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FondsNews
21.02.2013 |
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Investmentfonds.de
21.02.2013: --- Ende Anzeige ---
Die regelmäßigen Anleger-Umfragen der Fondsgesellschaft Franklin Templeton Investments
kommen immer wieder zu erstaunlichen Ergebnissen, etwa in den Jahren 2010, 2011 und
auch 2012. „Jedes Mal haben wir rund tausend finanzinteressierte US-Amerikaner befragt,
wie sich der heimische Aktienmarkt im vorangegangenen Jahr entwickelt hatte“, sagt
Reinhard Berben, Geschäftsführer von Franklin Templeton Investment Services
GmbH.
Die meisten verpassen den Aufschwung
Die Ergebnisse: Im Jahr 2010 glaubten 66 Prozent der Befragten, der US-Aktienindex
Standard & Poor‘s 500 habe in 2009 an Wert verloren. Tatsächlich legte der Index um
26,5 Prozent zu. Ähnlich falsch war die Wahrnehmung rund der Hälfte der Befragten in
den beiden darauf folgenden Jahren.
Die falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit kann bei der Geldanlage zu teuren
Entscheidungen führen – in Deutschland genauso wie in den USA: Seit dem Ausbruch der
Finanzkrise im Herbst des Jahres 2008 haben Anleger weltweit zig Milliarden Dollar aus
Aktienfonds abgezogen. Fälschlicherweise glaubten sie, die Aktienmärkte hätten seitdem
ausschließlich im Minus abgeschnitten. Deshalb verpassten Aktienfondsanleger nicht nur in
den USA hohe Kursgewinne und setzten lieber auf stetig sinkende Erträge aus Zinsanlagen
wie Festgeld und Bundesanleihen.
Die Angst vor weiteren Verlusten
Die Erklärung für die kostspieligen Folgen jener falschen Wahrnehmung von Realität ist
Psychologie pur. „Anleger haben Angst vor weiteren Verlusten. Deshalb verkaufen Sie oder
investieren erst gar nicht“, sagt Joachim Goldberg. Der ehemalige Deutsche Bank-Manager
gründete Mitte der 1990er Jahre das Unternehmen Cognitrend, das sich auf die Erforschung
psychologischer Einflüsse auf die Geldanlage spezialisiert hat. Goldberg gilt europaweit
als einer der wichtigsten Vertreter und Erklärer des „Behavioral Finance“.
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Nach Kursverlusten an der Börse mögen viele Anleger nicht mehr genau hinsehen und
wollen sich instinktiv vor weiteren schlechten Erfahrungen schützen. Was hilft? Das
Gegenteil von Abtauchen: eintauchen und die Chance nach der Krise suchen. „Der
erfolgreiche Anleger gleicht seine bisweilen negativ geprägte Wahrnehmung regelmäßig
mit der Wirklichkeit ab. Dann sieht er auch neue Chancen für lukrative Aktieninvestments“,
sagt Reinhard Berben. Oder wie es Kostolany gesagt hätte: Nur mit richtigen Fakten
kann man richtig investieren. Quelle: Investmentfonds.de |
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