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14.07.2015
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Investmentfonds.de 14.07.2015:
SafraSarasin: Kommunikationsprobleme erschweren die Griechenlandrettung

Köln, den 14.07.2015 (Investmentfonds.de) - 



Karsten Junius, Chief Economist bei der Bank J. Safra Sarasin AG


Karsten Junius, Chief Economist bei der Bank J. Safra Sarasin AG, schreibt 
in einer aktuellen Kolumne zum Thema Griechenland-Rettung:


Die wirtschaftliche Realität in einer Währungsunion muss besser erklärt werden.


Auf dem EU-Gipfel mag ein Kompromiss für die Finanzierung von Griechenland 
gefunden worden sein. Einigkeit sieht aber anders aus. Europa macht statt-
dessen einen selten so gespaltenen Eindruck. Trotz vieler Hundert Milliarden 
an Krediten und Strukturhilfen, die Griechenland über die letzten Jahre 
erhalten hat, hat die Bevölkerung das Gefühl von Europa zum exzessiven 
Sparen gezwungen zu werden. Umgekehrt fühlen sich die Menschen in vielen 
nord- und osteuropäischen Ländern ausgenutzt und verstehen nicht, dass die 
Griechen ihr Land nicht selber stärker reformieren. Was ist hier bloß 
falsch gelaufen? Zu lange wurde die Europäische Währungsunion als ein 
politisches Projekt behandelt, das ökonomisch schon irgendwie funktio-
nieren wird. Das Gegenteil ist nun der Fall. Ökonomisch funktioniert die 
Währungsunion nicht und führt zu einem verbitterten politischen Klima. 
Zusammenwachsen wird Europa so nicht. Politiker wie auch die «Institutionen» 
haben es versäumt, besser zu erklären, wie eine Währungsunion in der Praxis 
funktioniert, was ihre Vorteile und Nachteile sind. Und so hat jedes Land 
wohl andere Hoffnungen mit der Währungsunion verknüpft. Funktionieren 
wird diese letztlich aber nur, wenn sie auch wirtschaftlich ein Erfolg 
ist. Das Vereinigte Königreich hat das 2001 sehr gut verstanden und 
anhand von fünf Kriterien überprüft, ob ein Beitritt zur Währungsunion 
wirtschaftlich vorteilhaft wäre. Das konnte nicht klar bejaht werden 
und so zahlt man in Großbritannien glücklich weiter mit dem Britischen 
Pfund.


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In Euroland dagegen wurde über Jahre so getan als wenn die EZB schon alle wirtschaftlichen Probleme würde richten können und sich Struktur- reformen immer wieder in die Zukunft verschieben lassen. Bis zur Finanzkrise haben auch die Finanzmärkte dieses Spiel mitgemacht. Versäumt wurde entsprechend der Bevölkerung in den einzelnen Ländern zu erklären, welche Politiken im Großen und welche Anpassungslasten für den Einzelnen notwendig sind, um eine erfolgreiche gemeinsame Währung behalten zu können. Und dazu gehört auch eine ehrliche Diagnose der wirtschaftlichen Schwächen und wie diese behoben werden können. Notwendig wäre es gewesen und ist es immer noch, der griechischen Bevölkerung zu erklären, warum ihr Wohlstandsniveau vor der Krise nicht nachhaltig war und auch dass die Anpassungsprogramme nicht zu mehr Wachstum, sondern maximal zu einer stabileren Wirtschaft führen können. Wachstum lässt sich dagegen nur über Strukturreformen stimu- lieren, die entweder die Produktivität oder den Arbeitseinsatz erhöhen. Wird dies nicht einfach erklärt, dann wird der Abbau von Frühverrentungsmöglichkeiten, von Regulierungen und Marktzutritts- barrieren als «Austeritätspaket» verstanden, das die Bevölkerung belastet. Tatsächlich sollten diese Reformen aber zu höherem Wohl- stand führen. Aber auch der Bevölkerung in den nordeuropäischen Ländern muss besser erklärt werden, dass eine rein auf die nationalen Bedürfnisse ausgerichtete Wirtschaftspolitik in einer Währungsunion nicht mehr funktioniert. Gelegenheiten für eine bessere Kommunikation der Wirtschaftspolitik wird es in Zukunft zahlreich geben. Denn eines ist klar: Die Kompromisse des EU-Gipfels werden in kaum einer Region Europas auf große Euphorie stoßen.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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