Investmentfonds.de
26.11.2021:
ifo Preiserwartungen
Köln, den 26.11.2021 (Investmentfonds.de) -
Prof. Timo Wollmershäuser,
Leiter der ifo Konjunkturprognosen
ifo Institut: So viele Firmen wie nie zuvor
wollen Preise erhöhen
München, 26. November 2021 - Derzeit wollen so viel
Firmen in Deutschland ihre Preise erhöhen wie nie
zuvor. Der Index der ifo-Preiserwartungen ist auf
45 Punkte gestiegen, einen neuen Rekordwert seit
dem Beginn der Umfragen. Im Vormonat lag der Wert
bei 41 Punkten. Das ifo Institut fragt dabei Firmen
nach Plänen für Preiserhöhungen in den kommenden
drei Monaten.
"Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen
für die Verbraucherpreise", sagt der Leiter der ifo
Konjunkturprognosen, Timo Wollmershäuser. "Bis Ende
dieses Jahres dürfte die Inflationsrate bis auf knapp
5 Prozent steigen und auch im kommenden Jahr zunächst
spürbar über 3 Prozent liegen. Im Schnitt erwarten
wir nun eine Inflationsrate von 3 Prozent in diesem
Jahr und zweieinhalb bis 3 Prozent im Jahr 2022."
Die Rekorde ziehen sich durch alle Wirtschaftszweige.
Im Handel liegen die Preiserwartungen bei 65 Saldenpunkten,
gefolgt von der Industrie mit 56. Im Baugewerbe wurde ein
Wert von 44 erreicht. Der geringste Wert mit 32
Saldenpunkten wurde bei den Dienstleistern gemessen.
Dennoch stellt das auch für diesen Wirtschaftszweig
einen Rekordwert dar.
Ursache für den Anstieg der Preiserwartungen sind kräftige
Preisschübe bei Vorprodukten und Rohstoffen, die Hersteller
und Händler nun an ihre Kunden weitergeben wollen. Der
weitere Verlauf dieser Kostensteigerungen stellt derzeit
das größte Risiko für die mittelfristige Inflations-
entwicklung dar. Sollten sich die Lieferengpässe fortsetzen,
könnten die Preisanstiege bei Vorprodukten und Rohstoffen
weiter hoch bleiben. Zudem könnte in die anstehenden
Tarifabschlüsse ein Ausgleich für die hohen Kaufkraft-
verluste der Arbeitnehmer*innen einfließen und somit
einen weiteren Kostenschub bei den Unternehmen verursachen.
Die Saldenwerte bei den Preiserwartungen geben an, wie
viel Prozent der Unternehmen die Preise erhöhen wollen,
abzüglich jenes Prozentwertes an Unternehmen, die ihre
Preise senken wollen. Neutrale Antworten bleiben
unberücksichtigt. Der Saldo wurde saisonbereinigt. Das
ifo Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten
Preisänderung.
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Quelle: Investmentfonds.de
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