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06.02.2018
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Investmentfonds.de 06.02.2018:
Degroof Petercam AM: BRIC-Staaten könnten 2018 positiv überraschen

Köln, den 06.02.2018 (Investmentfonds.de) - 



Michiel Vanstrepen, Ökonom bei Degroof Petercam AM


Nach dem anfänglichen Hype um die sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, 
Russland, Indien und China ist es lange Zeit ruhig geworden um die weltweit 
bedeutendsten Schwellenländer. Dabei hatte es Anfang des Jahrtausends gut 
angefangen. Über Jahre stand das Akronym BRIC für hohes Wirtschaftswachstum 
und überdurchschnittliche Renditen. Dann aber steckten Brasilien und 
Russland in einer Rezession, China schlug einen kreditfinanzierten Wirt-
schaftskurs ein, und in Indien wartete man lange vergeblich auf den großen 
Reformwurf. Die Misere spiegelte sich auch an den Börsen der BRIC-Länder 
wider, die ihren langjährigen Einbahnstraßenmodus verließen.

 
„Die Probleme der BRIC-Staaten führten dazu, dass sich viele Investoren 
aus diesen Märkten zurückzogen. Eine solide wirtschaftliche Erholung in 
2017 und vielerorts strukturelle Fortschritte haben das Blatt nun gewendet.
Sollte sich der positive Trend fortsetzen, könnten die BRIC-Staaten zu den 
Gewinnern in 2018 werden und bei Anlegern wieder deutlich beliebter werden“, 
sagt Michiel Vanstrepen, Ökonom bei Degroof Petercam AM.
 

Nach wie vor liefern die BRIC-Staaten den größten Beitrag zur weltweiten 
Bruttowertschöpfung. Außerdem sind sie der wichtigste Indikator für die 
Verfassung der Schwellenländer insgesamt. Aufgrund ihrer hohen Bedeutung 
im globalen Wirtschaftsgefüge und in 2018 anstehenden Wahlen in allen vier 
BRIC-Staaten lohnt sich eine genauere Analyse. Die Einschätzungen und Aus-
sichten von Michiel Vanstrepen sind folgendermaßen:


Brasilien: Starke Konsumnachfrage
 

Brasilien lässt gerade die Rezession hinter sich. Nach 2 Prozent Wachstum 
in 2017 sollten in den kommenden Jahren sogar 3 Prozent jährlich möglich 
sein. Getragen wird die positive wirtschaftliche Entwicklung zum größten 
Teil vom privaten Verbrauch. Die Einzelhandelsumsätze stiegen 2017 um 8 Prozent. 
Umfragen deuten darauf hin, dass die Konsumnachfrage in 2018 noch steigen wird. 
Sinkende Arbeitslosenzahlen - die Rate liegt wieder deutlich unter 13 Prozent 
- stützen diesen Trend. Dies stärkt die Disinflation in Brasilien - die Kern-
inflation hat 2017 die 4-Prozent-Marke unterschritten.
 

