Investmentfonds.de
29.03.2021:
Quant.Capital: Risiko eines Inflationssprungs steigt
Köln, den 29.03.2021 (Investmentfonds.de) -
Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der
Quant.Capital Management GmbH
Risiko eines Inflationssprungs steigt
Das zweite Halbjahr 2021 könnte einen sprunghaften
Anstieg der Inflation sehen. Das zeigen die Daten
aus den weltweiten Einkaufsmanagerindizes.
"Während die Lage derzeit den Notenbanken noch
keinen Anlass zur Sorge zu geben scheint, laufen in
den Lieferketten die Preise bereits hoch", sagt
Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital
Management GmbH.
"Eine Inflationsrate von zwei bis drei Prozent
bereitet keinem Notenbanker schlaflose Nächte", sagt
Mlinaric. "Der Druck, die Zinsen niedrig zu halten,
ist für die meisten Notenbanker so hoch, dass sowohl
die Fed als auch die EZB kurzfristig erhöhte
Inflationsraten tolerieren werden." Auch für
Investoren wären solche Raten noch kein Grund zur
Sorge, sofern der Effekt tatsächlich zeitlich begrenzt
bliebe. "Was sich aber in den Nebenbetrachtungen zu
den Einkaufsmanagerindizes zeigt, könnte zu weit
höheren Inflationsraten führen", so Mlinaric. Und ein
unerwarteter Inflationsschock könnte die Notenbanken
dann doch zu einer Reaktion zwingen, mit entsprechenden
Auswirkungen für die Märkte.
>Aktienfonds / ETFs "Welt" mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre finden
Drei Faktoren sorgen aktuell dafür, dass ein
Inflationsschock im Laufe dieses Jahres möglich
wird: Ein Nachfragestau, der sich mit zunehmender
Durchimpfung und einem Abflauen der Pandemie auflösen
sollte und zu schnell steigender Nachfrage führen wird.
Dann ein Cash-Überhang, denn sowohl im privaten Bereich
wie bei den Unternehmen konnten Ausgaben in den
vergangenen Monaten nicht oder nur begrenzt getätigt
werden. Zudem sind die Sparquoten im historischen
Vergleich hoch. "In den USA kommen noch die geradezu
absurd hoch anmutenden, nachfragefördernden Konjunktur-
programme hinzu", so Mlinaric. Diese Punkte dürften aber
weitgehend in den Überlegungen der Notenbanker und
Volkswirte eingepreist sein.
>Aktienfonds "USA" mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre finden
Was noch zu wenig berücksichtigt wird, sind die
preistreibenden Effekte, die derzeit in den Liefer-
ketten bereits zu sehen sind. "Unternehmen, die ihre
Produktion wieder hochfahren, treffen dabei oft auf
fast leergelaufene Lager und gestörte Lieferketten",
so Mlinaric. So heißt es im Bericht von IHS Markit
zum EU-Einkaufsmanagerindex: "Die Lieferzeiten
verlängerten sich im Februar mit der zweithöchsten
Rate seit Umfragebeginn vor knapp 24 Jahren.
Verzögerungen und Nachschubprobleme infolge der
weltweit anziehenden Nachfrage und anhaltenden
Corona-bedingten Transportprobleme sorgten dafür,
dass die Einkaufspreise so rasant zulegten wie seit
nahezu zehn Jahren nicht mehr."
>TOP Fonds / ETFs mit der Wertentwicklung
der letzten 12 Monate finden
Weltweit sind diese Effekte zu sehen: Das ISM, das
den Einkaufsmanagerindex für die USA erstellt, zitiert
aus Antworten der Befragten, hier aus der Chemiebranche:
"Lieferketten sind ausgetrocknet, Lager leer.
Lieferzeiten steigen genau wie die Nachfrage und die
Preise. (Supply chains are depleted; inventories up and
down the supply chain are empty. Lead times increasing,
prices increasing, [and] demand increasing. Chemical
Products)." Bei Computerchips haben die Lieferengpässe
für Produktionsausfälle von Mobiltelefonen bis hin zu
Automobilen geführt - mit noch offenem Ausgang. "Als ob
das alles nicht herausfordernd genug wäre, ist aktuell
auch noch die wichtigste Handelsroute zwischen Asien
und Europa blockiert", so Mlinaric. Wann der Suezkanal
wieder befahrbar sein wird, ist heute noch nicht
abzuschätzen.
>TOP ETFs mit der Wertentwicklung
der letzten 12 Monate finden
"Hier zeigt sich deutlich, dass aus den globalen
Lieferketten ein schwer kalkulierbares, aber
potenziell explosives Gemisch an Inflation auf
uns zurollt", sagt Mlinaric. "Die Wahrscheinlichkeit,
dass die wichtigsten Zentralbanken in den kommenden
Monaten kurzfristig die Zinsen erhöhen müssen, steigt
aktuell deutlich an und sollte von Investoren
entsprechend berücksichtigt werden“, so Mlinaric.
Vor allem Assets, die in den vergangenen Monaten heiß
gelaufen sind und auf einen Rückgang der Liquidität
an den Märkten sensibel reagieren würden, stünden
dann im Feuer.
Disclaimer
Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage
und keine individuelle Anlageberatung.
Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen
und Risiken beraten und aufklären lassen.
Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge
können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen
erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück.
Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen
weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine
Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder
Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis:
Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie
für künftige Ergebnisse.
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren
persönliche Einschätzung wieder (Quant.Capital ).
Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben
keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen
keine Beratung dar(Quant.Capital ).
Rechtlicher Hinweis:
Alle Angaben und Links in diesem Dienst wurden sorgfältig
nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt.
Für die Richtigkeit der Informationen und Inhalte der Links
wird jedoch keine Gewähr übernommen. Keine der
Informationsangaben ist als Werbung oder Angebot zu verstehen.
Bitte fordern Sie für jede (Geld-) Anlageentscheidung den
jeweils gültigen Verkaufsprospekt und Geschäftsbericht sowie
die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID)an und vereinbaren
einen Beratungstermin mit einem professionellen Anlageberater.
------------- Anzeige -----------------
Von 25 Jahren Börsenerfahrung profitieren
Jetzt einsteigen oder aussteigen am Aktienmarkt?
Unsere Investmaxx-Experten geben Ihnen die richtige Antwort!
Der Erfolg spricht für sich:
Aus 25.0000 EUR wurden 171.439,65 EUR, das entspricht einer
Wertentwicklung von +582,75% innerhalb der letzten 25 Jahre
(1996-2021).
------------- Anzeige -----------------
Quelle: Investmentfonds.de
|