Investmentfonds.de
05.05.2021:
DNB AM: Pandemiebedingte Sonderkonjunktur der Tech-Branche
Köln, den 05.05.2021 (Investmentfonds.de) -
Anders Tandberg-Johansen, Lead Portfoliomanager des
DNB Technology Fund bei DNB AM
Pandemiebedingte Sonderkonjunktur der Tech-Branche
"Langweilige" Titel wie TomTom oder Arrow Electronics
sind profitabel aufgestellt
05.05.2021 - Der Technologiesektor war einer der größten
Gewinner der COVID-Krise. Doch spätestens seitdem die
Rotation von Growth zu Value begonnen hat, korrigieren
auch die Aktienkurse der großen Tech-Unternehmen. So
drägt sich die Frage auf: Ist die Hausse im Sektor nun
Geschichte?
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Die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass die
Bewertungsniveaus der großen NASDAQ-Titel, wie Apple,
Amazon, Alphabet & Co., sprunghaft anstiegen und
reihenweise neue Höchstkurse erreichten. Getrieben von
diesen Tech-Giganten generierte der NASDAQ 100 im
Jahresverlauf 2020 eine Rendite von 49 Prozent, während
der breite US-Markt bzw. der S&P 500 lediglich um 18
Prozent zulegen konnte. "Social Distancing, Stay at home
und weltweite Ausgangsbeschränkungen lieferten in den
vergangenen Monaten einen optima-len Nährboden für
jegliche digitalen Anwendungen. So explodierten nicht
nur die weltweiten Verkaufszahlen für Hardware, sondern
auch die Nutzerzahlen von Streamingdiensten und
Online-Games", erklärt Anders Tandberg-Johansen,
Lead Portfoliomanager des DNB Technology Fund.
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Auswahl der Region "Aktienfonds Welt"
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"Die pandemiebedingte Sonderkonjunktur der
Tech-Branche gepaart mit einer ultra-lockeren
Geldpolitik der Notenbanken hat jedoch auch zu
einer extremen Situation an den Märkten geführt,
die nun immer mehr Investoren große Sorgen bereitet.
So stieg der Spread zwischen Growth- und Value-Aktien
im Jahresverlauf 2020 auf ein neues Rekordniveau",
so Tandberg-Johansen weiter. Während der Goldman Sachs
Value Basket aktuell lediglich ein Kurs-Buchwert-
Verhältnis von 0.8 aufweist, liegt das KBV des GS
Secular Growth Basket mit einem Wert von 9.76 weit
über diesem Niveau.
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Breitangelegte Sektorrotation überflüssig
Aufgrund dieser hohen Diskrepanz, in Bezug auf die
Bewertungsniveaus zwischen Growth und Value, sowie
der Angst einer schnell anschwellenden Inflation
und steigenden US-Zinsen, haben in den vergangenen
Wochen schon viele Marktteilnehmer den Technologie-
sektor verlassen, um ihre Engagements in Substanzwerte
umzuschichten. Eine breitangelegte Sektor-Rotation
zugunsten klassischer Value-Branchen sei aber nach
Tandberg-Johansen überflüssig. Die Tatsache, dass
gerade in den letzten Jahren in vielen Ländern zu
wenig in IT- und Telekommunikationsinfrastruktur
investiert wurde, sei eine gute Grundlage für
zukünftiges Wachstum. Die großen europäischen
Telekommunikations-anbieter, wie zum Beispiel die
Deutsche Telekom, Vodafone und Orange, dürften
folglich bald wieder, mit starken und stabilen
Erträgen, für Begeisterung an den Märkten sorgen.
"Wir sind weiterhin der Meinung, dass viele
Softwareunternehmen sehr teuer sind und dass man in
anderen Sektoren ein besseres Risiko-Ertrags-Verhältnis
finden kann," so Tandberg. "Ein einigermaßen neuer
Name im Portfolio ist TomTom, von dem wir keineswegs
glauben, dass er zu den neuen "Gelben Seiten" wird.
Vielmehr denken wir, dass das Unternehmen ein gutes
Managementteam hat und sich erfolgreich von einem
Anbieter von persönlichen Navigationsgeräten zu einem
fast reinen Softwareunternehmen gewandelt hat, das
jährlich um 10 % wächst und mit einem Kurs/Umsatz von
2x gehandelt wird." Weiterhin sieht er kein Problem in
"langweiligen Unternehmen" wie Arrow Electronics, die
über einen KGV von 11x verfügen und von die - alles
andere als langweiligen - weltweiten Halbleiterknappheit
profitieren.
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Quelle: Investmentfonds.de
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