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FondsNews
03.09.2015 |
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Investmentfonds.de
03.09.2015: --- Ende Anzeige ---
"Die Industrie lahmt – dennoch fällt das Wirtschaftswachstum insbe-
sondere in den USA und Europa alles andere als enttäuschend aus.
In der Eurozone, dem Vereinigten Königreich, Skandinavien und
Osteuropa ist der Aufschwung intakt, z.T. liegen die Wachstumsraten
bei über 2,5% (z.B. in UK, Spanien, Polen, Rumänien, Schweden) und
die US-Wirtschaft hat im 2. Quartal (+3,7% annualisiert) zu einem
neuen Höhenflug angesetzt.
Wie lässt sich der Widerspruch erklären? Mit den Dienstleistungs-
sektoren, die zu Unrecht weit weniger Beachtung finden als die
Industrie. Dabei haben die Serviceindikatoren zuletzt reihenweise
für positive Überraschungen gesorgt. In den USA sprang z.B. der
Dienstleistungs-ISM im Juli auf 60,3 Punkte (10-Jahres-Hoch) und
selbst in China deutet der Einkaufsmanagerindex (Juli: 53,8 Punkte)
auf ein robustes Wachstum des »tertiären Sektors« hin. Das gleiche
Bild in Europa: Während sich das Industrievertrauen im August
geringfügig eintrübte, sind das EUR-Dienstleistungsvertrauen
der EU-Kommission und der IFO-Serviceindex auf mehrjährige
Höchststände gestiegen.
Die weniger exportlastigen und konsumnahen Servicebranchen sind
ein Profiteur des Ölpreisverfalls. Die Kaufkraftgewinne aufseiten
der Konsumenten sorgen vor allem beim Einzelhandel, dem Hotel-
und Gaststättengewerbe, der Reise- und Werbebranche für Rückenwind.
Daneben erholen sich weltweit die Immobilienmärkte, was auf zahl-
reiche Dienstleister (Architekten, Makler, Rechtsanwälte) positiv
ausstrahlt. Parallel dazu hat sich die Finanzbranche aus der Krise
befreit. Den staatlichen Dienstleistern (Erziehung, Pflege) kommt
wiederum die weniger restriktive Fiskalpolitik zugute. Schliesslich
investieren die Unternehmen in immer stärkerem Masse in der
Informations- und Kommunikationstechnologie (statt in Maschinen
und Anlagen), womit automatisch hoher Serviceaufwand einhergeht.
In Anbetracht dessen ist es kein Wunder, dass die Dienstleistungs-
branchen auch der wichtigste Jobmotor sind. In Deutschland entstanden
dort 90% der in den vergangenen 3 Jahren neu geschaffenen Stellen
(1,0 Mio.).
Alles in allem ist der »unsichtbare« tertiäre Sektor derzeit der
globale Wachstumstreiber und die Weltwirtschaft in besserem Zustand
als es die Industrie-indikatoren vermuten lassen. Hinzu kommt, dass
auch das verarbeitende Gewerbe in den kommenden Monaten an neuem
Schwung gewinnen sollte. Nicht zuletzt hat die chinesische Regierung
kein Interesse an einem zu schnellen Ausbluten ihres industriellen
Kerns."
Quelle: Investmentfonds.de |
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