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FondsNews
03.01.2014 |
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Investmentfonds.de
03.01.2014: --- Ende Anzeige ---
Die Deutschen haben von der Höhe und dem Mechanismus der gesetzlichen
Rente keine Ahnung. Nur 16 Prozent der Menschen wissen, dass sie die
Altersbezüge versteuern müssen, wenn sie heute in Rente gehen. Der
Kenntnisstand steigt dabei leicht mit zunehmendem Alter der Befragten
an. Bei den 20- bis 29-Jährigen wissen 8 Prozent über die steuerliche
Behandlung der Rentenzahlung Bescheid, bei den 50- bis 59-Jährigen sind
es 22 Prozent. Deutliche Wissensunterschiede gibt es auch in Abhängigkeit
vom monatlichen Haushaltsnettoeinkommen. Liegt dies unter 2.300 Euro,
wissen nur rund 4 Prozent, dass die Rente im Alter versteuert werden
muss. Bei einem Verdienst von 2.300 bis 4.000 Euro liegt der Wert bei
rund 15 Prozent, und bei einem Einkommen von mehr als 4.000 Euro kennt
knapp jeder Dritte (32 Prozent) die gesetzliche Regelung.
Falsch eingeschätzt wird von den meisten auch die Höhe der Besteuerung.
Keiner der Befragten wusste, wie hoch bei einem heutigen Rentenbeginn
der aktuelle Steuersatz ist. 90 Prozent konnten gar keinen Wert angeben,
2 Prozent nannten einen Steuersatz über den korrekten 66 Prozent, und
knapp jeder zehnte (8 Prozent) schätzte ihn niedriger ein. Gefragt nach
dem steuerpflichtigen Anteil ab dem Jahr 2040 konnten nur 8 Prozent
richtig angeben, dass ab diesem Zeitpunkt die vollen Bezüge in der
Steuererklärung angeben werden müssen.
Im Jahr 2005 wurde die nachgelagerte Besteuerung von Renten eingeführt.
Das bedeutet, dass Vorsorgeaufwendungen während des Berufslebens zunehmend
steuerbefreit und im Gegenzug die Renteneinkünfte schrittweise besteuert
werden. Generell gilt: Alle, die ab dem Jahr 2040 in Rente gehen, müssen
ihr Einkommen grundsätzlich voll versteuern.
„Die Umstellung der Rente auf das System der nachgelagerten Besteuerung
heißt, dass man im Erwerbsleben mehr Geld zur Verfügung hat und dieses
ansparen muss. Denn im Alter erhält man aufgrund der Steuern weniger Rente
als früher. Wer die Rentenprognose im jährlichen Bescheid der Deutschen
Rentenversicherung als verfügbares Einkommen versteht, begeht einen gra-
vierenden Fehler“, betont Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei
Union Investment. Dass das System der Rentenbesteuerung auch nach rund
acht Jahren kaum bekannt ist, sei ziemlich erschreckend.
Nur 38 Prozent können die zukünftige Rentenhöhe richtig einordnen
Große Unsicherheit besteht auch bezüglich der zukünftigen Rentenhöhe. Bei
der Frage, wie viel Prozent des letzten Einkommens man später als gesetz-
liche Rente bekommt, geben 38 Prozent der Befragten eine Bandbereite von
30 bis 50 Prozent an. 11 Prozent erwarten eine staatliche Leistung von
weniger als 30 Prozent, 43 Prozent rechnen mit mehr als 50 Prozent des
Einkommens als Rente.
Was die Deutschen wirklich als staatliches Alterseinkommen erwarten
können, zeigt der Vorsorgeatlas Deutschland, den die Universität Freiburg
im Auftrag von Union Investment in diesem Jahr erstellt hat. Demnach be-
kommen die Menschen im Durchschnitt 42 Prozent ihres letzten Einkommens
als Rente. Je nach Altersgruppe unterscheiden sich die Quoten allerdings
deutlich. So erhalten die heute 20- bis 34-Jährigen im Schnitt rund
38 Prozent, die 50- bis 65-Jährigen hingegen 51 Prozent.
Trotz der Unkenntnis über ihre Rente meinen die meisten Befragten,
genug vorgesorgt zu haben
Obwohl die Menschen die Höhe und die Steuerbelastung der gesetzlichen
Rente nicht kennen, meinen 62 Prozent der Befragten, dass sie ausreichend
für das Alter vorgesorgt haben. Nur 16 Prozent denken, dass ihre An-
strengungen nicht reichen. Je nach monatlichem Haushaltsnettoeinkommen
gibt es bei der Einschätzung deutliche Unterschiede. Bei einem Einkommen
von unter 1.300 Euro haben nach eigenen Angaben nur 21 Prozent eine aus-
reichende Altersvorsorge. Liegt das Einkommen zwischen 1.300 und
3.100 Euro, geben 53 Prozent an, über eine genügend Zusatzrente zu
verfügen. Bei der Gruppe über 3.100 Euro liegt der Wert sogar bei
74 Prozent.
„Die Höhe der gesetzlichen Rente nicht zu kennen, die Prognosen des
Rentenbescheides als Nettoeinkommen zu interpretieren und sich trotzdem
in Sicherheit zu wiegen, kann im Einzelfall im Fiasko enden“, warnt Erling.
Es sei daher extrem wichtig, mit seinem Bankberater eine Bestandsaufnahme
über alle Vermögenswerte zu machen und seine Altersvorsorge auf den Prüf-
stand zu stellen. „Ansonsten versucht man, die Wüste ohne Kompass zu durch-
queren. Das kann gut gehen, funktioniert aber meistens nicht“, betont Erling.
Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag
von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden
500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren,
die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für das vierte Quartal erhob Forsa
die Daten vom 30. Oktober bis 12. November 2013.
Quelle: Investmentfonds.de |
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