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FondsNews
22.01.2015 |
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Investmentfonds.de
22.01.2015: --- Ende Anzeige ---
Dies zeigt eine pan-europäische Befragung von J.P. Morgan Asset Management,
die in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in
neun Ländern (neben Deutschland noch Belgien, Frankreich, Großbritannien,
Italien, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz und Spanien) durchgeführt
wurde. Die Befragten haben mindestens 20.000 Euro frei verfügbares Vermögen
und halten mindestens ein Investmentprodukt wie Aktien, Anleihen oder
Investmentfonds. „Private Anleger treibt die Sorge um erhöhte Marktvola-
tilität um, was sie in sicherheitsorientierten Anlageformen verharren
lässt, die im aktuellen Marktumfeld nur wenig Ertragschancen bieten",
betont Pia Bradtmöller, Head of Marketing & PR bei J.P. Morgan Asset
Management in Frankfurt. „Obwohl das Interesse groß ist, sind viele
Anleger noch nicht ausreichend über die Möglichkeiten informiert, wie
sie regelmäßige Erträge generieren können. Dies bietet Finanzberatern
große Chancen, ihre Kunden weiter aufzuklären und das Verständnis für
das Income-Konzept zu stärken.“
Deutsche Anleger setzen vor allem auf Kombination aus Wachstum und Income
Im europäischen Vergleich lassen sich starke Abweichungen bei den
Einstellungen zu Income identifizieren: Zwar setzt mit 54 Prozent
mehr als jeder zweite Anleger in Europa auf eine Kombination aus
Vermögenswachstum (Growth) und regelmäßigen Erträgen (Income). Dieser
Trend ist mit 59 Prozent besonders bei deutschen Anlegern ausgeprägt,
ebenso wie bei den Befragten aus Spanien, Schweden und der Schweiz.
Als alleiniges Investmentkonzept steht aber immer noch die Mehrung
des Vermögens durch Growth-Investments im Vordergrund, das 33 Prozent
nutzen. Besonders häufig ist dies bei den Anlegern in den Niederlanden
und Großbritannien zu finden. Allein auf ein Income-Konzept setzen
europaweit 13 Prozent. Dieser Trend ist besonders ausgeprägt in Italien,
wo dies bei jedem vierten befragten Privatanleger der Fall ist.
Während sich die befragten Spanier und Briten aufgrund des anhaltenden
Niedrigzinsumfelds besorgt zeigen, finden dies Niederländer und Schweden
am wenigsten besorgniserregend. Deutsche und Italiener sind wiederum in
Sorge, dass eine höhere Inflation ihre realen Erträge aufzehren könnte.
Neben den Deutschen zeigen sich insbesondere Anleger in Frankreich
(64 Prozent) und der Schweiz (61 Prozent) mit dem Income-Konzept ver-
traut und können den Begriff auch richtig definieren. In Belgien und
Italien gelingt dies nur jedem dritten Befragten und in Schweden sogar
nur jedem zehnten.
Risikoneigung bleibt gering: 60 Prozent der befragten Anleger sehen
Marktvolatilität als Risiko
Von den europaweit befragten Anlegern haben nur vier von zehn kein Problem
mit Marktvolatilität oder moderaten Risiken. Anleger in den Niederlanden
und in Schweden sind am ehesten bereit, diese Risiken einzugehen, während
eine große Anzahl von Anlegern in Belgien, Frankreich und Italien eher
Bedenken in Bezug auf Risiken hat. Auch deutsche Anleger tendieren dazu,
Risiken zu vermeiden, im europäischen Vergleich zeigen sie sich aber sogar
etwas risikoaffiner als der Durchschnitt (44 Prozent sehen Marktvolatilität
entspannt oder würden moderate Risiken eingehen).
Sechs von zehn der befragten Anleger geben an, aktiv an den Anlageent-
scheidungen beteiligt zu sein, nur ein geringer Teil gibt ein geringes
Engagement zu. Als besonders stark engagiert bezeichnen sich Anleger in
Deutschland, Italien und Spanien, während sich die Anleger in Frankreich,
in den Niederlanden, in Schweden und in der Schweiz am wenigsten be-
teiligen wollen.
