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22.01.2019:
Donner & Reuschel: Mumm kompakt - Erläuterung zur chinesischen Wachstumsverlangsamung
Köln, den 22.01.2019 (Investmentfonds.de) -
Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel
Im letzten Jahr ist die chinesische Wirtschaft so langsam gewachsen wie seit fast
drei Jahrzehnten nicht mehr. So lag der Wert bei 6,4 Prozent im vierten Quartal
und bei nur 6,6 Prozent für das Gesamtjahr 2018. Da China jedoch seine
Volkswirtschaft, vom weltgrößten Exportland zu einer stärkeren
Binnenmarktorientierung, umbaut, muss man die Daten relativieren. So kann China
aufgrund gestiegener Löhne nicht länger die billige Werkbank der Welt sein.
Ziel ist es vielmehr, die globale Technologieführerschaft in genau definierten
Zukunftsbranchen zu übernehmen. Je höher das erreichte Wohlstandsniveau eines
Staates, umso geringer werden die Wachstumsraten, ein normaler Vorgang.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas hat sich in den letzten 10 Jahren
verdreifacht. Der Anteil Chinas am weltweiten kaufkraftbereinigten BIP beträgt
knapp 20 Prozent. China wird damit immer mehr und unaufhaltbar zum Dreh- und
Angelpunkt der Weltwirtschaft.
Quelle: Investmentfonds.de
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