Investmentfonds.de
03.03.2021:
DPAM: Agri-Food - Epizentrum der ESG-Herausforderungen
Köln, den 03.03.2021 (Investmentfonds.de) -
Alexander Roose, CIO Fundamental Equity bei DPAM und
Manager des DPAM Invest B Equities Food Trends Sustainable
Agri-Food: Chancenreiches Epizentrum der
ESG-Herausforderungen
"Die gesamte Wertschöpfungskette des globalen Agri-Food-Sektors
ist ein Epizentrum der Herausforderungen in Bezug auf
Nachhaltigkeit. Die ESG-kritischen Themen sind vielfältig und
konzentrieren sich insbesondere auf die Bereiche Biodiversität,
Treibhausgas-Emissionen und Verpackung. Aus dieser Tatsache
heraus ergeben sich entlang der Herstellung, Distribution und
Verwertung von Produkten in den Bereichen Landwirtschaft,
Lebensmittel und Ernährung jedoch auch vielfältige
Investmentchancen. Dafür müssen Unternehmen, die in dieser
Wertschöpfungskette positioniert sind, einer sorgfältigen
ESG-Analyse unterzogen werden", sagt Alexander Roose, CIO
Fundamental Equity bei DPAM und Manager des DPAM Invest B
Equities Food Trends Sustainable.
Der Agri-Food-Sektor ist geprägt von starken strukturellen
Trends, also davon , wie wir uns ernähren, welche Lebensmittel
wir bevorzugen und welche Faktoren uns dabei wichtig sind -
und zwar auf globaler Ebene. Die Treiber können regional ganz
unterschiedlich sein. Während in den Industrieländern immer
mehr darauf geachtet wird, sich möglichst gesund zu ernähren,
weniger Fleisch zu essen und auf die Herkunft der Lebensmittel
und die Art und Weise ihrer Herstellung zu achten, führt der
Aufstieg der mittleren Bevölkerungklassen vor allem in den
asiatischen Schwellenländern dazu, dass mehr Einkommen für
Ernährung zur Verfügung steht als bisher und damit höherwertige
und vor allem proteinreichere Lebensmittel nachgefragt werden.
Gleichzeitig haben der Klimawandel und andere Faktoren zu einem
Anstieg der Kostenkurve für den Anbau von Kulturpflanzen geführt.
Prognosen gehen davon aus, dass die weltweite Wasser- und
Energienachfrage bis 2030 um über 50 Prozent ansteigen wird.
Die Trends verdeutlichen, wie wichtig es ist, Umwelt-, Sozial-
und Governance-Faktoren in Anlageprozesse einzubeziehen, die
auf Investitionen im weltweiten Agrar- und Nahrungsmittelsektor
abzielen. Die dringendsten Anliegen sind vielfältig. Stellen die
Produktion im Zuge von Wasserknappheit oder Entwaldung und die
Logistik zu weiterverarbeitenden Unternehmen sowie Arbeits-
bedingungen in vielen Schwellenländern die Probleme dar, sind
es in den Industrieländern eher Überdüngung, Pestizide sowie
schrumpfende Anbauflächen, aber auch das Thema Lebensmittel-
verschwendung.
"Global im Mittelpunkt steht das Thema Treibhausgase. Insgesamt
20 % der klimaschädlichen Emissionen stammen von der weltweiten
Nahrungsmittelindustrie. Die Verringerung des CO2-Fußabdrucks
von landwirtschaftlichen Betrieben oder auch andere
klimafreundlichere, nachhaltige Geschäftsmodelle erlangen vor
diesem Hintergrund zwangsläufig an Bedeutung", betont Alexander
Roose. Angesichts eines nach wie vor hohen Plastikanteils von
Lebensmittelverpackungen und niedriger Recyclingraten müssen
bio-basierte Materialien noch mehr an Gewicht gewinnen und
langfristig klassische Verpackungen ersetzen. Insgesamt gilt
es, diejenigen Unternehmen zu identifizieren und in diese zu
investieren, die ESG-bezogene Herausforderungen gezielt
adressieren oder in Bezug auf diese gut aufgestellt sind.
Sie haben langfristig das Potenzial einer Outperformance.
Die hohe Bedeutung von Nachhaltigkeit im Agrar-Bereich spiegeln
auch die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen,
die Sustainable Development Goals (SDGs), wider. Unmittelbar
relevant für Investmentstrategien, die auf nachhaltige Nahrungs-
mitteltrends abzielen, ist beispielsweise das SDG-Ziel Nr. 2 mit
den Schwerpunkten ,Hunger beenden' ,Ernährungssicherheit
gewährleisten', ,Ernährung verbessern' und ,nachhaltige
Landwirtschaft' fördern.
Eines ist klar: Die Ziele für nachhaltige Entwicklung können
ohne eine starke, nachhaltige, aber auch innovative Landwirtschaft
und Lebensmittelindustrie nicht erreicht werden. Deshalb müssen
entsprechende Investmentansätze die für jedes Unterthema im
Portfolio relevanten Hauptziele identifizieren und aufmerksam
verfolgen, inwieweit die selektierten Portfoliounternehmen zum
Erreichen der von den Vereinten Nationen festgesetzten Zielwerte
beitragen.
Das globale Aktienfondsportfolio DPAM Invest B Equities Sustainable
Food Trends bietet Anlegern ein diversifiziertes Engagement im
langfristigen Anlagethema ,Nachhaltige Ernährung'. Das Team um
Alexander Roose investiert aktiv und Benchmark-unabhängig entlang
der gesamten Agrar-Wertschöpfungskette. Der Fonds weist eine höhere
Gewichtung in weniger bekannten Small- und Mid-Caps sowie
Schwellenländern auf. Dadurch wird es möglich, überdurchschnittlich
viele Gewinnerunternehmen für das Portfolio auszuwählen. Zudem kann
das DPAM-Team extern wie intern auf umfangreiche Expertisen
zurückgreifen, um umstrittene Aktivitaäten zu beurteilen, den
aktiven Dialog mit Vorständen zu führen und auf Hauptversammlungen
im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung abzustimmen.
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Quelle: Investmentfonds.de
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