Investmentfonds.de
02.07.2021:
ifo Autoindustrie
Köln, den 02.07.2021 (Investmentfonds.de) -
Prof. Dr. Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für
Industrieökonomik und neue Technologien
ifo Institut: Lage der Autoindustrie weiter verbessert
München, 2. Juli 2021 - Die Geschäfte der deutschen
Autohersteller und ihrer Zulieferer sind im Juni
besser gelaufen als im Vormonat. Der Indikator zur
Geschäftslage stieg auf plus 44,2 Punkte, nach plus
37,8 im Mai. Das ist der beste Wert seit August 2018.
Der Indikator zu den Erwartungen stieg hingegen nur
leicht auf plus 3,2 im Juni, nach minus 1,6 Punkte
im Mai. "Die Autobranche ist im Strukturwandel
bescheidener geworden", sagt Oliver Falck, Leiter
des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue
Technologien. In den ersten fünf Monaten des Jahres
2021 wurden in Deutschland nur 63 Prozent der Pkws
des Vergleichszeitraums 2018 produziert.
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Die Nachfrage nach Autos hat der ifo-Umfrage zufolge
im Juni leicht zugenommen: Der Indikator stieg auf
plus 14,5 von plus 4,5 im Mai. Der Auftragsbestand
ist im Vergleich zum Vormonat leicht gewachsen. Der
Wert stieg auf plus 38,6 Punkte, von plus 21,4
Punkten. Die Produktion wird langsamer wachsen als
noch im Frühling 2021. Der Indikator stieg auf plus
15,9, von plus 7,5. Die Exporterwartungen sind
wieder leicht optimistisch. Der Wert stieg auf plus
11,8 Punkte, nach minus 1,0 im Mai.
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Für die Beschäftigten der Branche bleiben die
Aussichten verhalten: Die Unternehmen planen weiter
einen Arbeitsplatzabbau. Der Indikator stieg leicht
auf minus 23,4, nach minus 29,5 im Mai. "Der Abbau
dürfte vor allem die Produktion treffen", erwartet
Falck. "Um den Strukturwandel zu bewältigen, wird
im Bereich der Informatik und IKT, Entwicklung und
Unternehmensorganisation weiter Personal aufgebaut",
schätzt Falck. In diesen Bereichen sind aber
prozentual weitaus weniger beschäftigt als in der
Produktion. Gleichzeitig zeichnet sich Mehrarbeit
für die Angestellten ab. 68,0 Prozent der Betriebe
gaben im Juni an, dass Überstunden gefahren wurden.
Dieser Wert ist damit wieder auf seinem langjährigen
Niveau zurück. Im Juni 2020 waren es nur 29,4 Prozent.
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Quelle: Investmentfonds.de
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