Investmentfonds.de
09.02.2004:
Invesco: Rückkehr des Optimismus
Köln, den 09.02.2004 (Investmentfonds.de) - Nach drei aufeinander
folgenden Jahren mit fallenden Aktienmärkten und schwacher Konjunktur
endete das Jahr 2003 in optimistischer Stimmung, schreibt Eric
Tazé-Bernard, Chief Investment Officer bei Invesco, im aktuellen
"Market Update". Die Konjunktur zog wieder an, die Rentabilität
der Unternehmen erlebte eine bemerkenswerte Wende zum Besseren
und das Ende des Irakkrieges ließ die Risikoprämien sinken.
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Die Devisenmärkte waren vom spektakulären Anstieg des Euro
gegenüber dem Dollar gekennzeichnet – die US-Währung verlor
16%. Die Rentenmärkte blieben trotz der sich verbessernden
Wachstumsprognosen erstaunlich stabil, wobei sich Anleihen mit
hohem Risiko bemerkenswert gut entwickelten.
Wir erwarten, dass 2004 ein Jahr mit starkem Wachstum wird –
trotz anhaltender deutlicher Ungleichgewichte, insbesondere in
der amerikanischen Zahlungsbilanz. Und an denen dürfte sich frühestens
nach den Präsidentschaftswahlen etwas ändern.
Obwohl kein größerer Preisanstieg zu erwarten ist, wird das Infla-
tionsrisiko ein großes Thema sein. Trotz solcher Bedenken und der
Stärke der Konjunkturerholung dürfte die Geldpolitik eher expansiv
bleiben. Die EZB wird ihre Zinsen wohl nicht vor der zweiten
Hälfte des Jahres anheben.
Dank starkem Wachstum und effizienter Kostenkontrolle sollten
sich die Unternehmensgewinne weiter verbessern. Das wird den
Aktienmärkten gut tun, die außerdem von neuerlichen Unternehmens-
übernahmen und -fusionen sowie von einer wieder steigenden
Risikobereitschaft profitieren sollten.
Die Aussichten auf steigendes Wachstum, eine nur niedrige
Inflation und ausreichende Liquidität lassen eine Fortsetzung der
jüngsten Marktentwicklungen und eine Bevorzugung von Aktien
gegenüber Renten erwarten. Wir sehen in der zweiten Jahreshälfte
größere Risiken als in der ersten. Dazu zählen das Risiko
einer verschärften Geldpolitik, steigende Inflationssorgen, ein
allmählich nachlassender Anstieg der Unternehmensgewinne und
die bevorstehenden Wahlen in den USA, die zu protektionistischen
Maßnahmen führen könnte.
Auf Länderebene sind wir für die Emerging Markets am zuver-
sichtlichsten, die vom kräftigen Wachstum, dem schwachem
Dollar und niedrigen Zinsen ebenso profitieren werden wie von
steigenden Rohstoffpreisen und der Rückkehr der Risikobereitschaft.
Quelle: Investmentfonds.de
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