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Die Fiskalpolitik steht derweil vor einem Dilemma. Einerseits festigt der lockere Notenbank-Kurs den Erholungspfad der Wirtschaft. Andererseits könnte dieser nicht nachhaltig werden, wenn zu schnell zu viel gewollt wird. Hier eine Balance zu finden, wird auch ein großes Thema bei den Präsidentschafts- wahlen im Herbst sein. Russland: Die Abhängigkeit vom Öl wird geringer Auch Russland befreit sich langsam aus seiner tiefen Rezession. Schlüssel- faktor hierbei ist die immer geringer werdende Abhängigkeit vom Öl. Der Rohstoffgigant konnte 2017 bereits die Hälfte seines Sozialproduktes, das um ca. 2,5 Prozent gestiegen ist, aus Öl unabhängigen Sektoren generieren. Der starke Binnenkonsum trägt ebenfalls zur wirtschaftlichen Trendwende in Russland bei. Dennoch bleiben Löhne und Lebensmittelpreise niedrig. Die Inflation liegt weiterhin unterhalb der Zielmarke von 4 Prozent. Somit sollte der unterstützende Kurs der russischen Notenbank vorerst anhalten. Indien: Endlich Reformen Mit einem Wachstum von gut 6 Prozent hat die indische Wirtschaft 2017 ihre Erholung fortgesetzt. Wie in Brasilien und Russland war auch in Indien mehr- heitlich der private Konsum die treibende Kraft. Aber auch die Industrie- produktion und die Nettoexporte, die längere Zeit unter den niedrigen Roh- stoffpreisen litten, erholen sich weiter. Durch die konsequente Umsetzung von Reformen, zum Beispiel auf der Steuerseite, sowie die eingeleitete Demonetisierung zur Bekämpfung von Korruption und Schattenwirtschaft waren die Investmentaktivitäten 2016 stark eingebrochen. Seit 2017 ist hier wieder ein Aufwärtstrend zu erkennen. Aufgrund von Basiseffekten sowie steigenden Lebensmittelpreisen hat die In- flation zuletzt etwas angezogen. In diesem Umfeld dürfte die indische Noten- bank weiterhin achtsam bleiben und für mögliche Straffungsmaßnahmen bereit- stehen. Insgesamt ist der Ausblick für die Fiskalpolitik und das langfristige Wirtschaftswachstum in Indien positiv, nicht zuletzt aufgrund der ambitio- nierten Umsetzung von Reformen. China: Das große Fragezeichen Chinas Wirtschaftswachstum war 2017 mit ca. 7 Prozent wieder einmal dynamisch. Jedoch könnte dem Reich der Mitte eine Abkühlung bevorstehen, da stimulierende Effekte langsam auslaufen und die Politik der chinesischen Notenbank straff bleiben dürfte. Ohnehin bleibt die Herausforderung für China, hohe Wachstums- ziele mit einem stabilen Finanzsystem zu vereinbaren. Obwohl die Kreditausweitung bei Staatsbetrieben deutlich zurückgegangen ist, bleibt der große Anteil an Fremdfinanzierungen (Leverage) ein wesentliches Risiko. Auch könnten notleidende Kredite wieder zu einem ernsten Thema werden - vor allem, wenn sich die Konjunktur abkühlt. Bei den chinesischen Banken würde dies den Druck auf die Profitabilität noch erhöhen. Belastend für den Bankensektor wirkt zudem die steigende Zahl von ‚Schattenkrediten‘ an Unter- nehmen. Der langfristige wirtschaftliche Ausblick bleibt ungewiss, weil die Bevölkerung Chinas zusehends älter wird und die internationale Wettbewerbsfähigkeit im Ex- portbereich kontinuierlich schwächer wird. Vor diesem Hintergrund sollte die Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds für China für das laufende Jahr mit 6,5 Prozent zu optimistisch sein. China und Russland nicht auf dem Investmentradar Im Portfolio des überwiegend in Lokalwährungs-Staatsanleihen der Schwellen- länder investierenden DPAM L Bonds Emerging Markets Sustainable finden sich indes keine Staatspapiere aus China und Russland – trotz ihrer grundsätzlich hohen Bedeutung im Schwellenländeruniversum. Der Grund resultiert aus dem nachhaltigen Investmentansatz des Fonds, der konsequent unfreie, autoritär geführte Staaten ausschließt.
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„Sowohl China als auch Russland erfüllen nicht einmal ein Mindestmaß an demokratischen Werten. Da Transparenz und demokratische Werte in unserer Schwellenländer-Nachhaltigkeitsanalyse insgesamt ein Drittel ausmachen, finden chinesische und russische Staatsanleihen keinen Zugang in das Fondsportfolio“, erklärt Michaël Vander Elst, Co-Manager des DPAM L Bonds Emerging Markets Sustainable. Der Senior Portfoliomanager Emerging Markets Debt bei Degroof Petercam AM verweist zudem darauf, dass Anleger ihren Blick aus Diversifikations- und Performancegründen verstärkt auch auf kleinere Schwellenländer und Frontier- märkte richten sollten. Im DPAM L Bonds Emerging Markets Sustainable haben Staatsanleihen dieser Märkte das Jahresergebnis 2017 entscheidend positiv beeinflusst. Während der Fonds in Euro gerechnet um 3,3 Prozent zulegen konnte, waren es auf Dollarbasis 18 Prozent. Entscheidende Performancetreiber waren Staatsanleihen aus Polen und Sambia. Mit Blick nach vorne richtet Michaël Vander Elst seinen Fokus auch auf Papiere staatlicher Emittenten aus südamerikanischen Ländern. „Trotz politischer Risiken in Südamerika sind die Bewertungen in der Region attraktiv, vor allem aufgrund eines verbesserten Verhältnisses von Importen und Exporten. Auch Staatsanleihen aus Südafrika sind vielversprechend. Das womöglich frühzeitige Ende der Zuma- Regierung könnte die so dringend benötigten strukturellen Reformen vorantreiben.”





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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