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FondsNews
14.05.2012 |
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Investmentfonds.de
14.05.2012: --- Ende Anzeige ---
Der deutsche VDAX kletterte in diesem volatilen Umfeld fast auf sein Jahreshoch,
was jedoch noch deutlich unter dem Stand vom November letzten Jahres lag. Die
gute Auftragslage in der deutschen Industrie und die Hoffnung, dass sich eine
stärkere Wachstumsorientierung im Euroraum mit den bestehenden Sparmaßnahmen
vereinbaren lässt, sorgten für ein gewisses Gegengewicht. Nachdem die sich
Risikozuschläge für griechische, portugiesische, italienische und spanische
Staatsanleihen wieder ausgeweitet hatten, bewegten sich die Märkte jedoch wieder
abwärts.
Man könnte jedoch argumentieren, dass die Märkte den Konflikt zwischen Wachstum
und Sparmaßnahmen bis zu einem gewissen Grad bereits eingepreist haben. Die
Renditen italienischer Staatsanleihen blieben deutlich unter 6% und auch spanische
Bonds konnten sich in diesem Bereich halten. Der Renditeabstand zwischen fran-
zösischen Staatsanleihen und Bundesanleihen verengte sich. Die Risikozuschläge
für 10-jährige griechische Staatsanleihen weiteten sich nach den Wahlen hingegen
dramatisch aus. Gleichzeitig brachen die Aktienkurse ein. Bundesanleihen und
US-Staatsanleihen profitierten am meisten von dieser Risikoaversion. Die Rendite
für 10-jährige amerikanische Staatsanleihen fiel auf 1,85% und liegt damit nur
13 Bp über ihrem Rekordtief. Bundesanleihen schlossen bei weniger als 1,5 % und
erreichten damit einen absoluten Tiefstand.
In Frankreich halten wir es für extrem wichtig, dass sich François Hollande für
den Abbau des Haushaltsdefizits engagiert. Unserer Ansicht nach ist das Risiko,
dass sich der Renditeabstand zu Bundesanleihen ausweitet begrenzt, da Frankreich
bereits 2011 sein Haushaltsdefizit auf 5,2% des BIP reduziert hatte und der 2010
eingeführte harte Sparkurs bereits vor den Wahlen in Frage gestellt wurde.
In Griechenland war die Situation aufgrund der tiefen Rezession, der hohen Staats-
verschuldung und des hohen Haushaltsdefizits bereits angespannt. Jetzt, wo die
Sparkursgegner hohe Stimmengewinne erzielt haben und die Regierungsbildung schwer-
fällt, ist Griechenlands Zukunft noch ungewisser.
Hinsichtlich der amerikanischen Arbeitsmarktlage könnte man als einzigen positiven
Punkt verbuchen, dass die Anzahl der neu geschaffenen Stellen im Februar und März
um 53.000 nach oben revidiert wurde. Dadurch wirkt die Zahl für März (154.000 statt
geschätzten 120.000) nicht mehr ganz so schwach. Da diese Statistik in den letzten
Monaten ziemlich regelmäßig nach oben korrigiert wurde, besteht Hoffnung, dass im
April mehr als die bis jetzt geschätzten 115.000 Jobs geschaffen wurden.
Die Arbeitslosenquote in den USA war zwar rückläufig, aber nur weil die Anzahl der
Erwerbspersonen stärker zurückging als die Anzahl der Arbeitslosen. Die Erwerbsquote
fiel auf den niedrigsten Stand seit Dezember 1981.
Das Wachstum des Stundenverdienstes verlangsamte sich und lag nur noch knapp über
seinem Tiefpunkt von Ende 2010. Inflationsbereinigt ist der Stundenverdienst seit
drei Monaten rückläufig. Der letzte Arbeitsmarktbericht erinnert daran, dass das
Wirtschaftswachstum in den USA aller Wahrscheinlichkeit nach bescheiden und unein-
heitlich ausfallen wird.
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe fiel im zweiten Monat
in Folge, der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe stieg jedoch überraschender-
weise an. Der kombinierte ISM-Index fiel auf den niedrigsten Stand seit Januar.
Auf seinem derzeitigen Niveau weist dieser Index auf ein Wirtschaftswachstum
von knapp über 2 % hin. Das NFIB-Barometer für das Vertrauen der Kleinunternehmer
stieg nach einem steilen Rückgang im März wieder an. Da die Kreditvergabe in den
USA inzwischen liberaler gehandhabt wird, könnte sich das Vertrauen weiter
verbessern.
Die EZB rechnet für dieses Jahr mit einer schrittweisen Erholung der Wirtschaft
im Euroraum und geht davon aus, dass die Inflation Anfang 2013 unter die 2 %-Grenze
fällt. Eine Beendigung der unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen wäre ange-
sichts der von Abwärtsrisiken und Ungewissheit geprägten Lage unserer Ansicht nach
verfrüht. Wenn die EZB ihre Wachstums- und Inflationsprognosen im kommenden Monat
nach unten revidiert, könnte sie dadurch Spielraum für eine Leitzinssenkung schaffen.
Zum Schluss wies die Zentralbank darauf hin, dass die Regierungen strukturelle
Reformen durchführen sollten, einschließlich solcher die den Binnenmarkt vervoll-
ständigen. Höhere Investitionen und eine Verbesserung der Infrastrukturen, eventuell
über die EIB finanziert, sollen für neue Stellen sorgen. Ebenso wie der IWF scheint
sich auch die EZB inzwischen mehr auf das Wirtschaftswachstum zu konzentrieren.
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Aus den letzten Einkaufsmanagerindizes geht eindeutig hervor, dass keine unsanfte
Landung der chinesischen Wirtschaft zu befürchten ist. Die Verbesserung der
chinesischen PMI veranschaulicht den Trend zu einem Anstieg der Einkaufsmanagerin-
dizes in den Schwellenländern seit Beginn des Jahres und zu steigenden Ausfuhren.
Da die Inflation in vielen Schwellenländern überschaubar blieb und das Wachstum
weiterhin bescheiden ist, könnten sich die Zentralbanken in diesen Ländern trotz
der positiven Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes für eine geldpolitische
Lockerung entscheiden. Quelle: Investmentfonds.de |
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