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12.09.2019:
Sutor Bank: 14 Monate sparen, nur 12 bezahlen - viele Azubis und Berufseinsteiger verschenken Geld
Köln, den 12.09.2019 (Investmentfonds.de) -
Michael Gott, Vertriebsleiter der Sutor Bank Hamburg - unabhängige
Privatbank in Deutschland
Zum Start des Ausbildungsjahres sollten Azubis das Thema
vermögenswirksame Leistungen (VL) im Blick haben
Auch Studierende mit Nebenjob können VL beantragen
Arbeitgeber und Finanzdienstleister sollten verstärkt über VL aufklären
Mit dem Start ins neue Ausbildungsjahr im August und September hat für rund
1,3 Millionen Auszubildende in Deutschland die Zeit des regelmäßigen Einkommens
begonnen. Damit rückt auch das Thema Sparen in den Fokus - ganz besonders deshalb,
weil es die Möglichkeit gibt, auch über den Arbeitgeber Geld anzulegen. Viele Arbeitgeber
sind entweder tariflich dazu verpflichtet oder zahlen freiwillig vermögenswirksame
Leistungen (VL) in Höhe von bis zu 40 Euro monatlich und bieten damit eine gute Gelegenheit,
regelmäßig und langfristig zu sparen. Interessant ist dabei auch die zusätzlich mögliche
staatliche Zulage: Wer unter bestimmten Einkommensgrenzen bleibt, kann besonders profitieren:
"12 Monate bezahlen, aber 14 Monate sparen - das ist rein rechnerisch der potenzielle
Mehrwert von vermögenswirksamen Leistungen", erklärt Michael Gott, Vertriebsleiter der
Hamburger Sutor Bank. Doch viele Azubis und Berufseinsteiger verschenken Geld, weil sie
keine VL-Leistungen nutzen.
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Arbeitgeber und Finanzdienstleister müssen verstärkt über VL aufklären
Dass vermögenswirksame Leistungen von vielen eigentlich Anspruchsberechtigten gar nicht
in Betracht gezogen werden, belegt eine Untersuchung aus dem Jahr 2018 (ebase): Demnach
verzichten von rund 20 Millionen potenziellen VL-Sparern in Deutschland rund 7 Millionen
auf ihren Anspruch. "Vielen Menschen fehlt offenbar das Wissen über vermögenswirksame
Leistungen und ob sie darauf Anspruch haben. Arbeitgeber, aber auch Finanzdienstleister
sowie Verbände und Institutionen müssen daher viel stärker über vermögenswirksame
Leistungen aufklären", sagt Michael Gott. Für Arbeitgeber seien VL-Zahlungen zudem eine
gute Option, um Mitarbeiter zu binden. "Der Beginn einer Ausbildung oder der erste Job
sind der richtige Anlass, um mit dem geförderten Sparen zu beginnen. Berufseinsteiger
sollten daher aktiv bei ihrem Arbeitgeber nachfragen, um kein Geld zu verschenken",
erklärt Michael Gott.
Auch für Studierende, die einen Nebenjob ausüben oder auch als studentische Hilfskräfte
an ihrer Hochschule beschäftigt sind, kann sich ein Nachfragen bei ihrem Arbeitgeber
lohnen, da sie als geringfügig Beschäftigte ebenfalls für VL-Leistungen in Frage kommen.
Für Azubis und Berufseinsteiger besonders relevant: Arbeitnehmersparzulage vom Staat
Sollte ein Arbeitgeber keine vermögenswirksamen Leistungen oder weniger als 40 Euro zahlen,
so macht es durchaus Sinn, wenn Arbeitnehmer die Beiträge komplett selbst übernehmen oder
auf 40 Euro aufstocken. Per Gehaltsumwandlung können die VL-Zahlungen dann aus dem
Bruttogehalt geleistet werden - auf diese Durchführung gibt es einen gesetzlichen Anspruch.
Mit Blick auf die Anlageform stehen drei Varianten zur Auswahl: Banksparplan, Bausparvertrag
oder ein Aktienfondssparplan.
Interessant ist vor allem die staatliche Zulage: Wer einen Bausparvertrag abschließt
und mit seinem Einkommen unter 17.900 Euro jährlich bleibt, erhält vom Staat eine
Arbeitnehmersparzulage in Höhe von neun Prozent der Anlagesumme, maximal 43 Euro pro Jahr.
Wer einen Aktienfondssparplan abschließt und nicht mehr als 20.000 Euro im Jahr verdient,
erhält eine Arbeitnehmersparzulage in Höhe von 20 Prozent der Anlagesumme, maximal 80 Euro
pro Jahr. "Bei einem Aktienfondssparplan mit 40 Euro monatlich bekommen Anleger angesichts
einer zusätzlichen Sparzulage von 80 Euro pro Jahr quasi zwei Monate Sparen vom Staat
geschenkt“, stellt Michael Gott fest.
Diejenigen, für die eine staatliche Arbeitnehmersparzulage grundsätzlich in Frage kommt,
sollten diese auch nutzen. Die Beantragung der Zulage erfolgt jedes Jahr in der Steuererklärung.
Mit oder ohne Förderung: Langfristiges Sparen lohnt sich
Die zwei "geschenkten" Monatsraten bei einem Aktienfondssparplan sind dabei nur die
eine Seite. Denn die Rendite kommt noch dazu: "Mit vermögenswirksamen Leistungen lässt sich
frühzeitig auch mit geringen Beträgen schon über die Jahre Vermögen aufbauen",
sagt Michael Gott. Ein VL-Vertrag läuft stets über sieben Jahre - davon sechs Jahre Einzahlung,
danach ruht der Vertrag bis zum Jahresende. Während der sieben Jahre Laufzeit hat der Anleger
im Sinne des langfristigen Investierens keine Möglichkeit, an das Ersparte zu gelangen. Bei
einer Einzahlungsdauer von sechs Jahren à 40 Euro monatlich würden allein 2.880 Euro in die
Geldanlage fließen.
Die Renditechancen sind vor allem beim VL-Sparen mit Aktienfonds gut. Berechnungen des
Fondsverbandes BVI für alle Siebenjahreszeiträume seit 1962 zeigen, dass die in dieser Zeit
angefallenen Sparpläne ohne die staatliche Zulage eine durchschnittliche jährliche Rendite von
7,6 Prozent erzielt hätten. Mit Sparzulage waren es durchschnittlich sogar 10,5 Prozent pro Jahr.
"Auch weltweit anlegende Aktienfonds eignen sich gut für das VL-Sparen, weil das Risiko möglicher
Kursverluste über verschiedene Länder breit gestreut werden kann", erklärt Michael Gott.
"So bietet beispielsweise die InveXtra AG ein kostengünstiges VL-Depot mit über 360 Fonds
und ETFs an, dass man auch direkt online abschliessen kann unter www.invextra.de."
Quelle: Investmentfonds.de
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