Investmentfonds.de
13.01.2021:
Euroswitch: Geduld zahlt sich aus
Köln, den 13.01.2021 (Investmentfonds.de) -
Michael Klimek, Portfoliomanager der
Vermögensmanagement Euroswitch
Geduld zahlt sich aus: Asset Manager im Aufwärtstrend
Die Corona-Pandemie ging auch bei den Asset Managern nicht
spurlos vorbei: Ihr Aufschwung an den Börsen ließ 2020
lange auf sich warten. Finanzwerte insgesamt und damit auch
das Gros der weltweit 83 börsennotierten Asset Manager
hinkten dem breiten Markt deutlich hinterher. Doch das
vierte Quartal 2020 belohnte geduldige Investoren.
"Waren die Aussichten für die Dienstleistung Asset
Management zuvor noch schwer eingetrübt, beherrscht seit
Ende September blauer Himmel die Zukunftserwartungen der
Anleger an die Investmentbranche. Das bescherte der Gruppe
der gelisteten Asset Manager ein sattes Plus von 26,9 %
für das vierte Quartal", freut sich Michael Klimek,
Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch.
Damit konnten Asset Manager in den letzten drei Monaten
des Jahres nicht nur den MSCI World mit einer
Überperformance von 17,6 Prozentpunkten und den MSCI World
Financials mit 7,9 Prozentpunkten hinter sich lassen.
Kluft zwischen Gewinnern und Verlieren
Zu den Profiteuren zählt auch der global anlegende
Aktienfonds ARC ALPHA Global Asset Managers-Fonds
(ISIN LU2177558082) der Vermögensmanagement Euroswitch.
Der ausschließlich in Aktien börsennotierter Asset Manager
investierende Fonds ist mit einem Anteilspreis von 100 Euro
am 1. Juli 2020 an den Start gegangen. Er schloss das Jahr
mit einem Anteilspreis von 115,55 Euro ab und lag damit fast
2,5 Prozentpunkte vor dem MSCI World in Euro (13,14 %).
"Das vierte Quartal trug maßgeblich zu dem positiven
Ergebnis bei, auch im Vergleich zu den anderen, in
Deutschland zum öffentlichen Vertrieb zugelassenen
Publikumsfonds, die auf Aktienanlagen im Finanzsektor
spezialisiert sind", fasst Klimek zusammen.
Insgesamt stiegen die Aktienkurse der börsennotierten
Asset Manager 2020 um durchschnittlich 14,4 %. Damit lagen
sie klar hinter dem Vorjahr (33,3 %), allerdings auch auf
deutlich höherem Niveau als der breite Aktienmarkt. Der
Portfoliomanager gibt zu bedenken: "Allerdings sollte nicht
übersehen werden, dass die Hälfte der Aktien der gelisteten
Asset Manager Ende 2020 schlechter als +3,7 % notierte, es
also eine große Kluft zwischen Gewinnern und Verlierern in
der Branche gab."
Multi-Affiliates im Vorteil
Der Wachstumstrend setzt sich im Januar 2021 fort - wenn auch
differenziert. "Die an der Börse aktuell gehandelte Zukunft
sieht die breit gestreuten Produktplattformen der
Multi-Affiliates-Unternehmen, die für eine breit gefächerte
Klientel eine zumeist institutionellen Ansprüchen genügende
Topqualität bieten, im Vorteil gegenüber Anbietern a la
Blackstone, die für eine High-End-Klientel Fonds von nicht
börslich gehandelten Sachwerten verwalten", stellt Klimek fest.
Standen 2019 und 2018 noch Asset Manager, die sich auf Private
Markets spezialisieren wie z. B. Blackstone, Apollo oder
Partners Group, hoch im Kurs der Anlegergunst, markierte 2020
einen Wendepunkt.
Der Investmentexperte ist sicher: "Der Vorteil der im Fall der
Private-Markets-Spezialisten vergleichsweise hohen Erträge, die
pro Euro verwaltetem Vermögen erwirtschaftet werden können,
vermag zurzeit nicht den Nachteil eines relativ hohen Marketing-
und Compliance-Aufwands im Falle der Multi-Affiliates-Produkt-
generalisten zu überwiegen, der durch die Bewirtschaftung von
selbständig agierenden Tochtergesellschaften mit eigenständigen
Marken entsteht." Selbst das Debakel um Natixis Investment
Managers und deren Affiliate H2O Asset Management im
vergangenen Jahr konnte den Aktienkurs-Höhenflug des
Multi-Affiliates-Geschäftsmodelles nicht stoppen.
Von insgesamt sieben börsennotierten
Multi-Affiliates-Unternehmen fanden sich vier
unter den Top 20-Aktienperformern, und alle sieben lagen
mit ihrer Aktienkursentwicklung 2020 oberhalb des Medians
der Branche.
"Es bleibt allerdings abzuwarten, ob dieses Geschäftsmodell, das
sich mehrheitlich in Nordamerika und Australien findet, auch in
Europa und Asien Einzug halten wird", so Klimek.
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Quelle: Investmentfonds.de
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