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Investmentfonds.de
22.01.2019:
LFDE Macroscope: Welchen "Plan B" hat Theresa May?
Köln, den 22.01.2019 (Investmentfonds.de) -
Olivier de Berranger, Chief Investment Officer und Enguerrand Artaz,
Fondsmanager La Financière de L`Echiquier
Schmach. Debakel. Eine Ohrfeige des Parlaments. Mit 432 zu 202 Stimmen
lehnte das britische Unterhaus am vergangenen Dienstag den Plan von
Premierministerin Theresa May für den Austritt aus der Europäischen Union (EU)
ab. Diese Niederlage - die schlimmste einer britischen Regierung seit einem
Jahrhundert - kam jedoch nicht überraschend. Sowohl bei den Hardlinern der
konservativen Partei,für die einige Zugeständnisse nicht hinnehmbar waren, als
auch bei der Labour-Opposition, die für einen möglichst "weichen" Brexit plädiert,
stieß das vorgeschlagene Abkommen auf nur wenig Gegenliebe.
Nach der offiziellen Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses beeilte sich
Jeremy Corbyn, der Chef der Labour-Opposition, einen Misstrauensantrag gegen die
amtierende Regierung zu stellen. Bereits vor einem Monat hatte Theresa May
einen solchen Antrag von Aufrührern im eigenen Lager überstanden, und
auch dieses Mal gewann sie die Abstimmung knapp. Sie fühlte sich hierdurch in
ihrer Entschlossenheit bestätigt, den von den Briten vor mehr als zwei Jahren
geforderten Brexit erfolgreich umzusetzen. Sie muss nun einen "Plan B" vorlegen,
über den an einem Sitzungstag debattiert wird, bevor er den Abgeordneten am
29.Januar zur Abstimmung vorgelegt wird.
Noch scheinen alle Szenarien möglich zu sein - vom ungeregelten Austritt bis
hin zu einem zweiten Referendum. Laut jüngsten Berichten scheint Theresa May
einen bilateralen Vertrag mit Irland zu favorisieren, um den sogenannten
Backstop zu verhindern. Dieser sieht ein Verbleiben des Vereinigten Königreichs
in einer Zollunion mit der EU vor, falls es zu keiner anderen Einigung kommt.
Der irische Außenminister hat jedoch bereits kundgetan, dass Irland kein
Interesse an einem solchen Vertrag habe und die Briten mit der Europäischen
Union verhandeln müssen. Theresa May könnte daher versucht sein, Brüssel eine
vollständige Neuverhandlung des Brexit-Abkommens zugunsten eines Norwegen-Modells
vorzuschlagen. Das Vereinigte Königreich würde so nach seinem EU-Austritt
seinen Zugang zum europäischen Binnenmarkt behalten und wäre berechtigt, mit
Drittstaaten eigene Abkommen auszuhandeln. Dieses Modell würde dennoch
insbesondere bei der Immigration und den europäischen Vorschriften nicht zu
vernachlässigende Zugeständnisse beinhalten, die mit dem Erfordernis verbunden
wären, die von der Europäischen Union verteidigte Freizügigkeit zu akzeptieren.
Eine solche Lösung fände sicherlich nicht die Unterstützung der größten
Brexit-Befürworter in der konservativen Partei. Die Labour-Partei dagegen könnte
sich hierauf einlassen, um einen ungeregelten Austritt zu vermeiden.Es scheint
so, als ob gegenwärtig nur ein derartiges Abkommen eine Mehrheit im Unterhaus
auf sich vereinen kann.
Auch wenn das Vereinigte Königreich die Europäische Union nach wie vor am
29. März verlassen muss, könnte die Dringlichkeit der Lage die Dinge
beschleunigen, denn das Risiko eines harten Brexit ist durchaus gegeben.
Die Europäische Union zeigte sich angesichts dessen zu einer Verschiebung des
Austrittsdatums bereit. Diese Maßnahme wird die EU-Diplomatie jedoch erst ins
Auge fassen, wenn London feste Zusicherungen abgibt. Zusicherungen, die ein
Bündnis zwischen Theresa May und der Labour-Partei liefern könnte, um eine
Lösung nach dem Vorbild Norwegens vorzuschlagen...
Mit Blick auf die Märkte kaufen die Anleger sowohl bei Aktien als auch bei der
britischen Währung scheinbar diese Hoffnung auf einen "weichen Brexit".
Aktuell kann jedoch kein Szenario ausgeschlossen werden.
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