Investmentfonds.de
11.05.2020:
ifo Neuverschuldung Corona
Köln, den 11.05.2020 (Investmentfonds.de) -
Prof. Dr. Niklas Potrafke, ifo-Forscher am ifo Institut München
ifo-Forscher Gründler und Potrafke für Senkung der Neuverschuldung
nach der Coronakrise
München, 11. Mai 2020 - Die ifo-Forscher Klaus Gründler und Niklas Potrafke
haben sich ausgesprochen für eine Senkung der Neuverschuldung, nachdem die
Coronakrise überstanden ist. "Die expansive Politik ist gegenwärtig
unbestritten. Nach Überstehen der Krise muss die Neuverschuldung allerdings
zurückgefahren und die Schuldenbremse eingehalten werden", schrieben sie in
einem Bericht für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
"Gegenwärtig rechnet das Bundesfinanzministerium damit, dass die
Staatsverschuldung durch die getroffenen Maßnahmen noch in diesem Jahr auf
75 Prozent der Wirtschaftsleistung ansteigen wird", schreiben Gründler und
Potrafke weiter. "Dies bedeutet, dass die Anstrengungen der vergangenen
sechs Jahre aufgebraucht werden. 75 Prozent waren es zuletzt 2014."
Vor dem Hintergrund der ohnehin langfristig nur bedingt tragfähigen
Staatsfinanzen sei der jüngste Sprung "besorgniserregend".
Die Coronakrise zeige, wie unvermittelt Krisen auftreten könnten, die bei
unzureichender Vorsorge volkswirtschaftlich nicht zu bewerkstelligen wären.
Fiskalregeln wie die deutsche Schuldenbremse trügen dazu bei, Spielräume
für Neuverschuldung für unvermittelt auftretende Krisen offen zu halten.
Das sichere tragfähige Staatsfinanzen.
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Quelle: Investmentfonds.de
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