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25.10.2019:
Donner & Reuschel: Anleger unterschätzen Brexit-Risiko
Köln, den 15.10.2019 (Investmentfonds.de) - Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank
Donner & Reuschel, äusserte sich zur aktuellen Marktlage und dem unterschäzten Brexit-Risiko.
Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel
"In Europa schauen derzeit alle gebannt nach Großbritannien - alles dreht sich derzeit
um den Brexit. Das Blatt für oder gegen einen ungeregelten Austritt des Königreiches
wechselt derzeit täglich. Aufgrund der Unberechenbarkeit dieses politischen Prozesses
können nur Wahrscheinlichkeiten, aber keine Fakten berichtet werden. Dabei hätte ein
- noch immer möglicher - ungeregelter Brexit Ende Oktober definitiv heftige Auswirkungen
auf die Konjunktur und die Kapitalmärkte. Für die ohnehin leidgeprüfte kontinentaleuropäische
Autoindustrie würde das bedeuten, dass beispielsweise gut 10 Prozent aller Auslieferungen
im Falle eines ungeregelten Brexit mit deutlich höheren Zöllen belastet würden. Dieses
Szenario scheint an den Kapitalmärkten jedoch derzeit nicht eingepreist zu sein. Die meisten
Anleger hoffen weiter auf ein Brexit-Abkommen zwischen der EU und Großbritannien.
Vor diesem Hintergrund dürften die in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehenden
volkswirtschaftlichen Daten in den Hintergrund rücken. Mit den Schätzungen der aktuellen
Markit-Einkaufsmanagerindizes für die USA, Deutschland und die Eurozone, dem
ifo-Geschäftsklimaindex und dem GfK-Konsumklimaindex stehen allerdings wichtige
Indikatoren für die globale Konjunktur auf der Agenda. Die letzte EZB-Sitzung des
scheidenden Präsidenten Mario Draghi hingegen dürfte kaum für Impulse sorgen."
Quelle: Investmentfonds.de
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