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14.05.2019:
Donner & Reuschel: Mumm kompakt - Handelskrieg bestimmt weiterhin das Börsengeschehen
Köln, den 14.05.2019 (Investmentfonds.de) -
Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel
Die Angst vor einer weiteren Eskalation im Handelskonflikt zwischen China und den
USA sowie vor einem möglichen Übergreifen auf Europa hat die globalen Börsen nach
wie vor fest im Griff.
Aktien, Ölpreis, der chinesische Yuan und sogar der US-Dollar geben zum Teil
deutlich nach. Gefragt sind hingegen die vermeintlich sicheren Häfen, wie der
Schweizer Franken, Gold und Bundesanleihen - deren Rendite bei 10-jähriger Laufzeit
wieder in den negativen Bereich abgetaucht ist. Angesichts der Ankündigung des
Treffens zwischen den Präsidenten Xi und Trump auf dem G20-Gipfel Ende Juni in Osaka
ist vorher kaum mit einem Durchbruch bei den Handelsgesprächen zu rechnen.
Die in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehenden Daten zur April-Industrieproduktion
in China, die im März mit einem Anstieg um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
deutlich überraschten, und in den USA geraten dabei in den Hintergrund. Auch die
BIP-Wachstumsraten für das erste Quartal in Deutschland und der Eurozone werden nur eine
Randnotiz wert sein, beziehen sich die Angaben doch allesamt auf die Zeit vor dem
Scheitern der Konsultationen. Je länger die Verunsicherung anhält, umso deutlicher werden
die Bremseffekte für die globale Konjunktur spürbar. Das dürfte die Stimmung der
Anleger vorerst weiter belasten.
Quelle: Investmentfonds.de
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