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Investmentfonds - News |
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FondsNews
06.02.2018 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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Investmentfonds.de
06.02.2018: --- Ende Anzeige ---
Die Fiskalpolitik steht derweil vor einem Dilemma. Einerseits festigt der
lockere Notenbank-Kurs den Erholungspfad der Wirtschaft. Andererseits könnte
dieser nicht nachhaltig werden, wenn zu schnell zu viel gewollt wird. Hier
eine Balance zu finden, wird auch ein großes Thema bei den Präsidentschafts-
wahlen im Herbst sein.
Russland: Die Abhängigkeit vom Öl wird geringer
Auch Russland befreit sich langsam aus seiner tiefen Rezession. Schlüssel-
faktor hierbei ist die immer geringer werdende Abhängigkeit vom Öl. Der
Rohstoffgigant konnte 2017 bereits die Hälfte seines Sozialproduktes, das
um ca. 2,5 Prozent gestiegen ist, aus Öl unabhängigen Sektoren generieren.
Der starke Binnenkonsum trägt ebenfalls zur wirtschaftlichen Trendwende in
Russland bei. Dennoch bleiben Löhne und Lebensmittelpreise niedrig. Die
Inflation liegt weiterhin unterhalb der Zielmarke von 4 Prozent. Somit
sollte der unterstützende Kurs der russischen Notenbank vorerst anhalten.
Indien: Endlich Reformen
Mit einem Wachstum von gut 6 Prozent hat die indische Wirtschaft 2017 ihre
Erholung fortgesetzt. Wie in Brasilien und Russland war auch in Indien mehr-
heitlich der private Konsum die treibende Kraft. Aber auch die Industrie-
produktion und die Nettoexporte, die längere Zeit unter den niedrigen Roh-
stoffpreisen litten, erholen sich weiter. Durch die konsequente Umsetzung
von Reformen, zum Beispiel auf der Steuerseite, sowie die eingeleitete
Demonetisierung zur Bekämpfung von Korruption und Schattenwirtschaft waren
die Investmentaktivitäten 2016 stark eingebrochen. Seit 2017 ist hier wieder
ein Aufwärtstrend zu erkennen.
Aufgrund von Basiseffekten sowie steigenden Lebensmittelpreisen hat die In-
flation zuletzt etwas angezogen. In diesem Umfeld dürfte die indische Noten-
bank weiterhin achtsam bleiben und für mögliche Straffungsmaßnahmen bereit-
stehen. Insgesamt ist der Ausblick für die Fiskalpolitik und das langfristige
Wirtschaftswachstum in Indien positiv, nicht zuletzt aufgrund der ambitio-
nierten Umsetzung von Reformen.
China: Das große Fragezeichen
Chinas Wirtschaftswachstum war 2017 mit ca. 7 Prozent wieder einmal dynamisch.
Jedoch könnte dem Reich der Mitte eine Abkühlung bevorstehen, da stimulierende
Effekte langsam auslaufen und die Politik der chinesischen Notenbank straff
bleiben dürfte. Ohnehin bleibt die Herausforderung für China, hohe Wachstums-
ziele mit einem stabilen Finanzsystem zu vereinbaren.
Obwohl die Kreditausweitung bei Staatsbetrieben deutlich zurückgegangen ist,
bleibt der große Anteil an Fremdfinanzierungen (Leverage) ein wesentliches
Risiko. Auch könnten notleidende Kredite wieder zu einem ernsten Thema werden
- vor allem, wenn sich die Konjunktur abkühlt. Bei den chinesischen Banken
würde dies den Druck auf die Profitabilität noch erhöhen. Belastend für den
Bankensektor wirkt zudem die steigende Zahl von ‚Schattenkrediten‘ an Unter-
nehmen.
Der langfristige wirtschaftliche Ausblick bleibt ungewiss, weil die Bevölkerung
Chinas zusehends älter wird und die internationale Wettbewerbsfähigkeit im Ex-
portbereich kontinuierlich schwächer wird. Vor diesem Hintergrund sollte die
Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds für China für das laufende
Jahr mit 6,5 Prozent zu optimistisch sein.
China und Russland nicht auf dem Investmentradar
Im Portfolio des überwiegend in Lokalwährungs-Staatsanleihen der Schwellen-
länder investierenden DPAM L Bonds Emerging Markets Sustainable finden sich
indes keine Staatspapiere aus China und Russland – trotz ihrer grundsätzlich
hohen Bedeutung im Schwellenländeruniversum. Der Grund resultiert aus dem
nachhaltigen Investmentansatz des Fonds, der konsequent unfreie, autoritär
geführte Staaten ausschließt.
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„Sowohl China als auch Russland erfüllen nicht einmal ein Mindestmaß an
demokratischen Werten. Da Transparenz und demokratische Werte in unserer
Schwellenländer-Nachhaltigkeitsanalyse insgesamt ein Drittel ausmachen, finden
chinesische und russische Staatsanleihen keinen Zugang in das Fondsportfolio“,
erklärt Michaël Vander Elst, Co-Manager des DPAM L Bonds Emerging Markets
Sustainable.
Der Senior Portfoliomanager Emerging Markets Debt bei Degroof Petercam AM
verweist zudem darauf, dass Anleger ihren Blick aus Diversifikations- und
Performancegründen verstärkt auch auf kleinere Schwellenländer und Frontier-
märkte richten sollten. Im DPAM L Bonds Emerging Markets Sustainable haben
Staatsanleihen dieser Märkte das Jahresergebnis 2017 entscheidend positiv
beeinflusst. Während der Fonds in Euro gerechnet um 3,3 Prozent zulegen
konnte, waren es auf Dollarbasis 18 Prozent. Entscheidende Performancetreiber
waren Staatsanleihen aus Polen und Sambia.
Mit Blick nach vorne richtet Michaël Vander Elst seinen Fokus auch auf Papiere
staatlicher Emittenten aus südamerikanischen Ländern. „Trotz politischer Risiken
in Südamerika sind die Bewertungen in der Region attraktiv, vor allem aufgrund
eines verbesserten Verhältnisses von Importen und Exporten. Auch Staatsanleihen
aus Südafrika sind vielversprechend. Das womöglich frühzeitige Ende der Zuma-
Regierung könnte die so dringend benötigten strukturellen Reformen vorantreiben.”
Quelle: Investmentfonds.de |
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