Managementbericht
Marktüberblick
Der Baisse-Markt hielt auch im Monat August an, da die meisten bedeutenden
Börsenindizes
deutlich negative Erträge verzeichneten. Der S&P 500-Index gab im August
in Dollar
gerechnet 6,4% nach, während der Russell 1000 Growth-Index 8,2% einbüßte.
Der NASDAQ
100-Index, der durch marktbreite Technologietitel bestimmt wird, verlor im
Monatsverlauf
12,8% an Wert. Das ACM Global Investments – American Growth Portfolio gab
etwa 8,5%
ab. Gerechnet seit Jahresbeginn liegt der S&P 500 in Dollar gerechnet
mit 13,5% im Minus,
der Russell 1000 Growth-Index gab 23,3% ab, und der NASDAQ 100 verlor 37,2%.
Das
Minus des Portfolios liegt bei etwa 19,5%. Beachten Sie bitte, daß alle Erträge
auf US-Dollar-
Basis lauten und die Erträge des Portfolios die Anteile der Klasse A nach
Gebühren betreffen.
Dieses schwierige Anlageumfeld ist hauptsächlich als Folge des massiven Rückgangs
der
Investitionsausgaben entstanden, die zwar im Sektor Informationstechnologie
einsetzen, sich
danach jedoch auch auf andere Branchen ausgeweitet haben und bei dem sicherlich
die
Möglichkeit besteht, daß sie weltweit Wirkung zeigen.
Zu den Umständen, die zu dieser massiven Verringerung der Investitionsausgeben
geführt
haben, zählen: Der Aufbau der Internet-Blase und das Platzen derselben, die
deutliche
Überkapitalisierung des Sektors Telekommunikationsdienstleistungen, die durch
übertrieben
optimistische Erwartungen ausgelöst worden war, die schnelle Aufnahme und
die darauf
folgende Sättigung im Bereich der Mobilfunkkommunikation, das Y2K-Phenomen,
das vor
dem Übergang in das Jahr 2000 zu einem Nachfrageschub führte und dann eine
Abschwächung auslöste usw. Hervorgerufen durch eine Nachfrage, die deutlich
über dem
Angebot lag, haben Unternehmen aus der gesamten Technologiebranche massiv
investiert,
um ihre Kapazitäten aufzustocken. Da sich die Endmärkte für PC’s, Mobiltelefone,
Telekommunikationsdienstleistungen, Server und andere Technologien abgeschwächt
haben, stiegen die Lagerbestände deutlich an, die Auftragseingänge brachen
ein, und die
Gewinnmargen begannen zu sinken. Aufgrund der wechselseitigen Abhängigkeit
der
Technologiesektoren untereinander konnte sich kein Sub-Sektor dieser Entwicklung
entziehen.
Letztendlich griff die Abschwächung auch auf andere Sektoren der Wirtschaft
über. Die
Anleger haben selbst geringste Verfehlungen mit einem deutlichen Rückgang
der
Notierungen bestraft.
Umschichtungen innerhalb des Portfolios
Wir waren bereits davon ausgegangen, daß die Ergebnisse vieler Technologieunternehmen
im II. Quartal schwach ausfallen würden und haben die Aufwärtsbewegung vom
Januar und
von Ende April genutzt, um die Technologieposition des Portfolios auf ein
im Verhältnis zum
Index untergewichtetes Maß zu reduzieren. Da wir der Auffassung sind, daß
die
Technologietitel den Markt wahrscheinlich nicht nachhaltig nach oben führen
werden, weisen
wir sogar die niedrigste Ausrichtung auf den Technologiesektor seit dem Jahre
1993 auf.
Das Portfolio hält größere Positionen in den Bereichen Konsumwerte und Finanzdienstleister
sowie in Pharmatiteln und Gesundheitsfürsorgedienstleistern als dies in der
Vergangenheit
der Fall war. Die Aktien, die wir aus diesen Bereichen ausgewählt haben,
sind jene, bei
denen wir ein hohes Vertrauen in ihre Fähigkeit haben, ein Einnahme- und
Gewinnwachstum
im niedrigen zweistelligen Bereich hoch bis zu 20% zu erzielen und die gleichzeitig
attraktiv
bewertet sind.
Wir behalten im Rahmen des Portfolios zwar unsere recht defensive Ausrichtung
bei, aber
gleichzeitig halten wir nach Anzeichen für eine nachhaltige Verbesserung,
die den Beginn
einer dauerhaften Kursrally markieren könnte, Ausschau.
