Investmentfonds- Wertentwicklung 1998
Wertentwicklung
Positive Ertragsbilanz für
Fonds in 1998 (Quelle: BVI)
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Positive Ertragsbilanz
für Fonds in 1998
Fonds-Anleger profitierten von Euro-Einführung
Langfrist-Anlage mit Aktienfonds
trotz Börsenturbulenzen nicht zu schlagen
Quelle: BVI - Frankfurt am Main,
18. Januar 1999
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Im
Jahr 1998 schnitten die in Europa investierenden Aktienfonds am besten
ab. Langfristig waren Aktienfonds mit dem Anlageschwerpunkt Deutschland
nicht zu schlagen. Die in anderen Märkten engagierten Fondstypen erzielten
ebenfalls gute Ergebnisse. Zu diesem Schluß kommt die jüngste
Wertentwicklungs-Statistik des BVI Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften
e.V.
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Positive
Tendenz an den
Aktien-
märkten
zum Jahresende |
Trotz der Turbulenzen an den Aktienmärkten
im Spätsommer entwickelten
sich die Börsen in 1998 durchaus
positiv. Obwohl der DAX, ein aus 30 Standardwerten bestehendes Kursbarometer,
zwischenzeitlich auf ca. 3.800 Punkte zurückging, sprang er in den
folgenden Monaten wieder über die 5.000-Punkte-Grenze. Große
Liquiditätsbestände institu-tioneller Anleger, eine weiterhin
an-
haltende Niedrigzinsphase und die
zunehmend positive Einstellung der deutschen Anleger zur Aktie führten
zu einer verstärkten Nachfrage nach Dividendenpapieren.
Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt
Deutschland
erzielten im vergangenen Jahr ein
Plus von 14,9 Prozent im Durchschnitt und 31,4 Prozent in der Spitze. Der
Zuwachs nach fünf Jahren lag bei 102 Prozent. Die durchschnittlichen
Wert-
steigerungen von 239 Prozent (10
Jahre) und 875 Prozent
(20 Jahre) belegen die langfristige
Ertragsstärke dieser Aktienfonds.
Da die Kursschwankungen an den internationalen
Börsen nicht so stark ausgeprägt waren wie in Deutschland, konnten
Anleger mit Aktienfonds mit allgemeinem internationalem Anlage-
schwerpunkt in 1998 beachtliche
Wertsteigerungen erzielen. Obwohl ein Rückgang ausländischer
Währungen, wie zum Beispiel des Dollars, zu verzeichnen war, legten
diese Fonds im Jahres-
verlauf im Schnitt 17,2 Prozent
zu. Nach fünf Jahren erzielten die Anleger ein durchschnittliches
Plus von 73 Prozent, nach
zehn Jahren von 168 Prozent und nach 20 Jahren von 699 Prozent.
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Investitionen
im Euro-Land
lohnten
sich |
Im Jahre 1998 hatten die Aktienfonds
mit Anlageschwerpunkt
Europa mit einem durchschnittlichen
Plus von 18,6 Prozent den höchsten Wertzuwachs. In der Spitze reichte
er bis zu 44,9 Prozent. Sowohl die Anleger als auch die Akteure an den
euro-
päischen Börsen haben
bereits vor Einführung des Euro die Euro-
päisierung der Aktienmärkte
positiv bewertet. Für einen Anlage-
zeitraum von fünf Jahren weist
die BVI-Statistik als Durchschnitts-
wert ein Plus von 98 Prozent aus.
Auch in den für Aktienfonds aussagekräftigeren längeren
Beobachtungszeiträumen erwirt-
schafteten die europäischen
Aktienfonds überdurchschnittliche
Wertsteigerungen von 234 Prozent (10 Jahre) bzw. 780 Prozent (20 Jahre).
Vor allem die Technologie- und Internet-Werte
zogen die Börsen-
Indizes in den USA in die Höhe.
Die Anleger in Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Amerika konnten
einen durchschnittlichen jähr-lichen Zuwachs von 15,9 Prozent erzielen.
Für den Fünf-
Jahres-Zeitraum lag die Wertsteigerung
bei 138 Prozent, ein Wert, der von keiner anderen Fondsgruppe übertroffen
wurde. Das Plus bei 10 Jahren lag durchschnittlich bei 201 Prozent und
nach 20 Jahren bei 665 Prozent.
