ifo Institut hebt Konjunkturprognose für 2016 an auf 1,9 Prozent
Hans-Werner Sinn, ifo-Präsident
Das ifo Institut hebt seine Konjunkturprognose für 2016 an auf
1,9 Prozent Wachstum der Wirtschaftsleistung. Noch im Sommer hatten
die Forscher nur 1,8 Prozent erwartet. Für 2017 rechnet das Konjunk-
turteam um Timo Wollmershäuser mit 1,7 Prozent. „Der verhaltene
Aufschwung der deutschen Wirtschaft setzt sich fort“, sagte ifo-
Präsident Hans-Werner Sinn. „Der private Konsum bleibt die Stütze
des Aufschwungs, da die Einkommensperspektiven der privaten Haushalte
wegen der weiter verbesserten Arbeitsmarktlage gut sind. Hinzu kommen
die höheren kreditfinanzierten Staatsausgaben für die Flüchtlinge,
die einen temporären Nachfrageschub zu Lasten zukünftiger Perioden
bedeuten“, fügte Sinn hinzu.
Die Zahl der Erwerbstätigen wird steigen von 43,0 Millionen im laufenden
auf 43,4 Millionen im kommenden Jahr und auf 43,6 Millionen 2017. Die
Arbeitslosenquote wird aber gleichzeitig auch zunehmen, von 6,4 Prozent
im laufenden Jahr über 6,4 Prozent auf 7,1 Prozent 2017. „Das ist eine
Folge der Flüchtlingsmigration und des Mindestlohns“, sagte Sinn. „Die
Unternehmensinvestitionen werden in einem extrem günstigen Finanzierungs-
umfeld nur wenig zum Wachstum der Nachfrage beitragen. Und die Exporte
wachsen langsamer als die Importe, was für eine robuste Binnenkonjunktur
spricht.“
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