Investmentfonds.de
04.05.2020:
Aberdeen Standard Kommentar zum EZB-Entscheid: "Eine direkte Subvention für die Banken"
Köln, den 04.05.2020 (Investmentfonds.de) -
Paul Diggle, Senior Economist bei Aberdeen Standard Investments
"Bei der aktuellen Entscheidung der EZB geht es heute
um ihr Kreditprogramm und nicht um den Zinssatz oder
die QE-Käufe, die normalerweise im Rampenlicht stehen.
Dafür ist die Ankündigung aber nicht weniger bedeutend.
Die EZB hat den Umfang ihres Programms für billige Kredite
an den Bankensektor ausgeweitet und den Zinssatz, zu dem
Banken Kredite aufnehmen können, auf -1% gesenkt.
Letzteres ist wirklich ziemlich bemerkenswert, wenn man
darüber nachdenkt: Die Banken der Eurozone werden mit 1%
dafür bezahlt, Geld von der EZB zu nehmen und es an Firmen
und Haushalte zu verleihen. Die EZB könnte diesen Zinssatz
weiter senken, wenn sie wollte, und anstatt negative Folgen
für den Bankensektor zu verursachen, die viele von einem
negativen Zinssatz erwarten, handelt es sich eigentlich um
eine direkte Subvention für die Banken."
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Quelle: Investmentfonds.de
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