16.06.2005
F&C: Japan - Bewertungen weiterhin attraktiv
Köln, den 16.06.2005 (Investmentfonds.de) -
Marktrückblick
Der Mai war in Japan erneut ein uneinheitlicher Monat, wobei die
positiven Meldungen zu überwiegen scheinen. Japans
Wirtschaftsminister, Heizo Takenaka, kündigte an, sein Land würde
"sich einer Erholung nähern" und bezog sich auf Zahlen, die ein
Wachstum von 1,3% im ersten Quartal 2005 belegen. Demzufolge,
so Takenaka, sei es nicht länger angemessen zu behaupten, die
japanische Wirtschaft befinde sich in einer Konjunkturdelle.
Tatsächlich stieg das japanische BIP (auf Jahresbasis
umgerechnet) im ersten Quartal um 5,3% (und damit fast doppelt
so stark wie die erwarteten 2,4%), im Wesentlichen aufgrund
erhöhter Konsumausgaben. Volkswirtschaftler warnen jedoch, dass
die Erholung Japans weiterhin sehr schwach und eventuell von
kurzer Dauer ist.
Dennoch fiel die Arbeitslosenquote in Japan auf den niedrigsten
Stand seit mehr als sechs Jahren und förderte damit die Hoffnung,
die japanische Konjunkturerholung könnte an Tempo zunehmen.
Die neuesten offiziellen Zahlen zeigen, dass die Arbeitslosenquote
in Japan von 4,5% im April auf 4,4% im Mai sank. Dies ist die
niedrigste Quote seit Oktober 1998. Gleichzeitig stieg das
Verbrauchervertrauen von 45,2 im März auf 47,4. Die
Industrieproduktion stieg zum ersten Mal seit drei Monaten im April
gegenüber März saisonbereinigt um 2,2%. Im Bereich der
Außenwirtschaft stiegen die Exporte im April im Jahresvergleich um
3,5%, und die Importe stiegen aufgrund des erhöhten Ölpreises im
Jahresvergleich um 12,5%. Der Leistungsbilanzüberschuss sank
dagegen im März auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahr
von JPY 1,37 Billionen, da die Importe stärker stiegen als die
Exporte.
Strategie
Wie gehen weiter davon aus, dass die Bewertungen für japanische
Aktien attraktiv sind und sich die Aktienrendite in Zukunft
insgesamt verbessern sollte. Wir sind nach wie vor der Auffassung,
dass das derzeitige Phänomen der Umstrukturierung von
Unternehmen weiterhin eine Stärkung der Bilanzen bewirken sollte.
Insgesamt verfolgen wir weiterhin unsere Barbell-Strategie mit
Titeln aus dem Inland und von Exporteuren.
Quelle: Investmentfonds.de