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19.03.2014 |
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19.03.2014: --- Ende Anzeige ---
Anthony Chan ergänzt: „Der besondere Reiz des Renminbi besteht in
der wahrscheinlichen langfristigen Aufwertung dieser Währung auf-
grund der soliden Fundamentaldaten des Landes. Die kontinuierlichen
Leistungsbilanz-Überschüsse Chinas führen dazu, dass der Renminbi
stetig an Wert gewinnen muss. Und zwar solange, bis diese Überschüsse
in ein besseres Gleichgewicht gekommen sind. Die Aufwertung des
Renminbi um 35 Prozent gegenüber dem US-Dollar seit dem Jahr 2005
wird der Situation noch immer nicht gerecht. Schließlich haben sich
die chinesischen Fremdwährungsreserven seitdem auf 3,8 Billionen
US-Dollar verfünffacht. Nach unserer Einschätzung muss der Renminbi
um ein bis drei Prozent jährlich aufwerten, nur damit die derzeitigen
Überschüsse in der Leistungsbilanz nicht weiter klettern.“
Experten-Kommentar: Hayden Briscoe, Director Asia-Pacific Fixed Income
und Manager des ACMBernstein Renminbi Income Plus
„Der Renminbi entwickelt sich eindeutig zu einer Weltreservewährung,
insbesondere für die Schwellenländer-Regionen. Wir glauben fest daran,
dass die Währung zukünftig frei konvertierbar sein wird. Die Regierung
in Peking hat sich in Ihrem aktuellen Fünfjahresplan in dieser Richtung
geäußert. Der Renminbi könnte noch vor 2020 frei gehandelt werden,
wesentlich früher als die meisten Experten erwarten. Unter der Ober-
fläche bewegen sich die Dinge schnell: So kletterte der von China in
Renminbi abgewickelte Handel zuletzt von 8 auf über 20 Prozent; ein
Wachstum auf über 50 Prozent wird erwartet. Bereits jetzt ist der
Renminbi die am siebthäufigsten gehandelte Währung weltweit, obwohl
der Handel mit der chinesischen Währung noch nicht internationalisiert
wurde.
Renminbi-Anleger sollten allerdings differenzieren: Den für Ausländer
relativ leicht zugänglichen sogenannten Dim Sum Bonds in Hongkong
stehen wir zur Zeit reserviert gegenüber. Diese Anleihen notieren in
der Parallelwährung Offshore-Renminbi und warfen zeitweise 150 Basis-
punkte weniger Rendite ab als Rentenpapiere in Onshore-Renminbi. Ein
weiterer Nachteil besteht in den geringen Möglichkeiten, diese Anlagen
zu diversifizieren. Die Zahl der Emittenten ist begrenzt und stammte
zuletzt häufig aus dem Finanzsektor, so kann man kein diversifiziertes
Risikoprofil im Portfolio aufbauen. Wir erwarten jedoch, dass sich die
Spreads zwischen den beiden Anleihesegmenten mit der Zeit einengen
werden. Eine Steigerung der Rendite im Dim Sum Markt kann jedoch zu
möglichen Bewertungsverlusten für Dim Sum Investoren führen.
Unsere Sicht auf den Markt erklärt, warum wir mit unserem RMB Income
Plus zurzeit nicht in Dim Sum Bonds investieren. Um den erwarteten
Zuwachs des Renminbi mit einem attraktiveren Ertrags-Risiko-Verhältnis
ausschöpfen zu können, investieren wir in eine breite Palette von
Anleihen aus ganz Asien. Diese werden dann gegen den Renminbi gehedged.
Auf diese Weise partizipieren Anleger vollumfänglich am Aufwertungs-
potenzial der chinesischen Währung, das wir langfristig auf etwa zwei
Prozent pro Jahr gegenüber dem US-Dollar veranschlagen. Gegenüber dem
Euro sollten es sogar noch etwas mehr sein.“
Quelle: Investmentfonds.de |
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