Investmentfonds.de
09.09.2021:
LGIM: Das Ende des Bargeldes?
Köln, den 09.09.2021 (Investmentfonds.de) -
Philipp von Königsmarck, Leiter des Wholesale-Geschäfts in
Deutschland und Österreich bei Legal & General Investment Management
Das Ende des Bargeldes?
"Kostengünstige grenzüberschreitende Zahlungen,
schneller Zugang zu Finanzmitteln, sichere
Abwicklung von Transaktionen durch elektronische
Identifizierung, flexible Möglichkeiten der
Bezahlung und Rückgabe sind alles Argumente dafür,
dass Verbraucher zukünftig den digitalen
Zahlungsprozess gegenüber dem Bargeld bevorzugen
werden. Zahlungen werden zunehmend in Echtzeit
möglich und das rund um die Uhr jeden Tag im Jahr.
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> Den aktuellen Vergleich der TOP 4 Fonds
Auswahl Branche "Aktienfonds Finanz-Dienstleistungen"
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finden Sie hier >>
Die Unternehmensberatungsgesellschaft PwC geht
davon aus, dass weltweit das bargeldlose Zahlungs-
volumen von 2020 bis 2025 um mehr als 80 Prozent
von etwa 1 Billion auf fast 1,9 Billionen
Transaktionen steigen und sich bis 2030 fast
verdreifachen wird.
Open Banking setzt sich durch
Innerhalb des Ökosystems des digitalen Zahlungs-
verkehrs hat Open Banking unserer Meinung nach
ein enormes, weil disruptives Potenzial. Es bietet
Verbrauchern eine sichere Möglichkeit, ihre
Finanzdaten mit Händlern oder Dienstleistern
auszutauschen oder eine Zahlung direkt von ihrem
Bankkonto aus zu autorisieren – ohne das bestehende
Kartennetz zu nutzen.
Was läuft besser ETFs oder aktiv verwaltete Fonds?
> TOP Fonds aktiv gemanagt und passive ETFs
mit der Wertentwicklung
der letzten 12 Monate hier vergleichen
Die meisten Länder haben bereits eine offene
Bankenstruktur oder sind dabei, sie aufzubauen.
Echtzeit-Zahlungen über die Open-Banking-Struktur
werden zu mehr Wettbewerb auf dem Markt für
digitale Zahlungen führen und dadurch dem
Verbraucher mehr und bessere Wahlmöglichkeiten
zwischen verschiedenen Arten von
Zahlungsmöglichkeiten bieten. Die Einfachheit
der Zahlungsabwicklung und die niedrigeren Preise
dürften die gesellschaftliche Teilhabe für viele
Verbraucher verbessern, die vorher keinen Zugang
zu Finanzdienstleistungen hatten oder für die der
Geldtransfer bisher zu teuer war.
Auf EU-Ebene verbessern Rechtsvorschriften wie zum
Beispiel die Zweite Zahlungsdienste-Richtlinie
(kurz PSD2) die Möglichkeiten des digitalen
Zahlungsverkehrs. Verbraucher in der EU können
dank der Verwendung von APIs (Application
Programming Interfaces) mehr Kontrolle über
ihre Finanzdaten erlangen.
Die Zentralbanken sind am Zug
Die Abkehr vom Bargeld wird auch von Regulierungs-
behörden und politischen Entscheidungsträgern
vorangetrieben. Die wichtigste Entwicklung ist
die Einführung digitaler Währungen durch
Zentralbanken - so genannten Central Bank Digital
Currencies, kurz CBDCs. Die Europäische Zentralbank
ist dabei, eine solche Neuerung zu prüfen. Bei
erfolgreicher koordinierter Einführung auf globaler
Ebene könnten CBDCs dazu beitragen, das seit langem
bestehende Problem der bargeldbasierten Schwarzmärkte
zu lösen, Steuerhinterziehung und andere Straftaten
auf dem Kryptomarkt entgegenzuwirken, den Einfluss
von Kryptowährungen auf die traditionelle Geldpolitik
zurückzudrängen sowie die finanzielle Inklusion
voranzutreiben.
> Aktien Fonds aktiv gemanagt und passive ETFs
Auswahl "Aktienfonds China"
mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre hier vergleichen
China - das bereits 2014 eine E-Yuan-Forschungsgruppe
ins Leben gerufen hat – hat kürzlich Finanzdienst-
leistern verboten, Geschäfte mit Kryptowährungen in
irgendeiner Form anzubieten. Im Gegensatz zu
Kryptowährungen werden CBDCs von Zentralbanken
unterstützt und reguliert; sie sollten nicht so
volatil oder spekulativ sein wie Kryptowährungen
und könnten die schädlichen Umweltfolgen des
Krypto-Mining vermeiden.
Die Verwendung von CBDCs und digitalem Geld befindet
sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Eine
Einführung könnte erhebliche Auswirkungen auf die
Geldmärkte haben. Außerdem gibt es noch viele
offene Fragen zum Datenschutz der Verbraucher.
Da mit der Einführung von CBDCs Privatkundeneinlagen
aus den Geschäftsbanken abfließen, müssen die
Zentralbanken einen Balanceakt vollführen, um
sicherzustellen, dass die CBDCs die Banken nicht
vollständig verdrängen.
Wir wissen zwar nicht genau, wann die Wirtschaft
vollständig bargeldlos sein wird, aber der Prozess
ist bereits in vollem Gange. Wir sind davon
überzeugt, dass dem digitalen Zahlungsverkehr
die Zukunft gehört, weil er die finanzielle
Inklusion erweitert sowie Transaktionen effektiv
und schneller macht als es bisher möglich war.
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Quelle: Investmentfonds.de
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