische Auswirkungen haben. Die Fed erklärte vor kurzem,
sie würde die Leitzinsen in den USA bis Mitte 2013 unverändert lassen.
Unserer Ansicht wird auch in Japan und Großbritannien in den nächsten
paar Quartalen nicht an der Zinsschraube gedreht werden. Die EZB hob
die Leitzinsen jedoch in diesem Jahr bereits zweimal an (von 1% auf 1,5%).
Da ihr Hauptaugenmerk auf der Inflation zu liegen scheint, könnte sie
weitere Zinsschritte in Betracht ziehen.
Die Europäische Zentralbank kauft nach wie vor Staatsanleihen aus dem
Euroraum auf. Inzwischen hat sie insgesamt Anleihen im Wert von 100 Mrd.
EUR erworben. Das Aufkaufprogramm erwies sich als erfolgreich: die
Renditedifferenz zwischen spanischen und italienischen Staatsanleihen
und 10-jährigen Bundesanleihen fiel in den letzten Tagen um 100 Bp.
Die Frage ist nur, ob dieses Niveau auch nach Ende der Zentralbankinter-
ventionen aufrecht erhalten werden kann.
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Aufgrund der anhaltenden politischen Spannungen zwischen den Ländern des
Euroraums steht keine baldige Stabilisierung in Aussicht. In den letzten
paar Tagen wurde Beobachtern klar, dass die Umsetzung von Entscheidungen
und die Erzielung eines Konsens im Euroraum nach wie vor schwierig sind.
Finnland verlangte von Griechenland einen speziellen, in der
EFSF-Vereinbarung vom Juli nicht vorgesehenen Schutzmechanismus für den
Fall einer zukünftigen Zahlungsunfähigkeit. Wir könnten uns in Zukunft
weitere Garantievereinbarungen dieser Art vorstellen.
Im Bezug auf die Geldpolitik stellt sich jedoch in erster Linie die Frage,
ob weitere QE-Programme zu erwarten sind. Im Anschluss an eine Sitzung
des Offenmarktausschusses, wird Fed-Chef Bernanke am Freitag in Jackson
Hole eventuell ein weiteres QE-Programm oder andere Maßnahmen zur
Unterstützung der schwächelnden amerikanischen Wirtschaft ankündigen,
die in manchen Kreisen ungeduldig erwartet werden. Hierbei stellt sich
jedoch die Frage der Wirksamkeit von Maßnahmen zur quantitativen Lockerung,
da das QE2-Programm der US-Wirtschaft nicht den erhofften Auftrieb
verschaffte.
Da die Zinssätze von Staatsanleihen nahezu ihren historischen Tiefststand
erreicht haben und die geldpolitischen Bedingungen bereits sehr entgegen-
kommend sind, könnten weitere unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen
einen anderen Ansatz verfolgen und beispielsweise den Aufkauf "privater"
Vermögenswerte vorsehen. Für die nächste Zeit werden jedoch keine
bedeutenden Ankündigungen erwartet.
Was unsere Asset Allocation anbelangt, so haben wir Aktien aus
Industriestaaten neutral gewichtet, wobei eine weitere Reduzierung
im Anschluss an eine Erholung des Marktes nicht ausgeschlossen ist.
Staatsanleihen, insbesondere Langläufer, sind derzeit teuer. Falls
das schwache Wirtschaftswachstum und die Risikoaversion anhalten,
wird sich hieran vermutlich nichts ändern. Wir behielten unsere
neutrale Gewichtung bei Staats- und Investment Grade Anleihen bei
und reduzierten unser Engagement in hochverzinslichen Anleihen.
Unserer Ansicht nach bieten Aktien aus Schwellenländern eine interessante
Alternative zu Aktien aus Industrieländern. Ein höheres Wachstumspotenzial
(auch durch die Binnennachfrage) und der erwartete Rückgang der Inflation
bieten ausreichend Flexibilität, um die Wirtschaft zu stützen, was in
vielen Industrieländern nicht der Fall ist.
Anleihen aus Schwellenländern erscheinen uns ebenfalls attraktiv. Dies
gilt besonders für Anleihen in Lokalwährungen, die von der geldpolitischen
Straffung profitieren müssten. Hinzu kommt, dass die angebotenen Nominal-
zinssätze für Anleger aus etablierten Volkswirtschaften attraktiv sind.
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In Anbetracht der derzeitigen Volatilität der Aktienmärkte haben wir eine
Vorliebe für Wandelanleihen. Der Schutz der Kreditkomponente dieser
Anlageklasse bedeutet, dass Anleger von günstigen Kursen profitieren
können ohne ein allzu hohes Risiko einzugehen.
Rohstoffe werden aller Wahrscheinlichkeit nach weiterhin von einem
Weltwirtschaftswachstum profitieren, das dank der Schwellenländer
verhältnismäßig kräftig bleibt. Wir haben Industrierohstoffe wie Öl
und Nicht-Edelmetalle leicht übergewichtet. Das Hauptrisiko bei dieser
Anlageklasse liegt in einer Double-Dip-Rezession. Ein diversifiziertes
Rohstoffportfolio enthielte bei uns Long-Positionen in Energie,
Grundmetallen und Gold, wobei letzteres als Absicherung gegen
makroökonomische Risiken fungieren würde.
Abgesehen von der Risikoaversion, die den Yen und den Schweizer Franken
auf neue Höchststände trieb, sind bei Devisen in erster Linie die
geldpolitischen Aussichten in den USA und Europa neu. Da der Leitzins
bis zum Ende nächsten Jahres stabil bleiben soll, wird sich der USD
gegenüber dem Yen oder insbesondere dem Euro nicht deutlich erholen
können. Der Wechselkurs von EUR/USD bleibt verhältnismäßig stabil, da
auf beiden Seiten des Atlantiks Besorgnis herrscht. Unserer Ansicht
nach könnte der Euro aufgrund des nachlassenden Wirtschaftswachstums
in Europa und der anhaltenden Besorgnis über die Staatsschuldenkrise
im Euroraum in den nächsten Monaten nachgeben. Quelle: Investmentfonds.de |
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