ANZEIGE 

Investmentfonds - News

FondsNews        
10.06.2005
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 10.06.2005:
Mellon: Richtungsweisende Änderungen in Europa

Köln, den 10.06.2005 (Investmentfonds.de) - Die letzten beiden Wochen in Europa 
waren recht ereignisreich, heisst es im aktuellen Marktbericht von Mellon.
Am 22. Mai 2005 verlor die Sozialdemokratische Partei (SPD) des deutschen Bundes-
kanzlers Gerhard Schröder in Nordrhein-Westfalen die Landtagswahlen gegen die
konservativen Christdemokraten (CDU). Dies veranlaßte Bundeskanzler Schröder dazu,
vorgezogene Neuwahlen zu fordern. Obwohl eine Neuwahl nicht sicher ist, könnte 
sie frühestens Mitte September stattfinden. Alle Umfragen deuten derzeit auf 
einen Sieg der CDU hin. Gleichzeitig wurde die Ratifizierung der EU-Verfassung 
durch das „Nein“ bei den Referenden in Frankreich und den Niederlanden unmöglich
gemacht. In beiden Fällen hat das Ausmaß der Ablehnung gegen die Verfassung
Europas überrascht.


Französische Wähler machen einen Schritt zurück

Das Lager der „Neinsager” in Frankreich fand sich aus einer Reihe von Gründen 
zusammen: wegen des Verlustes des französischen Einflusses in Europa, Furcht 
vor Zuwanderung und Ängste vor einer „ultra-liberalen“ Wirtschaft. Entscheidend
für die Kampagne war der Aufruf, das Sozialmodell Frankreichs angesichts dieser 
Herausforderungen beizubehalten. Nach dieser Abstimmung haben Präsident Chirac 
und sein neuer Premierminister De Villepin klar gemacht, daß sie nicht vorhaben, 
das „französische Modell“ zu demontieren. Die neue Regierung wird wahrscheinlich
keine Arbeitsmarktreform durchführen, die die Wettbewerbsfähigkeit der 
französischen Volkswirtschaft verbessern könnte. Und da die nächsten Präsident-
schaftswahlen nicht vor 2007 anstehen, wird sich die Lage wahrscheinlich auch 
nicht allzubald ändern.


Deutsche Wähler müssen vorwärts gehen

Im Gegensatz dazu machen die Aussichten auf einen Wandel in Deutschland einen
erfreulicheren Eindruck. Die deutschen Wähler haben nun die Wahl zwischen zwei 
Parteien, die beide weitere Arbeitsmarktreformen favorisieren. Schröder hat 
bereits einige Fortschritte gemacht, indem er die Arbeitslosenunterstützung 
gesenkt und mit den Gewerkschaften eine Vereinbarung erzielt hat, für das gleiche 
Geld länger zu arbeiten. Er hat ferner angedeutet, daß er sein Reformprogramm
„Agenda 2010“ fortsetzen wird. Die CDU unter Angela Merkel wird die Reformen 
wahrscheinlich noch beschleunigen. Da die CDU bereits den Bundesrat kontrolliert, 
wird sie durch eine Mehrheit im Parlament eine sehr starke Position einnehmen,
um Veränderungen voranzutreiben.


Von Reformen und festen Wechselkursen

In einem Euroraum mit festen Leitzinsen und festen Wechselkursen wächst immer eine
der großen Volkswirtschaften auf Kosten einer anderen. Italien hat beispielsweise
mit seinen strengen Arbeitsmarktvorschriften unter diesem Umfeld überproportional 
gelitten. Da die politische Option einer Abwertung seiner Währung nicht mehr besteht,
hat sich die Wettbewerbsfähigkeit Italiens im Vergleich zu seinen Nachbarstaaten
stetig verschlechtert. Die nachfolgende Graphik zeigt die Lohnstückkosten in den 
drei größten Volkswirtschaften des Euroraums.


La dolce vita?

Die Lohnstückkosten in Italien sind seit Mitte der 90er Jahre nun bis auf ein 
Niveau angestiegen, auf dem sie nun deutlich über denen in Deutschland liegen. Es
ist deshalb unserer Meinung nach auch kein Zufall, daß Italien derzeit das einzige 
bedeutende Euroland ist, das sich technisch gesehen in einer Rezession befindet.
Wir befürchten, daß die französische Volkswirtschaft in Ermangelung von Reformen 
denselben Abwärtstrend nehmen wird wie Italien. Wie die obige Graphik illustriert,
sind die Arbeitskosten in Frankreich von einem wettbewerbsfähigen Stand nun auf das 
Niveau in Deutschland angestiegen. Falls dieser Trend anhält, könnte Deutschland
davon auf Kosten seiner Nachbarstaaten profitieren.


Der Euro und die EU-Erweiterung

Nach den Ergebnissen der Referenden stand die Schwäche des EUR sehr im Mittelpunkt.
Einige Kommentatoren haben bereits über eine Auflösung der Währung spekuliert. 
Unserer Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Währung in diesem 
oder im nächsten Jahr auseinander fallen wird, sehr gering. Die Erweiterung der EU 
ist jedoch ein wesentlich drängenderes Problem. Die Chancen von EU-Aufnahmekandi-
daten wie Bulgarien und Rumänien machen allmählich einen unsichereren Eindruck. Die
Aussichten für Länder wie die Ukraine und die Türkei, die sowieso eher in der weiten
Zukunft lagen, sind nun noch schlechter geworden.


