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Investmentfonds - News |
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FondsNews
28.04.2015 |
Wichtiger
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Investmentfonds.de
28.04.2015: --- Ende Anzeige ---
Dass wirtschaftspolitische Entscheidungen mehr als zuvor die
Finanzmärkte antreiben, gilt aber nicht nur für Griechenland:
Das vielfach zuerst zu hörende Hauptargument für den Europäischen
Aktienmarkt ist das Anleiheankaufprogramm der EZB, das Monat für
Monat rund 60 Mrd. Euro in die Märkte pumpt und so den Anlagenot-
stand der Marktteilnehmer verstärkt und sie in risikoreichere
Anlagen hereintreibt. Davon können sich auch die Schweizer
Kapitalmärkte kaum abkoppeln. Klar ist, dass die Entscheidung
der Schweizer Nationalbank, die Untergrenze des Franken nicht
mehr zu verteidigen, einen enormen Einfluss auf die Schweizer
Inflations-, Wachstums- und Finanzmarktentwicklung in diesem
Jahr haben wird.
Ohne die Aussicht auf eine quantitative Lockerung der EZB wäre
die Entscheidung der SNB wahrscheinlich auch anders ausgefallen.
Und ohne diese Entscheidung der SNB wäre die finanzielle Lage
vieler osteuropaeischer Eigenheiminvestoren und der sie finan-
zierenden Banken deutlich besser. In der Erwartung eines zumindest
nicht aufwertenden Franken wurden in einigen Ländern Hypothekar-
kredite auf Frankenbasis statt in heimischer Währung ausgegeben.
Der ursprüngliche Zinsvorteil wird durch den stärken Frankenkurs
nun mehr als ausgeglichen.
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Am Mittwoch sind dann die Augen wieder auf das Fed gerichtet.
Bislang glauben die Finanzmärkte noch nicht ganz, dass die ameri-
kanische Notenbank, schon bald auf einen längeren Zinserhöhungskurs
einschwenken könnte. Das könnte sich mit dem Fed-Statement schnell
ändern. Betroffen wären davon aber nicht nur amerikanische Werte,
sondern auch einige Schwellenländer, die sich über US-Dollaranleihen
finanziert haben und unter höheren US-Zinsen und einem stärkeren
US-Dollar leiden würden. Immerhin lässt sich sagen, dass das Fed
datenabhängig über den optimalen Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung
entscheidet. Daran ändert aber nichts, dass derzeit Entscheidungen
der Wirtschaftspolitik einen so starken Einfluss auf die Finanzmärkte
haben wie selten zuvor. Ob dies gut oder schlecht ist, wird sich wohl
erst in ein paar Jahren zeigen und davon abhängen, ob auch die
richtigen Entscheidungen gefällt wurden.
Quelle: Investmentfonds.de |
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