Ausblick
Die Fragen, die sich im Rahmen des Portfolios derzeit stellen, sind die folgenden:
1) Werden sich die Verbraucherausgaben abschwächen, bevor sich der Zyklus
der
Investitionsausgaben wiederholen kann?
2) Werden sich die Volkswirtschaften Europas und Asiens so deutlich abschwächen,
daß
eine weitere Runde der Reduzierung von Gewinnschätzungen notwendig ist?
Was die erste Frage anbetrifft, so sind wir hoffnungsvoll, daß die aggressiven
Maßnahmen
von Alan Greenspan und dem Offenmarktausschuß der US-Notenbank, die die Zinsen
in
sechs Monaten sechs Mal gesenkt haben, erfolgreich sein werden, indem sie
die
Verbraucherausgaben so lange hoch genug halten werden, damit sich die
Investitionsausgaben wieder erholen.
Was die zweite Frage anbelangt, so machen wir uns hier wesentlich mehr Sorgen.
Wir
erkennen jedoch bereits Anzeichen dafür, daß sich Deutschland, Großbritannien
und Japan
abschwächen, da sie in bezug auf den Technologiesektor durch viele der oben
angesprochenen gleichen Probleme in Mitleidenschaft gezogen werden.
Die um 46% bessere Wertentwicklung des Russell 1000 Value-Index im Verhältnis
zum
Russell 1000 Growth-Index über einen 12-Monatszeitraum bis zum 30. Juni 2001
ist die
deutlichste Korrektur von Wachstumswerten im Verhältnis zur Wertentwicklung
von Value-
Titel, den wir in der Geschichte des Index jemals erlebt haben. Deshalb sind
wir der
Auffassung, daß der schlimmste Teil der Kurskorrektur am US-Finanzmarkt nun
hinter uns
liegt. Darüber hinaus sind wir aufgrund einer Vielzahl von Anzeichen für
eine Stabilisierung im
Bereich der Auftragseingänge und der Höhe der Lagerbestände nicht der Auffassung,
daß
der Tiefpunkt des Marktes vom 4. April noch einmal nach unten durchbrochen
wird. Wir
glauben jedoch, daß die Märkte weiterhin nach oben und unten schwanken werden,
bis es
wieder zu einem nachhaltigen Wachstum der Erlöse kommen wird.
Trotz dieser mangelnden Sicherheit haben wir damit begonnen, unser Portfolio
aggressiver
zu positionieren. Genauso wie Anleger vor 18 Monaten zu optimistisch waren,
sind sie heute
zu pessimistisch. Beachten Sie bitte nur, wie sich das aktuelle Umfeld von
dem von vor
einem Jahr unterschiedet (abgesehen von dem Zeitraum vor 18 Monaten): Vor
einem Jahr
wuchs die Wirtschaft um 6%, derzeit befindet sie sich am Rande einer Rezession.
Die
Zinskurve wies eine Inversion auf (was auf eine anstehende Rezession hindeutet),
aber
derzeit ist sie recht positiv ausgerichtet. Vor einem Jahr war die US-Notenbank
aufgrund
eines starken inflationären Drucks auch im Bereich der Löhne und der Energiepreise
auf
Zinsanhebungen ausgerichtet. Derzeit tendiert die Fed zu einer Senkung der
Zinsen und
macht sich über eine Deflation Sorgen! Die Steuerpolitik war vor einem Jahr
restriktiv.
Heutzutage beschießt die Regierung Steuerrückzahlungen und Senkungen, und
die
Steuerpolitik kurbelt die konjunkturelle Entwicklung an. Vor einem Jahr tendierte
der Dollar
auf handelsgewichteter Basis sehr fest; derzeit schwächt er sich ab. Vor
18 Monaten
schließlich war der Markt euphorisch. Heute ist er recht pessimistisch. All
dies veranlaßt uns
zu einer etwas optimistischeren Einschätzung, und wir werden in bezug auf
Anzeichen für ein
Wirtschaftswachstum nun noch aufmerksamer sein.
Zusammenfassend kann man sagen, daß das Investmentumfeld schwierig ist und
wahrscheinlich auch bleiben wird. Unserer Meinung nach sollte das Portfolio
vom jetzigen
Niveau aus jedoch ansteigen.
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Quellen: Investmentfonds.de.
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