Für die drei großen osteuropäischen Mitgliedsstaaten (Polen, Ungarn und die 
Tschechische Republik) sind die Signale in vielerlei Hinsicht unheilvoll. Sie sind 
zwar bereits EU-Mitglieder, aber ihr jüngster Aufschwung basierte auf flexiblen, 
wettbewerbsfähigen Volkswirtschaften, die Investments aus den westlichen Industrie-
staaten anzogen und im Gegenzug Güter sowie Dienstleistungen exportiert haben. Der 
zunehmende populistische Protektionismus in einem Land wie Frankreich könnte Probleme
mit sich bringen. Die enorm erfolgreichen Aktien- und Rentenmärkte dieser Länder 
haben diese Schwierigkeiten in den Kursen nämlich noch nicht wirklich berücksichtigt.


Die Wiederkehr der Länderanalyse

Unserer Meinung nach gewinnen Länderfaktoren bei der Einzelwertselektion zunehmend an
Bedeutung. In Osteuropa kann man eine EU-Mitgliedschaft nicht mehr in allen Ländern 
als garantiert ansehen. Deshalb müssen länderspezifische Risiken einbezogen werden.
In Westeuropa muß man die unterschiedlichen Auffassungen im Hinblick auf Reformen und 
die Folgen, die diese auf die relative Wettbewerbsfähigkeit haben, berücksichtigen.


Selbstverständlich sind die europäischen Fonds stark einzeltitelfokussiert. Darüber 
hinaus sind zwar auch viele unserer Blue Chip-Unternehmen selbst sehr breit aufge-
stellt, aber in einigen Fällen hat uns die Einzelwertentscheidung dazu veranlaßt, in 
Italien untergewichtet zu bleiben und unsere Übergewichtung in Frankreich abzu-
schwächen. Außerdem haben wir Deutschland von untergewichtet auf übergewichtet
angehoben.





Quelle: Investmentfonds.de






WICHTIGER HINWEIS:
Diese Informationen können nicht alleine die Grundlage für Ihre persönliche Anlageentscheidung sein. Die Informationen ersetzen nicht die gesetzlich (§ 19 Abs. 1 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften, KAGG) vorgeschriebenen Unterlagen (Verkaufsprospekt), die vor Abschluß eines Kaufvertrages über Wertpapier- sowie Geldmarkt-Sondervermögen zur Verfügung gestellt werden müssen. Nähere Informationen zu den einzelnen Fonds der Investmentgesellschaften entnehmen Sie bitte deren jeweiligen Verkaufsprospekten, die hier per Email oder telefonisch und per Fax angefordert werden können:

Kontakt:

Tel.: +49 221 570960
Fax: +49 221 5709620
Email:

Die Seite www.investmentfonds.de sowie www.fondsdiscount.com sind Dienste der Invextra AG

Name und Sitz:

InveXtra AG
Neuenhöfer Allee 49-51
50935 Köln

Rechtlicher Hinweis: Alle Angaben und Links in diesem Dienst wurden sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für die Richtigkeit der Informationen und Inhalte der Links wird jedoch keine Gewähr übernommen. Keine der Informationsangaben ist als Werbung oder Angebot zu verstehen.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen dem zusätzlichen Risiko der Wechselkursschwankungen.

Nähere Informationen zu den mit einer Fondsanlage verbundenen Risiken finden Sie in den Verkaufsunterlagen, rechtliche Dokumente des jeweiligen Fonds.
Quellen: Investmentfonds.de.


 Newsletter anmelden   Glossar
 Wissen FondsFinder News Beratung FondsVergleich Fondskauf Rechner/Tools MyFonds
   FondsRatgeber  Fondsfilter Suche  Marktanalysen  InvestMaxxTM Concept  TOP Fonds/ETFs   Ihre Vorteile  Fonds-Einmalanlage  Features
   Altersvorsorge  Gesellschaften/KAGs     Regionen  InvestmaxxExperten   VL-Fonds  Historie 25 Jahre  Fonds-Sparplan  Fondssparplan
   Fondssparplan  Top-Fonds     Branchen  Portfolio-Check  Vergleiche Fonds (2-6)  100% RabattVorteile  -Einmalanlage  Ausschüttungen
   Einmalanlagen      Regionen      Solar Energy  TOP Seller 2021  -Sparplan  Multiwährung
   Entnahmeplan      Branchen  Investmentspecials  >Call-Back-Telefon  TOP Seller  >Depoteröffnung  -Entnahmeplan  Testanmeldung
   Renditevergleich  VL-Fonds     Asien  LieblingsFonds      jetzt online  Altersvorsorge-Check  
   Einführung Fonds  Riester-Fonds     Osteuropa  MEGA Fonds Global  Finanztest TIPP    


[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 27.05.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ]

Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten.