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Investmentfonds.de 06.12.2011:
Credit Suisse: Chancen in Zeiten der Krise

Köln, den 06.12.2011 (Investmentfonds.de) - 
Kurz vor Beginn des Jahres 2012 ist das Zeitalter der Sparsamkeit
angebrochen, die das Wirtschaftswachstum bremst
und die politischen und marktrelevanten Risiken erhöht. In
der Eurozone nehmen die Regierungen Haushaltskürzungen
vor, und in den USA dürfte die Frage, wie das Haushaltsdefizit
zu reduzieren sei, zu den Hauptthemen der anstehenden
Präsidentschaftswahlen gehören. Die Krise in der
Eurozone scheint in eine wichtige neue Phase einzutreten.


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Der Druck auf die Staatsanleihen steigt, während sich die
Banken zunehmend mit Finanzierungsproblemen konfrontiert
sehen, was sich über Kreditengpässe auf die Realwirtschaft
auszuwirken droht. Derweil beginnen Deutschland und Frankreich
Anpassungen an den Europa-Verträgen ins Auge zu
fassen, die in die Schaffung einer wirklichen Fiskalunion
münden würden, d. h. die einzelnen Länder würden haushaltspolitische
Unabhängigkeit im Austausch gegen eine Finanzierung
via Eurobonds (Anleihen, die die beteiligten Länder
gemeinsam in die Pflicht nehmen) preisgeben. Dieser
Ansatz könnte zwar auf lange Sicht endlich eine nachhaltige
Lösung ermöglichen, würde aber viel Zeit erfordern, damit
die gegenwärtig noch weit auseinanderliegenden Visionen
zusammengeführt und die rechtlichen Prozessschritte eingeleitet
werden können. Somit dürfte die Unsicherheit auch
2012 hoch bleiben. Doch die Krise eröffnet auch Chancen.


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Die anhaltenden Turbulenzen haben die Preise vieler Anlageklassen
auf Niveaus einbrechen lassen, die ausser in den
extremsten Szenarien ein ansprechendes Wertschöpfungspotenzial
zu bieten scheinen. Europäische und US-amerikanische
Blue-Chip-Aktien mit robusten Bilanzen und positivem
Gewinnwachstum bieten nun Dividendenrenditen von
4%–6% (oder mehr). Kupfer und andere Industriemetalle
sind auf Preisniveaus eingebrochen, die angesichts der
Nachfrage aus schnell expandierenden asiatischen Volkswirtschaften
niedrig scheinen. Viele Schwellenmarktbonds
sowie Anleihen von «Kernunternehmen» (Core Corporates)
aus Industrieländern scheinen ebenfalls Wertschöpfungspotenzial
aufzuweisen. Diese und weitere Themen haben
wir in unsere zehn Anlageideen für 2012 aufgenommen, die
wir im vorliegenden Research Monthly präsentieren. Zudem
analysieren wir die Performance der Ideen, die wir vor zwölf
Monaten vorgeschlagen haben. Und schliesslich unterbreiten
wir auch Investmentvorschläge für Szenarien, in denen alles
schief läuft, und zwar nicht nur in der Eurozone, sondern
auch im Nahen Osten, wo die Spannungen in Syrien zunehmend
mit allgemeineren regionalen Instabilitäten im Iran
und anderswo einhergehen – eine Konstellation, welche die
Ölpreise bedrohlich nach oben schnellen lassen könnte.