Investmentfonds.de
24.03.2021:
ifo Konjunktur-Prognose Frühjahr 2021
Köln, den 24.03.2021 (Investmentfonds.de) -
Prof. Dr. Timo Wollmershäuser, ifo-Konjunkturchef
ifo Institut sieht Konjunktur 2021 pessimistischer
München, 24. März 2021 - Das ifo Institut sieht die
Wirtschaftsentwicklung in diesem Jahr pessimistischer
als noch im Dezember. Die Forscher erwarten nun ein
Wachstum von 3,7 Prozent. Vor drei Monaten hatten
sie 4,2 Prozent vorhergesagt.
>Aktienfonds "Deutschland" mit der Wertentwicklung der
letzten 3 Jahre finden
"Die Coronakrise zieht sich hin und verschiebt den
erwarteten kräftigen Aufschwung nach hinten", sagt
ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Für das Jahr
2022 erwartet das Institut nun 3,2 Prozent Wachstum
anstatt 2,5 Prozent. Insgesamt belaufen sich die Kosten
der Coronakrise für die Jahre 2020 bis 2022 laut
Wollmershäuser auf 405 Milliarden Euro - gemessen an
entfallender Wirtschaftsleistung. Die Zahl der
Arbeitslosen wird der Vorhersage zufolge leicht sinken:
von 2,70 Millionen 2020 über 2,65 in diesem auf
2,44 Millionen im Jahr 2022. Damit würde die
Arbeitslosenquote von 5,9 über 5,8 auf 5,3 Prozent
zurückgehen.
Gleichzeitig erwartet das ifo Institut,
dass die Verbraucherpreise stärker anziehen, von plus
0,5 Prozent 2020 über plus 2,4 Prozent in diesem Jahr.
Im Jahr 2022 sollen sie dann um 1,7 Prozent steigen.
Das Staatsdefizit dürfte dieses Jahr von
139,6 Milliarden Euro auf 122,9 sinken und schließlich
nur noch 61,2 Milliarden im nächsten Jahr erreichen.
Die international kritisierten Überschüsse in der
Leistungsbilanz (Exporte und Importe von Waren und
Dienstleistungen, ausländische Zinsen und Erträge von
Anlagen, Übertragungen) werden erneut kräftig von
231,9 Milliarden Euro auf 275,6 Milliarden zulegen,
um dann etwas abzusinken auf 263,5 Milliarden.
Das entspräche erst 7,0, dann 7,8 und schließlich
7,1 Prozent der Wirtschaftsleistung.
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"Die Prognose hängt allerdings entscheidend vom
weiteren Pandemieverlauf ab. Sollten die Umsätze in
den von der Coronakrise unmittelbar betroffenen
Dienstleistungs-Branchen um weitere drei Monate auf
dem niedrigen Niveau des ersten Quartals verharren,
so würde der Anstieg der Wirtschaftsleistung in diesem
Jahr um 0,3 Punkte niedriger ausfallen und nur bei
3,4 Prozent liegen", sagt Wollmershäuser.
>Vergleich der 6 TOP Fonds mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre finden
"Im Jahr 2022 wäre der Anstieg dann um 0,2 Punkte
höher, bei ebenfalls 3,4 Prozent. Die Gesamtkosten
der Coronakrise, gemessen als Ausfall der Wirtschafts-
leistung in den Jahren 2020 bis 2022, würden
allerdings um 13 Milliarden Euro steigen."
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Quelle: Investmentfonds.de
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