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FondsNews
17.03.2015 |
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Investmentfonds.de
17.03.2015: --- Ende Anzeige ---
Die nordischen Länder dürften vom geldpolitischen Umfeld profi-
tieren. Für die nordischen Länder mit ihren kleinen, vergleichsweise
außenhandelsabhängigen Wirtschaften ist die erwartete Konjunkturent-
wicklung im Euroraum günstig, erläutert Nordea-Chefvolkswirt
Helge J. Pedersen.
In ihrer aktuellen Konjunkturprognose widmet Nordea den nordischen
Zentralbanken und ihrer neuen Geldpolitik mehrere Seiten:
- Trotz des starken Wirtschaftswachstums hat die schwedische Riksbank
ihre Leitzinsen auf unter null gesenkt und ein wenn auch begrenztes
quantitatives Lockerungsprogramm aufgelegt, um die Inflation wieder
in die Nähe des Zielniveaus von zwei Prozent zu bringen.
- Die dänische Wirtschaft hat nach vielen mageren Jahren endlich
wieder zum Wachstum zurückgefunden. Die Zentralbank des Landes musste
erkennen, dass jetzt neue geldpolitische Instrumente gefragt sind, um
bei mittlerweile negativen Zinsen und quantitativen Lockerungsmaßnahmen
in ihrem Referenz-Währungsraum den festen Wechselkurs der eigenen
Währung zu verteidigen.
In der globalisierten Weltwirtschaft waren Schweden und Dänemark zu
unkonventionellen Schritten gezwungen, erläutert Pedersen: Die real-
wirtschaftliche Entwicklung in beiden Länder erfordert keine Negativ-
zinsen. Sie teilen aber das Schicksal kleiner Volkswirtschaften,
deren Zentralbanken in der globalisierten Welt unabhängig von ihrem
geldpolitischen Ansatz ganz besondere Herausforderungen meisten müssen.
In ihrer Konjunkturprognose analysieren die Nordea-Volkswirte auch
die Aussichten für Norwegen und Finnland:
- Die durch den starken Ölpreisverfall ausgelöste Verlangsamung der
norwegischen Wirtschaft könnte sogar die Norges Bank dazu zwingen,
ihre Leitzinsen drastisch zu senken: Norwegens Zentralbank orientiert
sich an der Inflation, und die könnte in Norwegen durchaus so stark
fallen, dass die Zinsen stärker gesenkt werden müssen, als angesichts
der realwirtschaftlichen Entwicklung gerechtfertigt erscheint.
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- Unter den nordischen Ländern benötigt eigentlich nur Finnland eine
stark expansive Geldpolitik. Die finnische Inflation, eine der höchsten
im Euroraum, zeigt eindrucksvoll, dass es auch heute noch volkswirt-
schaftliche Paradoxe gibt, erklärt Pedersen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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