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13.11.2013 |
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Investmentfonds.de
13.11.2013: --- Ende Anzeige ---
Die Ökonomen von ACMBernstein gehen davon aus, dass die Wirtschafts-
leistung im Euroraum 2013 um 0,4 Prozent zunimmt. Im kommenden Jahr
rechnen sie mit einem Sprung um 1,1 Prozent. „Es deutet immer mehr
darauf hin, dass die wirtschaftliche Erholung in Europa Tritt fasst“,
kommentiert Jorgen Kjaersgaard die Prognose. Untersuchungen von
ACMBernstein zeigen, dass europäische Unternehmensanleihen gerade
in solch frühen Phasen des Aufschwungs attraktive Renditen im Renten-
bereich abwerfen. Dafür sprechen auch die Fundamentaldaten. Quer
durch Europa zeigen viele Unternehmen gestärkte Bilanzen sowie
steigende Cashflows. Eine direkte Folge dieser Entwicklung sind
zurückgehende Ausfallraten bei den Anleihen. Während 2009 noch
rund 7,7 Prozent der Schuldner ihren Verpflichtungen nicht mehr
nachkommen konnten, ist die so genannte „Default Rate“ in den
vergangenen drei Jahren in den Bereich von 1 bis 2,2 Prozent ge-
fallen. „Wir glauben, dass die Fundamentaldaten der Unternehmen
solide bleiben und erwarten bei anhaltendem globalen Wachstum
weiterhin moderate Ausfallraten um die zwei Prozent für die
nächsten Jahre“, so Kjaersgaard.
Vor diesem Hintergrund überrascht die positive Entwicklung euro-
päischer Hochzinsanleihen nicht. Ein anerkannter Gradmesser für
dieses Segment ist der Barclays Pan-European High Yield Index. Er
legte in den vergangenen drei Kalenderjahren auf annualisierter
Basis durchschnittlich um mehr als ein Zehntel zu. Trotz der ge-
stiegenen Kurse wirft das Hochzins-Anlagesegment weiter attraktive
Renditen ab. Per Ende Oktober zeigte der Barclays Pan-European High
Yield Index eine Verzinsung von 8,4 Prozent. Das ist sehr attraktiv
im Vergleich zur Bundesanleihe (5 Jahre), die in diesem Jahr einen
leichten Verlust gemacht hat. „Mit einer vorsichtigen Wertpapieraus-
wahl sollte auch über die kommenden drei Jahre eine Rendite von
sechs bis acht Prozent möglich sein“, glaubt ACMBernstein-Experte
Kjaersgaard.
Immunität gegen steigende Zinssätze
Er macht jedoch keinen Hehl daraus, dass es angesichts der sich
abzeichnenden wirtschaftlichen Erholung nicht dauerhaft bei rekord-
tiefen Zinsen bleiben dürfte. „Über kurz oder lang werden die
Zinsen steigen, und Hochzinsanleihen sind in diesem Szenario
vergleichsweise besser geschützt“, sagt Kjaersgaard. Ein Grund
hierfür ist, dass bei Hochzinsanleihen ein größerer Teil des
Ertrages vom Kreditrisiko und nicht vom Kapitalbindungsrisiko
stammt. Die Duration ist trotzdem nicht außer Acht zu lassen.
Momentan bewegt sich die Haltedauer im Barclays Pan-European
High Yield Index mit durchschnittlich 3,6 Jahren unter dem
Barclays Corporate Credit Index mit einer Duration von 4,5 Jahren.
Dazu Kjaersgaard: „Wir glauben, dass durch ein aktives Management
die Kapitalbindungsdauer auf unter drei Jahre reduziert werden kann.
Dadurch kann das Risiko, von steigenden Zinsen betroffen zu sein,
noch weiter reduziert werden.“
Der Markt wächst und wird reifer
Der europäische Hochzinsanleihe-Markt ist bereits in der Ver-
gangenheit dramatisch gewachsen und gereift. Mitte 2013 lag der
Marktwert bei nahezu 215 Milliarden Euro, verglichen mit weniger
als 100 Milliarden in 2010. Zurzeit befinden sich rund
235 Emittenten im Markt (2010 waren es weniger als 100) und auch
die Zusammensetzung hat sich verändert. Bestanden 2007 noch sechs
Prozent des Marktes aus Finanzwerten, waren es Ende 2012 bereits
mehr als 25 Prozent. Zwar geriet dieses Segment während der Euro-
schuldenkrise unter Druck, die Experten von ACMBernstein identi-
fizieren jedoch auch hier noch einige finanziell solide Unternehmen.
Trotz aller Chancen bringt das Hochzinssegment auch spezielle
Risiken mit. Jorgen Kjaersgaard rät daher: „Anleger sollten besonders
selektiv vorgehen.“ Der Experte sieht den Markt zusehends heterogen,
die von den Emittenten erzielten Renditen und das Risiko unterscheiden
sich mehr und mehr. „Was die Investoren nicht besitzen zählt mehr als
das, was sie besitzen – deshalb ist die Analyse für die Entscheidungs-
findung von zentraler Bedeutung.“ Es gilt vor allem Ausfälle zu
verhindern. Insbesondere bei Unternehmen mit der geringsten Bonität
ist der Investment-Experte extrem wählerisch. 60 Prozent der Emittenten
im Pan-European High Yield Index haben die Bonitätsnote BB. Sollte der
Markt drehen, werden diese Unternehmen einen Gegenwind spüren und mit
Problemen in Ihrem Geschäftsmodell konfrontiert. „Selektivität ist
deshalb das Zauberwort: Wir suchen nach Emittenten, die einem wirtschaft-
lichen Abschwung standhalten können und dabei entweder stabil bleiben
oder sogar ihre Kreditwürdigkeit verbessern können“, erklärt Kjaersgaard.
Quelle: Investmentfonds.de |
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