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07.12.2006:
BVR zur EZB-Zinserhöhung: Geldpolitische Straffung trotz Euro-Stärke fortsetzen
Berlin (ots) - Als notwendigen Schritt zur Eindämmung der
Liquiditätsschwemme bezeichnet der Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die heutige Erhöhung des
Hauptrefinanzierungssatzes der Europäischen Zentralbank (EZB) von
3,25 Prozent auf 3,5 Prozent. Die mittelfristigen Inflationsrisiken
wiesen eindeutig nach oben. In den vergangenen Jahren habe sich eine
beträchtliche Überschussliquidität aufgestaut. Im Zuge der
verbesserten konjunkturellen Lage ginge damit ein erhebliches
Inflationspotential einher. Auch ein Jahr nachdem die EZB die
Zinswende eingeleitet habe, steige das Kreditvolumen mit einer
zweistelligen Rate, das Geldmengenwachstum sei ebenfalls äußerst
kräftig.
Im ersten Quartal des kommenden Jahres sei, so der BVR, ein
weiterer Zinsschritt der EZB angezeigt. Wie die aktuelle Prognose der
EZB zur Konjunktur- und Inflationsentwicklung zeige, bestehe die
Gefahr, in 2007 das mittelfristige Ziel einer Inflation von unter,
aber nahe 2 Prozent zum achten Mal in Folge zu verfehlen. An der
Notwendigkeit einer Zinserhöhung ändere auch die jüngste Aufwertung
des Euro nichts. Auf eine weitere Anhebung des Leitzinses im
kommenden Jahr sollte die EZB nur verzichten, wenn sich die
Aufwertung der Gemeinschaftswährung spürbar und nachhaltig in
Richtung der Marke von 1,40 US-Dollar fortsetze.
Originaltext: BVR Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
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Quelle: news aktuell
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