Grüner Fisher Investments | Wer zögert, riskiert: Geglückter Jahresstart

Wer zögert, riskiert: Geglückter Jahresstart
Investmentfonds.de - Das Börsenjahr 2023 zeigt sich weiterhin von seiner freundlichen Seite, im bisherigen Jahresverlauf konnte der MSCI World Index in Euro bereits über acht Prozent zulegen. Laut Thomas Grüner, Gründer und Vice Chairman von Grüner Fisher Investments, stehen viele Marktteilnehmer dem Aufschwung allerdings skeptisch gegenüber, aus den unterschiedlichsten Gründen. „Es ist immer noch die Rede von überhöhten Bewertungen, die Stimmungslage bezüglich der globalen Wirtschaft ist bescheiden und durch die allmähliche ,Rückkehr der Zinsen’ gibt es scheinbar wieder echte Alternativen zum Aktienmarkt“, so Grüner. Grundsätzlich würden Aktieninvestitionen gerne als „riskant“ bezeichnet, in der aktuellen Phase lasse sich Grüner zufolge allerdings nüchtern feststellen: „Nachdem mittlerweile mehr als ein Jahr vergangen ist, seit die Aktienmärkte ihren letzten Höchststand markiert haben, ist es vor allem riskant, nachhaltig im Bärenlager zu verharren.“ It´s time in the markets!
Durchschnittswerte am Aktienmarkt seien mit Vorsicht zu genießen, da sie sich aus Extremwerten zusammensetzten. Dennoch sei es eine interessante Beobachtung, dass der durchschnittliche Kursrückgang eines Bärenmarkts im S&P 500 34 Prozent betrage und dieser sich im Durchschnitt über 15 Monate erstrecke. In US-Dollar gerechnet habe der S&P 500 im Jahr 2022 die Bärenmarktdefinition erfüllt und seit dem letzten Höchststand seien 13 Monate vergangen. Ausgehend von dieser Historie erscheine die Wahrscheinlichkeit, dass der Kursrückgang noch viel länger andauere, nicht besonders hoch.
Keine Sicherheit
Dabei müsse man sich bewusst sein, dass diese historische Betrachtung natürlich nicht die Möglichkeit ausschließe, dass sich an den Märkten weitere Rückgänge ereignen könnten. Der Jahresstart sei geglückt, führt Thomas Grüner aus, aber die Aktienmärkte würden den Anlegern niemals den Gefallen tun, langfristig linear nach oben zu laufen. Grüner unterstreicht: „In der aktuellen Phase geht es vor allem um eine rationale Risikowahrnehmung. Aktienmärkte werden nicht dadurch riskanter, dass sie gefallen sind – im Gegenteil, die Chancen auf Kursgewinne steigen!“ Sicher sei jedoch, dass es fallende Märkte emotional schwieriger machten, wie ein langfristig orientierter und geduldiger Anleger zu agieren, so Grüner.
Gute Nerven sind wichtig
Gerade bei langwierigen Abwärtsphasen sei die finale Phase oft heftig und schmerzhaft, aber sie sei in der Regel nur von kurzer Dauer. Der V-förmige Aufschwung, der in der Regel nachfolge, sorge laut Grüner jedoch für eine schnelle Kompensation: „Wie im Jahr 2009, als der Tiefpunkt am 9. März erreicht wurde – zu diesem Zeitpunkt notierte der MSCI World Index in Euro 18 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn. Durch die enorme V-Bewegung beendete der Index das Kalenderjahr 2009 dennoch mit einem Plus von 26 Prozent.“
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Grüners Ansicht nach sei das Risiko, den frühen Aufschwung zu verpassen, größer als das Risiko, den letzten Einbruch überstehen zu müssen. Selbst wenn man die ersten 15 Prozent einer neuen Aufwärtsphase verpasse, könne das ein großer Rückschlag im relativen Vergleich zur Marktperformance sein. Denn als Anleger verpasse man nicht nur diese 15 Prozent, sondern den kompletten Zinseszinseffekt, der sich bis zum finalen Hochpunkt des Bullenmarkts anhäufe.
Fazit
„Wer an der Seitenlinie steht, um mögliche Abwärtsbewegungen auszuklammern, geht ein hohes Risiko ein. Denn wer dynamische Aufwärtsphasen verpasst, erhöht die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass die vom Markt angebotene langfristige Rendite außer Reichweite gerät“, fasst Grüner zusammen. Der breite Aktienmarkt sei schon immer in der Lage gewesen, Rückgänge wieder aufzuholen betont Grüner: „Je höher die aufzubringende Geduld, desto kräftiger fällt die Belohnung aus.“
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