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Investmentfonds - News |
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FondsNews
17.05.2013 |
Wichtiger
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Investmentfonds.de
17.05.2013: --- Ende Anzeige ---
Die Renditen von Unternehmensanleihen erreichten einen Tiefstand,
wobei der Rückgang der Renditen von Staatsanleihen eine wesentliche
Rolle spielte. Die Risikoaufschläge sind jedoch noch nicht auf ihren
niedrigsten Stand gefallen. Wir haben europäische Unternehmensan-
leihen neutral gewichtet. Obwohl wir die derzeitigen Bewertungen
als negativ einschätzen, ist eine Untergewichtung von Unternehmens-
anleihen des Investment Grade Segments aufgrund der geldpolitischen
Unterstützung unmöglich.
KRIEG DER GELDPOLITIKEN?
Der Fall des japanischen Yen fachte zwar Diskussionen über
Währungskriege an, bis jetzt gab es jedoch noch keine massiven
Interventionen an den Märkten. Stattdessen scheint die geldpoli-
tische Schwächung der Währung eines Landes als lässliche Sünde
angesehen zu werden, vorausgesetzt, diese Maßnahme zielt auf die
Binnenwirtschaft ab:
- Japan leitete eine expansive Geldpolitik ein.
- Die USA stimulieren ihre Wirtschaft ebenfalls massiv.
- Die Bank of England stützt die britische Wirtschaft durch
quantitative Lockerung.
- Der starke australische Dollar war einer der Gründe für die
jüngste Leitzinssenkung in Australien.
- Die Leitzinssenkung in Südkorea letzte Woche erfolgte im
Anschluss an die Stärke des Won gegenüber dem USD, dem Yen und
dem Yuan.
Die oben genannten Zentralbanken schwächten ihre Währungen ohne
einen Krieg an den Devisenmärkten auszulösen. Doch eine solche
"Beggar-thy-neighbour"-Politik zu Lasten anderer Staaten erwies
sich in der großen Depression der 1930er Jahre als erfolglos. Auch
wenn es fraglich ist, ob eine lockere Geldpolitik einer Weltwirt-
schaft hilft, die sich in einigen Teilen der Welt noch in einem
Entschuldungsmodus befindet, kann man mit ziemlicher Sicherheit
davon ausgehen, dass sie den Aktienmärkten zugutekommen wird.
USA: KONJUNKTURSCHWÄCHE BEREITS ÜBERWUNDEN?
In der letzten Zeit verbesserten sich die Wirtschaftsdaten. Die
Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging weiter zurück,
während die Einzelhandelsumsätze (ohne die Sektoren Automobil und
Tankstellen) den höchsten Anstieg seit Dezember letzten Jahres
verzeichneten. Die Stimmung der Kleinunternehmer verbesserte sich:
der NFIB-Index stieg auf den höchsten Stand seit sechs Monaten.
Kleinunternehmer sind inzwischen eher bereit, mehr Personal
einzustellen.
Unserer Ansicht nach ist es jedoch noch zu früh für eine Entwarnung.
Der Arbeitsmarkt ist nicht stark genug, um ein spürbares Einkommens-
wachstum zu generieren. Die Stimmung der größeren Produzenten bleibt
gedrückt und die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter stagnieren.
Die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wachstum, d.h. eine Zunahme
der Investitionen und eine Verbesserung der Beschäftigungslage,
werden in nächster Zeit vermutlich nicht gegeben sein.
WIRTSCHAFT IM EURORAUM SCHRUMPFT WEITER
Das Wirtschaftswachstum ging im ersten Quartal im Vergleich zum
Vorquartal um 0,2% zurück. Dabei handelt es sich bereits um den
sechsten Rückgang in Folge, obwohl er dieses Mal weniger ausgeprägt
war, als im vierten Quartal letzten Jahres (0,6%). Vermutlich ist
dies noch nicht der letzte Rückgang. Den Frühindikatoren zufolge
wird die Wirtschaft im laufenden Quartal weiter schrumpfen.
Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer. Die Industrieproduktion nahm zu.
Diese Zunahme war in Deutschland, den Niederlanden und Spanien besonders
stark zu spüren. Sogar Griechenland verzeichnet hier seit kurzem
Fortschritte. In Frankreich und Italien blieb die Industrieproduktion
hingegen schwach. Die Stärke des Industriesektors könnte das Beschäfti-
gungswachstum ankurbeln, allerdings nicht über Nacht. Derzeit sind die
Verbraucher in der Eurozone noch mit einer steigenden Arbeitslosigkeit
und stagnierenden Einkommen konfrontiert.
CHINA: KEINE WACHSTUMSIMPULSE
Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Wirtschaft hat sich
bis jetzt nicht erfüllt. Das Wachstum von Einzelhandelsumsätzen und
Industrieproduktion liegt im Vergleich zu anderen Ländern zwar immer
noch hoch, stagniert jedoch im Jahresvergleich bei 12,5% bzw.
weniger als 10%. Auch die Anlageinvestitionen nahmen langsamer zu
als in den letzten Jahren. Die Gesamtinflation stieg aufgrund
steigender Lebensmittelpreise. Die Kerninflationsrate sank jedoch.
Vom Standpunkt der Inflation aus, besteht daher keine Veranlassung,
das Kreditwachstum zu bremsen.
Das langsamere Wirtschaftswachstum in China und der Übergang von
einem investitionsbasierten auf ein konsumgestütztes Wachstum müssten
sich langfristig positiv auswirken, bremsen aber derzeit das Wachstum
in anderen Schwellenländern. Die stagnierende Industrieproduktion in
Schwellenländern außerhalb Chinas ist unserer Ansicht nach einer der
Gründe für die jüngste Underperformance von Schwellenländeraktien.
Quelle: Investmentfonds.de |
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