Investmentfonds.de
09.07.2020:
Ausblick auf Q3: "Wir bleiben moderat optimistisch für Risikoassets"
Köln, den 09.07.2020 (Investmentfonds.de) -
Werner Krämer, Economic Analyst bei Lazard Asset Management
Ausblick auf Q3: "Wir bleiben moderat optimistisch für Risikoassets"
London, 9. Juli 2020 - Wie entwickeln sich die Kapitalmärkte im dritten
Quartal 2020? Werner Krämer, Economic Analyst bei Lazard Asset Management,
gibt einen Ausblick auf die kommenden Monate und erläutert, wie sich die
Anlage-Experten von Lazard positionieren:
"Wegen der extremen Unsicherheit über den Fortgang der
Coronakrise und des Risikos eines zweiten Lockdowns ist der Ausblick
für die Kapitalmärkte ungewöhnlich unklar."
"Wir bleiben moderat optimistisch für Risikoassets, also
nicht nur für Aktien, sondern analog für Unternehmensanleihen, die
Anleihen der europäischen Peripherie, Emerging Markets-Anleihen und
Wandelanleihen. Man kann das Mantra ,Don't Fight the Fed? nicht oft
genug wiederholen."
"Im Bereich europäischer Renten sehen wir im Moment besonders
Unternehmensanleihen als attraktiv an. Die Emissionen selbst hochwertiger
Unternehmen haben im März einen starken Renditeanstieg erlebt, die
Spreads haben sich seit Erreichen des historischen Hochs allerdings
wieder etwas eingeengt. Wir halten aber auch diese eingeengten Spreads
noch für interessant, weil das Risiko durch staatliche Garantien und die
Wertpapierkäufe der Zentralbank begrenzt wird."
"Dennoch bleiben wir nicht nur am Aktienmarkt mit dem Fuß nahe
der Bremse, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können. Die
Covid-19-Pandemie hat einige vorher bereits bestehende Probleme nicht
kleiner gemacht, was langfristig Risiken für die Kapitalmärkte impliziert."
"Seit der Finanzmarktkrise 2008 hat sich das Marktvolumen der
Staatsanleihen global verdoppelt und wird angesichts der gegenwärtigen
fiskalpolitischen Maßnahmen noch einmal stark steigen. Einige Länder sind
zweifellos dem Ende der Schuldentragfähigkeit nähergekommen, was im Moment
nur durch die massiven Käufe von Staatanleihen durch die Zentralbanken
verdeckt wird. Die Explosion des Goldpreises über die letzten Monate ist
vielleicht schon ein Anzeichen, dass die Nervosität über den Zustand der
Welt ansteigt."
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Quelle: Investmentfonds.de
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