An den asiatischen Börsen führten
die seit Jahren andauernden Kursrückgänge bei Aktienfonds
mit Anlageschwerpunkt Fernost auf Jahressicht zu einem Minus von durchschnittlich
7,9 Prozent. Allerdings konnten vereinzelt auch Wertzuwächse erzielt
werden, in der Spitze bis zu 6,5 Prozent. Im Zeitraum von drei Jahren waren
im Schnitt Wertrückgänge von
21 Prozent, in fünf Jahren von 27 Prozent zu verzeichnen.
Die Manager der Länder- und
Regional-Aktienfonds erzielten im Jahresvergleich ein durchschnittliches
Plus von 6,7 Prozent, in der Spitze sogar bis zu 50,3 Prozent. Die Fünf-Jahres-Ergebnisse
lagen
in der Spitze bei 220 Prozent, im
Durchschnitt bei 113 Prozent. Die besten Resultate waren mit Fonds zu erzielen,
die in südeuro-
päischen Ländern ihren
Anlageschwerpunkt besitzen.
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Kursgewinne
bei
Rentenfonds |
1998 dauerte die Niedrigzinsphase
weiter an. Die Umlaufrendite bildete sich von 5,0 Prozent Ende 1997 auf
ca. vier Prozent Ende 1998 zurück. Dadurch erzielten die Rentenfonds
mit Anlage-
schwerpunkt Deutschland zusätzlich
zu den Zinserträgen beacht-
liche Kursgewinne. Diese Fonds legten
im Verlauf des Jahres 1998 um 9,1 Prozent zu. Die Zuwächse für
fünf Jahre lagen durch-
schnittlich bei 37 Prozent, nach
10 Jahren bei 103 Prozent und nach 20 Jahren bei 322 Prozent.
Die international investierenden
Rentenfonds profitierten im Vorfeld der Umstellung auf den Euro nicht
nur von höheren Zinsen im Ausland, sondern zusätzlich auch von
Wechselkursgewinnen. Im Schnitt stieg der Wert der internationalen Rentenfonds
im Jahre 1998 um 4,7 Prozent, in der Spitze sogar um 14,5 Prozent. Auf
Fünf-Jahres-Sicht lag der Durchschnitt bei 35 Prozent, nach 10 Jahren
bei 103 Prozent und nach 20 Jahren bei 410 Prozent.
Gemischte Fonds, die je nach
Marktlage ihren Anteil an Aktien und festverzinslichen Wertpapieren im
Fondsvermögen variieren, legten 1998 im Schnitt um 9,7 Prozent zu,
in der Spitze sogar um 37,5 Prozent. Die Langfrist-Ergebnisse betrugen
im Schnitt 171 Prozent (10 Jahre) bzw. 706 Prozent (20 Jahre).
Geldmarktfonds mit nationalem
Anlageschwerpunkt stiegen im Jahresverlauf 1998 im Schnitt um 3,13
Prozent, nach drei Jahren um 8,97 Prozent. Damit sind Geldmarktfonds als
kurzfristige Park-
möglichkeit von Liquidität
bestens geeignet. Anleger können durch Geldmarktfonds auch mit kleinen
Beträgen an der Entwicklung des Geldmarktes partizipieren. Geldmarktfonds
mit internationaler Orientierung legten im Laufe des Jahres 1998 um
2,78 Prozent im Durchschnitt zu. Nach drei Jahren erzielten sie Wertzuwächse
von durchschnittlich 18,45
Prozent.
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Wiederum
positive
Jahresbilanz
bei
Offenen
Immobilienfonds |
Bei Offenen Immobilienfonds haben
Anleger die Möglichkeit, sich bereits mit kleinen und mittleren Anlagebeträgen
an gewerblich genutzten nationalen und internationalen Immobilien zu beteiligen.
In den vergangenen zwölf Monaten erwirtschafteten Offene Immobilienfonds
durchschnittlich einen Wertzuwachs von 5,1 Prozent. Dabei lag die Spanne
ausschließlich im positiven Bereich zwischen 4,0 und 7,4 Prozent.
Dadurch bestätigen sie ihren Ruf als Anlage mit stetiger Wertentwicklung.
Mittelfristig (fünf Jahre) erreichten Offene Immobilienfonds ein durchschnittliches
Plus von 29 Prozent. Gerade in der Langfristanlage überzeugen Offene
Immobilienfonds als Anlageinstrument für indirekten Immobilien-
besitz. Hier erzielten die Anleger
durchschnittlich 92, 155 bzw. 262 Prozent (10, 15 bzw. 20 Jahre). Diese
stetige positive Wert-
entwicklung zeigt, daß Offene
Immobilienfonds zur Vermögens-
bildung bzw. zur Vorsorge im
Alter geeignet sind.
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