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19.02.2014 |
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Investmentfonds.de
19.02.2014: --- Ende Anzeige ---
Wir sind allerdings der Auffassung, dass diese Marktteilnehmer die
eindrucksvollen neuen Börsenhöchststände übersehen, die in den letzten
Monaten von 2013 vor dem Hintergrund steigender Zinssätze, besserer
Konjunkturdaten und des tatsächlichen Tapering-Beginns erreicht wurden.
Auch wenn einige von einer „Blase” im Markt sprachen, betrug das durch-
schnittliche KGV im S&P 500 zum Jahresende circa das 16-fache. Dieser
Wert ist zwar höher als vor zwei oder drei Jahren, bedeutet aber immer
noch ein moderates Bewertungsniveau von Aktien. Außerdem ist er
wesentlich niedriger als die Aktienhöchststände von 2000 und 2007.
Unserer Ansicht nach wird dem mächtigen US-Bullenmarkt die Kraft noch
nicht ausgehen, wenn wie erwartet die Zinssätze allmählich steigen, und
das Wirtschaftswachstum in Schwung kommt.
Was sind die Grundlagen für unseren positiven Ausblick?
1. Relatives Bewertungsniveau von Aktien: Auch nach fünf aufeinander-
folgenden Jahren mit teils kräftigen Kursgewinnen sind Aktien im Vergleich
zu Renten immer noch günstiger zu haben als im historischen Durchschnitt
– selbst wenn man etwas höhere Zinssätze einrechnet.
2. Nachfrage nach Aktien: Ausgehend von unserer Sicht der relativen
Attraktivität von Aktien und aufgrund der Tatsache, dass viele institutio-
nelle Investoren und Privatanleger in Aktien immer noch untergewichtet
sind, gehen wir vorsichtig davon aus, dass die Aktienmärkte Zuflüsse
verzeichnen werden. Viele Unternehmen kaufen außerdem in großem Stil
eigene Aktien zurück und heizen so die Nachfrage weiter an.
3. Vermögenslage und Schuldenabbau: Seit der Finanzkrise sind wir schon
ein gutes Stück weiter gekommen: Die Nettovermögen der US-Haushalte und
die freien Cashflows befinden sich auf Rekordhöhe. Die Verschuldung der
Verbraucher hält sich in Grenzen, und die Kosten der Schuldenbedienung
sind sehr niedrig. Das Bankensystem profitiert derzeit von moderaten
Kreditkosten und verfügt über reichlich überschüssiges Kapital.
Eine Konjunkturbelebung ist für eine positive Entwicklung am Aktienmarkt
nicht zwingend notwendig. Wir sehen aber tatsächlich eine solche Be-
schleunigung – und die könnte dem Aktienmarkt weiter Auftrieb geben. Die
Börsenturbulenzen zu Beginn dieses Jahres wurden durch die Besorgnis über
die Fundamentaldaten der Schwellenländer und etwas schwächere Wirtschafts-
daten aus den USA ausgelöst. Unserer Meinung nach mindern mögliche Probleme
in den Schwellenländern nicht die Attraktivität von US-Aktien, und wir
glauben nicht, dass der Trend in den USA auf eine Wachstumsverlangsamung
hinweist.
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Wir meinen, dass der zunehmende Konsum und der sich erholende Immobilien-
sektor zu den Triebfedern eines stärkeren Wachstums gehören werden. Dies
deutet auf Anlagechancen bei konjunktursensitiven Bereichen hin, insbe-
sondere im Finanz- oder Industriesektor, sowie dem Sektor für langlebige
Konsumgüter. Wie sind dagegen in eher defensiven Bereichen, wie dem
Versorgungssektor und dem Sektor für Güter des täglichen Bedarfs,
vorsichtiger.
Natürlich gibt es bestimmte Faktoren, die eine vorsichtigere Haltung
zu Aktien nahelegen würden. Zum Beispiel könnte der Inflationsdruck
zunehmen, auch wenn wir damit in der näheren Zukunft nicht rechnen.
Des Weiteren scheint sich die Situation des US-Bundeshaushalts in den
nächsten Jahren zwar zu verbessern, aber der Schuldenberg bewegt sich
immer noch auf 18 Billionen US-Dollar zu und langfristige strukturelle
Probleme sind bislang ungelöst. Außerdem könnten die Zinsen schneller
als erwartet steigen, und so Schwung aus dem Aktienmarkt nehmen. Aber
auch wenn man diese potenziellen Risiken ohne Frage im Auge behalten
sollte, geht unsere Gesamteinschätzung dahin, dass sich der Bullenmarkt
noch eine ganze Weile fortsetzen könnte.“
Quelle: Investmentfonds.de |
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