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FondsNews
13.04.2015 |
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Investmentfonds.de
13.04.2015: --- Ende Anzeige ---
Deutsche Anleger wissen inzwischen, dass auf die gesetzliche Rente
allein kein Verlass mehr ist: 80 Prozent der Befragten geben an,
dass die staatliche Rente im Alter nicht ausreichen wird, um den
Lebensstandard zu halten. Eine private Altersvorsorge halten daher
61 Prozent für nötig. Mit Blick auf die derzeit niedrigen Zinsen
spüren die Anleger, dass sich die Vorsorgeproblematik verschärft
und der Handlungsdruck zunimmt, um die Sparziele im Alter erreichen
zu können. So sind 60 Prozent der Deutschen davon überzeugt, dass
es im Niedrigzinsumfeld umso wichtiger ist, privat vorzusorgen.
Das sind sieben Prozentpunkte mehr als im letzten Quartal und
acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Vorbehalte gegenüber Aktien und Aktienfonds sowie der Riester-Rente nehmen ab
Diese Einstellung der Deutschen wird auch daran erkennbar, dass sie
ihre Vorbehalte gegenüber Anlagen in Aktien und Aktienfonds abbauen.
Während im vierten Quartal 2014 noch mehr als die Hälfte der
Befragten (55 Prozent) Aktien und Aktienfonds für die Altersvorsorge
ablehnten, sind es aktuell lediglich 35 Prozent. Mit Blick auf die
Riester-Rente gehen die Zweifel ebenfalls zurück. So fällt der Anteil
derjenigen, die die Riester-Rente für weniger sicher als die gesetzliche
Rente halten, von 43 Prozent im Vorquartal auf derzeit 29 Prozent.
40 Prozent der Sparer sehen in der staatlich geförderten Rente sogar
eine sinnvolle Ergänzung. Das ist ein Anstieg um sechs Prozentpunkte
gegenüber dem letzten Quartal. „Die Ergebnisse zeigen, dass die
Menschen inzwischen ganz gut einschätzen können, mit welchen Anlagen
sie ihre Altersvorsorge nach vorne bringen. Sie erkennen auch, dass
gerade im Niedrigzinsumfeld die Zulagen und Steuerersparnisse der
Riester-Rente an Bedeutung gewinnen“, sagt Wolfram Erling, Leiter
Zukunftsvorsorge bei Union Investment.
Anleger sparen weniger für den Ruhestand als sie selbst für notwendig erachten
Obwohl die Deutschen Handlungsdruck bei ihrer Ruhestandssicherung
verspüren, halten sich viele mit konkretem Handeln aber noch zurück.
Neun von zehn Bundesbürgern, die bereits Maßnahmen für ihre private
Altersvorsorge getroffen haben, wollen ihre Vorsorgebeträge in den
nächsten sechs Monaten unverändert lassen. Bei der letzten Erhebung
waren es 87 Prozent. Zudem sparen die Deutschen weniger fürs Alter
als sie selbst für nötig halten, um ihren Wohlstand zu sichern.
Gut die Hälfte der Befragten (52 Prozent) geht davon aus, dass sie
200 Euro oder mehr pro Monat für ihre Rente aufwenden müssten
(Vorquartal: 56 Prozent). Tatsächlich legt aber wie im vierten
Quartal 2014 nicht einmal ein Drittel (31 Prozent) diesen Anteil
zurück. 29 Prozent sparen derzeit 100 bis 200 Euro pro Monat. Das
sind fünf Prozentpunkte weniger im Vergleich zum vorigen Quartal.
Im Gegenzug nimmt der Anteil derer, die 50 bis 100 Euro im Monat
zurücklegen, um sechs Prozentpunkte auf 29 Prozent zu. „Das Spar-
verhalten der Anleger macht deutlich, dass ihre eigenen Ansprüche
und ihr Handeln immer noch auseinanderfallen“, so Erling.
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Seit Mitte 2007 lässt Union Investment durch das Marktforschungsinstitut
Forsa quartalsweise eine Erhebung zum Thema Altersvorsorge durchführen.
Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von
20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Die aktuelle
Befragung für das erste Quartal 2015 fand in der Zeit vom 2. bis
10. Februar 2015 statt. (Bei Umfragewerten, die sich nicht zu hundert
Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.)
Quelle: Investmentfonds.de |
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