Investmentfonds.de
07.07.2020:
Jamf Studie: Digitalisierung im Bildungswesen
Köln, den 07.07.2020 (Investmentfonds.de) -
Jamf, ist der weltweit führende Softwareanbieter für
Apple-Gerätemanagement
Nur 9 von 100 deutschen Bildungseinrichtungen
erhalten Note 1 im Fach Digitalisierung
Wie schneiden Bildungseinrichtungen bei Homeschooling und eLearning ab?
Welche Soft- und Hardware wird im digitalen Unterricht eingesetzt?
Dies untersucht eine repräsentative Studie zum Stand der Digitalisierung
im deutschen Bildungswesen von Apple-Gerätemanagement-Experte Jamf und
YouGov. Die Studienteilnehmer vergaben ihren Bildungseinrichtungen
Schulnoten dafür, wie diese die aktuellen digitalen Herausforderungen
meistern. Für die Studie wurden 989 Deutsche ab 18 Jahren, die eine
Lehrtätigkeit im Bildungswesen ausüben, befragt. Die Befragung fand
während der coronabedingten Zwangspause des Präsenzunterrichts statt.
Das Jahr 2020 dürfte als Ausnahmejahr an deutschen Schulen und
Universitäten in die Geschichte eingehen. Der verordnete Lockdown machte
vielen Lehrenden klar, dass in Sachen Digitalisierung noch viel zu tun ist.
Studieninitiator Jamf bat um ein erstes Fazit und stellte die Frage:
"Wäre Digitalisierung ein Unterrichtsfach, welche Schulnote würde ihre
Bildungseinrichtung am Ende dieses Schuljahres oder Semesters erhalten?"
29 Prozent der Befragten würden Ihre Einrichtung mit Note 1 oder 2 bewerten.
Die Top Note 1 erhalten nur neun von 100 Einrichtungen. 15 Prozent stellen
die Note 5 oder 6 aus.
Mangelnde technische Ausstattung erschwert Fernunterricht
Den abrupten Übergang zu Homeschooling und eLearning konnten viele
Bildungseinrichtungen nur mit Mühe meistern. Die fünf schwerwiegendsten
Gründe dafür sehen die Studienteilnehmer in folgenden Punkten
(Mehrfachantworten waren möglich):
Fehlende technische Ausstattung (49 Prozent)
Fehlendes digitales Know-how der Lehrerschaft/Dozierenden (41 Prozent)
Fehlendes digitales Know-how der Schülerschaft/Studierenden bzw.
deren Eltern (jeweils 33 Prozent)
Unsicherheit in Bezug auf die Datenschutzgrundverordnung in der
neuen Fernunterrichtssituation (28 Prozent)
Bürokratische Hürden (22 Prozent)
Entsprechend sind drei Viertel der Befragten (76 Prozent) dafür, dass
Bildungseinrichtungen allen Schülern und Lehrbeauftragten digitale Geräte zur
Verfügung stellen sollten. 78 Prozent halten mehr Schulungen und eine bessere
Vorbereitung der Lehrkräfte auf digitale Formate für notwendig. Und 80 von 100
Studienteilnehmern sagen, Bildungseinrichtungen brauchen einen
Breitband-Internetzugang, um digitalen Unterricht gewährleisten zu können.
Nur jede zehnte Bildungseinrichtung erhält Note 1 für Videokonferenzen
Eine wichtige Alternative für den Präsenzunterricht sind Videokonferenzen.
Nur 11 Prozent der Studienteilnehmer vergaben ihrer Bildungseinrichtung die
Schulnote 1 für das Einrichten von Videokonferenzen. Werden die einzelnen
Schultypen betrachtet, schneiden Haupt- und Realschulen unter 10 Prozent
sogar noch etwas schlechter ab. Besonders gut wurden Gymnasien (16 Prozent)
und Universitäten (17 Prozent) bewertet.
Weniger Tablets als Notebooks im Einsatz
Bei den Arbeitsmitteln, die laut Umfrage für den digitalen Unterricht als
sinnvoll erachtet werden, setzt sich mit 51 Prozent knapp das Notebook durch,
gefolgt vom Tablet mit 49 Prozent. Den dritten Platz belegen stationäre PCs mit
28 Prozent. Obwohl im Umgang als weniger hilfreich erachtet, werden diese am
häufigsten einsetzt: 39 Prozent der Bildungseinrichtungen nutzen stationäre PCs,
Tablets sind gegenwärtig nur zu 17 Prozent im Einsatz.
Sinnvolle Softwarelösungen für den digitalen Unterricht sehen 45 Prozent der
Befragten in spezieller Unterrichtssoftware, in Gerätemanagement-Software
(37 Prozent) sowie IT-Security Software (37 Prozent). Bereits im Einsatz sind
solche Lösungen allerdings noch selten: Nur 16 Prozent der Befragten geben an,
dass ihre Einrichtung tatsächlich eine Unterrichtssoftware, wie etwa Microsoft
Classroom oder Apple Classroom, nutzt. Immerhin 19 Prozent haben eine
Gerätemanagement-Software und 21 Prozent eine IT-Security Software im Einsatz.
Den Bildungseinrichtungen wird wenig Kompetenz bei aktuellen Cybersicherheits-
bedrohungen und in der IT-Administration generell zugetraut: Jeweils 29 Prozent
der Befragten stellen ihrer Einrichtung hierfür Note 4 oder schlechter aus.
Über die Studie
Für die Studie wurden im Auftrag von Jamf 989 Personen ab 18 Jahren in
Deutschland befragt, die im Bildungswesen arbeiten und eine Lehrtätigkeit
ausüben. Befragungszeitraum war der 8. bis 17. Mai 2020. Die verwendeten Daten
beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH.
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Quelle: Investmentfonds.de
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