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30.08.2017:
Fidelity Marktkommentar: So entwickelte sich Deutschlands Wirtschaft unter den verschiedenen Regierungen seit 1969
Köln, den 30.08.2017 (Investmentfonds.de) -
Andreas Telschow, Anlageexperte bei Fidelity International
- Wirtschaft unter konservativer Regierung tendenziell besser entwickelt
- Anleger sollten sich nicht von politischen Börsen leiten lassen
- Wichtig ist, langfristig am Kapitalmarkt investiert zu sein
- Nur wenige Anleger finden optimalen Zeitpunkt für Wertpapierkauf
Der Wahlkampf in Deutschland ist eröffnet. Während sich die Parteien
auf die Bundestagswahl am 24. September vorbereiten, fragen sich viele
Investoren, wie sich die Wahlergebnisse auf die Märkte – und damit auch
auf ihre Investments – auswirken. Dazu hat Fidelity International eine
Analyse über die Entwicklung des deutschen Aktienmarkts seit der rot-
gelben Regierung 1969 unter Willy Brandt erstellt. Sie zeigt auf den
ersten Blick, dass deutsche Aktienwerte unter einer konservativen
Regierung sich tendenziell besser entwickelt haben.
Annualisierte Rendite des deutschen Aktienmarktes seit 1969:
Quelle: Fidelity International, Juli 2017, Basis: Data Stream, annualisierte
Total-Return-Werte des DAX in Euro. Seit 1987 Rückrechnung des DAX auf Basis von
Vorläuferindizes.
Andreas Telschow, Anlageexperte bei Fidelity International, warnt
allerdings vor voreiligen Schlüssen. „Die Realität zeigt, dass
politische Börsen kurze Beine haben. So führte beispielsweise der
Brexit zwar zu kurzfristigen Kurskorrekturen. Langfristig haben die
Märkte diese politische Unsicherheit jedoch bis jetzt sehr gut ver-
arbeitet“, so Telschow. Ein anderes Beispiel sei die von der SPD
unter Gerhard Schröder angestoßene Reform „Agenda 2010“. Die Aus-
wirkungen für die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt haben
sich erst Jahre später – unter einer konservativen Regierung –
positiv ausgewirkt.
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Für Anlageexperte Telschow ist klar: „Es ist viel entscheidender, im
Markt investiert zu sein, als den genauen Zeitpunkt für diesen Markt-
eintritt zu finden. Anleger sollten daher die kurzfristigen Störfeuer
an den Märkten, die durch politische Wahlen oftmals ausgelöst werden,
ignorieren. Das Gebot der Stunde bleibt der Blick auf ein langfristiges
Investieren“.
Quelle: Investmentfonds.de
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