Investmentfonds.de
30.10.2018:
Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund, kommentiert den Verzicht Merkels auf den Parteivorsitz der CDU
Köln, den 30.10.2018 (Investmentfonds.de) -
Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund
Angela Merkel hat sich überraschend entschieden, auf den Parteivorsitz der CDU
zu verzichten. Nach großen Verlusten bei den Bundes- und Landtagswahlen in den
letzten Jahren und rückläufigen Umfragen will die CDU-Chefin nicht mehr
kandidieren, jedoch bis zum Ende dieser Legislaturperiode Bundeskanzlerin bleiben.
"Selbst wenn Angela Merkel als Kanzlerin vorzeitig zurücktritt oder die SPD
Neuwahlen fordert und einen Regierungswechsel provoziert, erwarte ich, dass
eine mögliche neue Regierung immer noch von Parteien dominiert wird, die
gemeinsame Werte wie pro Europa, pro Euro, pro Nato und pro UN teilen. Man
sollte bedenken, dass deutsche Unternehmen dynamisch sind und sich bei der
Anpassung an verschiedene, teils negative Rahmenbedingungen bewährt haben.
Dies spiegelt sich in der weltweit überdurchschnittlichen Gewinnentwicklung
der letzten 20 Jahre wider. Und das trotz erheblichem Gegenwind durch eine
vorübergehende Euro-Aufwertung von 85% (1998 bis 2008), starke
Rohstoffpreiserhöhungen, einen Rückgang des Konsums von 2000 bis 2010 sowie
Steuererhöhungen."
"Da sich der moderate wirtschaftliche Hintergrund nicht ändert, ist es
weiterhin wichtig, in Unternehmen zu investieren, die in diesem Umfeld
nachhaltig ein überdurchschnittliches Wachstum und Rendite auf das
eingesetzte Kapital (Return on invested capital) erzielen können. Insbesondere
nach der jüngsten Marktvolatilität gibt es viele attraktive
Investitionsmöglichkeiten in innovative und wachsende Unternehmen, die keine
makroökonomische oder politische Unterstützung brauchen."
Quelle: Investmentfonds.de
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