Ertragsinstrumente divergieren europaweit stark – Spareinlagen vor
Aktien und Fondsstrategien
Zur Generierung ihrer Erträge nutzen die Befragten nach eigenen Angaben
vorwiegend Spareinlagen (europaweit 28 Prozent, überdurchschnittlich in
Großbritannien mit 38 Prozent, der Schweiz mit 35 Prozent oder Belgien
mit 31 Prozent), Aktien (europaweiter Durchschnitt 26 Prozent, überdurch-
schnittlich in Schweden mit 32 Prozent), oder ertragsorientierte Fonds-
strategien (europaweit 19 Prozent, überdurchschnittlich in Schweden mit
28 Prozent und Deutschland sowie den Niederlanden mit je 25 Prozent).
In Frankreich werden zudem Versicherungssparpläne präferiert. Diejenigen,
die in den nächsten 12 Monaten planen weiter zu investieren, möchten
dafür Aktien oder Spareinlagen nutzen.
„How to spend it?“ Deutsche bevorzugen Nutzung der generierten
Erträge als zusätzliches Einkommen
Die befragten Privatinvestoren in Schweden (41 Prozent), Großbritannien
(39 Prozent) oder Italien (38 Prozent) tendieren dazu, ihre generierten
Erträge zu reinvestieren. Der europäische Durchschnitt beträgt 33 Prozent,
Deutschland ist Schlusslicht – hier will nur jeder Vierte seine Erträge
wieder investieren. In Cash legen diese Mittel vor allem Schweizer gern
an (30 Prozent vs. 19 Prozent im europäischen Durchschnitt). Wiederum
Schweizer sowie Deutsche geben die generierten Erträge überdurchschnittlich
häufig aus (je 33 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt von 28 Prozent).
„Dass die Deutschen am wenigsten an Reinvestitionen interessiert sind
und die Erträge am ehesten ausgeben könnte darin begründet sein, dass
unser lokales Renditeniveau am geringsten ist und Income als zusätzliches
Einkommen genutzt werden muss“, unterstreicht Bradtmöller.
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Dies belegen auch die Antworten auf die Frage nach den Gründen für er-
tragsorientiertes Anlegen: Jeder dritte Anleger in Europa möchte damit
zusätzliche Erträge generieren oder das Einkommen aus anderen Quellen
erhöhen und somit den aktuellen Lebensstandard halten. In Deutschland
und Großbritannien ist der Trend mit 44 Prozent respektive 46 Prozent
besonders ausgeprägt. Mit 17 Prozent im europäischen Durchschnitt sehen
aber auch einige Anleger Income-Lösungen als gutes Altersvorsorgeinstrument
an, insbesondere die Briten mit 35 Prozent. In Frankreich liegt die
Priorität auf Kapitalerhalt beziehungsweise Kapitalzuwachs für die
künftige Nutzung (43 Prozent vs. 17 Prozent im europäischen Durchschnitt).
Von ihren Finanzberatern über das Thema „Income“ aufgeklärt wurden laut
der Befragung am häufigsten französische und italienische Anleger. In
Belgien, den Niederlanden, Schweden und Großbritannien haben dagegen
bisher nur wenige Berater das Thema bei ihren Kunden angesprochen. Ins-
gesamt wünschen sich fast zwei Drittel der noch nicht ertragsorientiert
investierenden Befragten weitere Informationen zu Income – italienische
und spanische Anleger zeigen sich hier besonders aufgeschlossen, gefolgt
von den Deutschen.
„In dem Maße, in dem Anleger ertragsbringenden Anlagemöglichkeiten eine
größere Bedeutung beimessen, steigt auch der Informationswunsch zum Thema
Income. Dabei spielen vor allem auch Herausforderungen wie die eigene
Risikoaversion oder steigende Volatilität eine wichtige Rolle. Auch an-
gesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds sollten Produkte, die regel-
mäßige Erträge liefern, an Bedeutung gewinnen. Sollte die erste Zinser-
höhung der Europäischen Zentralbank wie erwartet erst im Jahr 2018 kommen,
steigt der Druck, traditionelle Quellen für regelmäßige Erträge wie Spar-
produkte oder Staatsanleihen zu ersetzen, weiter. Dies eröffnet Gesprächs-
möglichkeiten für die Finanzberater, denn vielen Anlegern fehlt noch das
Verständnis, mit welchen Finanzinstrumenten sie in Zukunft ihre Income-
Ziele erreichen können", so das Fazit von Pia Bradtmöller.
Quelle: Investmentfonds.de |
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