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30.09.2011 |
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Investmentfonds.de
30.09.2011: --- Ende Anzeige ---
Im Hinblick auf die Aussichten für Großbritannien und die USA spricht Stanion
über die Neigung beider Märkte, ihre QE-Programme wieder aufzunehmen. Stanion
weiter: „Die Wachstumsprognosen wurden erneut nach unten korrigiert, und obgleich
eine Rezession noch in keinem dieser Länder im Vordergrund steht, steigt bei
beiden der Druck, weitere Konjunkturmaßnahmen einzuleiten. Präsident Obamas
450-Milliarden-Dollar-Paket, das auf Steuererleichterungen für Arbeitnehmer und
Arbeitgeber, Infrastrukturmaßnahmen und einer Senkung von Sozialabgaben beruht,
löste anfänglich eine positive Reaktion aus und konnte sogar Republikaner für
sich gewinnen. Seine jüngsten Reden, die wiederholt die Forderung nach einer
gerechteren Besteuerung der Superreichen ansprachen, sorgten jedoch leider dafür,
dass ihm diese Unterstützung der Republikaner wieder abhanden kam. Da die vor-
geschlagenen Lösungen aufgrund der zunehmenden parteipolitischen Spannungen
vermutlich nicht umgesetzt werden können, fällt die Aufgabe, die Wirtschaft
anzukurbeln, an die Fed. Der starke Ausverkauf an den Märkten nach den letzten
Konjunkturprogrammen zeigt jedoch die schwachen Nerven der Investoren, die ihre
Aufmerksamkeit auf die deprimierende Beurteilung der Fed hinsichtlich der
pessimistischen Wirtschaftsaussichten richten.“
„Ein ähnliches Szenario beobachten wir in Großbritannien, wo die Entscheidungs-
träger der Bank of England grünes Licht für eine weitere Runde der quantitativen
Lockerung gegeben haben; doch auch hier steht der prognostizierte Aufschwung
auf sehr wackeligen Beinen“ In Europa sind die Aussichten weiterhin äußerst
deprimierend. Stanion weiter: „Die nordeuropäischen Staaten hüten sich derzeit
davor, zu viele Zugeständnisse zu machen; denn die inländische Bevölkerung
vertritt gegenüber jeglichen Rettungsaktionen eine zunehmend ablehnende Haltung.
Angesichts des betrügerischen Verhaltens in der Vergangenheit und des Scheiterns,
irgendeine der Bedingungen in Verbindung mit der Rettungsaktion vom letzten
Jahr zu erfüllen, herrscht gegenüber Griechenland ein sehr großes Misstrauen.
Demzufolge sieht es so aus, als würden Griechenland weitere schmerzhafte Bedin-
gungen in Form von Stellenstreichungen und einnahmenerhöhenden Maßnahmen auferlegt,
bevor diesem Staat eine weitere Finanzhilfe gewährt wird. Mit Sicherheit ist das
Thema Griechenland hiermit noch nicht abgeschlossen. Wir rechnen fest damit,
dass Griechenland bei Fälligkeit der zweiten Tranche im Dezember auch gegen
die Bedingungen für diese zweite Rettungsaktion wieder verstoßen haben wird. Ab
einem gewissen Punkt wird das Land seinen immensen Zahlungsverpflichtungen nicht
mehr nachkommen können. Wir hoffen sehr, dass die europäischen Behörden für diesen
Fall Vorkehrungen getroffen haben.“
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Barings betont, dass sich die Skepsis gegenüber den nächsten schwachen Kandidaten
erhöht, je länger dieser Prozess dauert. Spanien und Italien befinden sich in einer
heiklen Lage, und obgleich sich das Anwerfen der Notenpresse als eine Option
anbietet, hätte dies einen deutlich schwächeren Euro und eine höhere Inflation
zur Folge.
Für seine Multi-Asset-Portfolios behält Barings das sehr niedrige Risikoprofil
bei. Trotz der lächerlich geringen Zinsen halten wir unsere Bareinlagen auf einem
historisch hohen Niveau. Darüber hinaus vertritt Barings weiterhin sein starkes
Engagement in sicheren Staatsanleihen. Zwar wurden vor kurzem bei den Staats-
anleihen mit längeren Laufzeiten Gewinnmitnahmen eingestrichen, doch anschließend
erfolgte eine Umschichtung auf Anleihen mit kürzeren Laufzeiten. Obwohl Anleihen
aus Schwellenländern kürzlich unter Druck gerieten, da die Anleger aus sämtlichen
Risikoanlagen flüchteten und Zuflucht in auf den US-Dollar lautende Papiere
suchten, ist Barings aufgrund der jüngsten Maßnahmen in Indonesien, mit denen
das Land begonnen hat, seine Auslandsreserven einzusetzen, um sowohl seine Währung
als auch seinen Anleihemarkt zu stabilisieren, optimistisch. Barings rechnet
damit, dass diese Assetklasse aufgrund der besseren Schuldendynamik der Schwellen-
länder letztendlich dominiert.Quelle: Investmentfonds.de |
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