Investmentfonds.de
15.06.2021:
StarCapital: DAX Richtung Jahresende deutlich über 16.000 Punkte
Köln, den 15.06.2021 (Investmentfonds.de) -
Dr. Manfred Schlumberger, Leiter Portfoliomanagement bei
StarCapital
StarCapital:
"DAX Richtung Jahresende deutlich über 16.000 Punkte"
Einen volatilen Sommer an den Finanzmärkten erwartet
Dr. Manfred Schlumberger, Leiter Portfoliomanagement
bei StarCapital. Dank der Mischung aus guten
Fundamentaldaten und der lockeren Geldpolitik der
Notenbanken sollten die Börsen mittelfristig noch Luft
nach oben haben.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie zeigen viele Nationen
seit Monaten große Fortschritte. Wie bereits im
vergangenen Frühsommer gehen die Infektionszahlen in
vielen Ländern kontinuierlich zurück, sinkende
Inzidenzen und weitreichende Lockerungen lassen auf
einen ähnlich unbeschwerten Sommer wie 2020 hoffen.
Den entscheidenden Unterschied im Vergleich zum Vorjahr
machen dieses Mal jedoch die Fortschritte in der
Impfkampagne, bei der vor allem auch Deutschland nach
einem schleppenden Start zu Jahresbeginn immer kräftiger
aufs Gaspedal drückt. Rund die Hälfte der deutschen
Bevölkerung hat inzwischen zumindest eine Impfung
erhalten und steht damit in den Startlöchern, die
Entbehrungen der zurückliegenden Monate hinter sich
zu lassen.
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> Den aktuellen Vergleich der TOP 3 Fonds
Auswahl Region "Aktienfonds/ETFs Welt"
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Industrie und Aktienmärkte strotzen vor Zuversicht
An der Börse und in der Wirtschaft wird bereits
vorgefeiert. Während die Aktienindizes auf neuen
Allzeithochs notieren, präsentieren sich die
Konjunkturdaten seit Monaten fester. "Die Einkaufsmanager-
indizes deuten auf ein starkes Wirtschaftswachstum in den
nächsten sechs Monaten hin", analysiert Kapitalmarktstratege
Schlumberger, "auch wenn es zuletzt zu einer leichten
Abschwächung des Trends infolge der Lieferschwierigkeiten
in manchen Bereichen gekommen ist". Während sich die
Industrie schon seit Monaten im Aufschwung zeigt, dürfte
dem Portfoliomanager zufolge nun vor allem der
Dienstleistungssektor vor einem Boom stehen. "Die Leute
verfügen derzeit einfach über viel Geld", verweist
Schlumberger in diesem Zusammenhang auf die während den
Lockdown-Monaten stark gestiegenen Sparquoten sowohl in
Deutschland als auch in den USA - Geld, das zum einen in
den vergangenen Monaten in den Aktienmarkt geflossen ist,
zu einem guten Teil nun aber auch für den privaten Konsum
bereitsteht. Unternehmungen, die über längere Zeit nicht
oder nur eingeschränkt möglich waren, wie etwa Urlaub,
Konzert- oder Gastronomiebesuche, dürften in den kommenden
sechs bis zwölf Monaten überdurchschnittlich gefragt sein.
> Aktien Fonds aktiv gemanagt und passive ETFs
Auswahl "Aktienfonds USA"
mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre hier vergleichen
Monetäre Seite sieht weiter phänomenal aus
Der erwartete Nachfrageboom führt dabei allerdings nicht
nur zu positiven Effekten. Die Kehrseite der Medaille ist
ein kaum vermeidbarer Preisanstieg. Überall dort, wo eine
große Nachfrage auf ein (noch) begrenztes Angebot stößt,
dürfte dies von den Anbietern zu Preisanhebungen genutzt
werden. "Gerade bei den Mietwagenpreisen, bei Flug- und
Pauschalreisen, aber auch in Restaurants und Kneipen werden
wir schon in diesem Sommer Preisanpassungen nach oben
beobachten können", ist sich der Finanzmarktstratege sicher,
macht sich angesichts der steigenden Inflationsdaten bislang
aber noch keine Sorgen. Ein Tapering, also eine vorsichtige
Straffung der zuletzt ultralockeren Geldpolitik, durch die
Notenbanken sieht Schlumberger "frühestens im kommenden Jahr.
Zinserhöhungen sind für die nächsten zwei bis drei Jahre
kein Thema". Zuletzt hatte die Europäische Zentralbank beim
Volumen der Anleihekäufe die amerikanische Notenbank sogar
überholt.
> Aktien Fonds aktiv gemanagt und passive ETFs
Auswahl "Aktienfonds Europa"
mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre hier vergleichen
Blickt man auf die Geldströme am Kapitalmarkt können vor
allem seit Herbst des vergangenen Jahres starke Zuflüsse
in den Aktienmarkt beobachtet werden. Insbesondere jüngere
Anleger scheinen die Börse neu für sich entdeckt zu haben.
Der Aktionärsstatistik des Deutsche Aktieninstituts zufolge
engagierten sich im Corona-Jahr beinahe so viele Menschen
an der Börse wie zuletzt um die Jahrtausendwende. Knapp
12,4 Millionen Deutsche waren zuletzt am Aktienmarkt
engagiert. Das entspricht 17,5 Prozent der Bevölkerung ab
14 Jahren. Fast 600.000 junge Erwachsene unter 30 Jahren
wagten sich auf das Börsen-Parkett, was einem Zuwachs um
70% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch wenn diese
Altersgruppe die Börse nach Einschätzung von Schlumberger
"eher wie ein Spielcasino betrachtet" und viele nervöse
Hände dabei sein dürften, ist dies eine überaus erfreuliche
Entwicklung. Die Chancen, dass die neue "Generation Aktie"
in den kommenden Monaten gute Erfahrung mit ihren
Aktieninvestments machen wird, stehen gut. Die Fundamental-
daten und monetären Rahmenbedingungen sprechen für
tendenziell weiter steigende Kurse, wenngleich über die
Sommermonate hinweg Volatilität in den Markt kommen dürfte.
"So langweilig wie in den zurückliegenden sechs bis acht
Wochen wird es nicht weiterlaufen", ist der Portfoliomanager
überzeugt. Gerade bei höher als erwarteten Inflationsdaten
dürften aufkommende Zinsdiskussionen für Unruhe sorgen.
Schon jetzt hat die Inflation Corona als beherrschendes
Börsenthema abgelöst.
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> Den aktuellen Vergleich der TOP 3 Fonds
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Rohstoffe als Inflationstreiber
Getrieben wird die Inflation dabei vor allem vom
Rohstoffsektor, wo sich nachhaltige Aufwärtstrends
etabliert haben. Während die konjunkturelle Erholung
generell weltweit für einen größeren Rohstoffhunger
sorgt, kommt aus der Automobilindustrie ein spürbarer
Nachfrageschub durch den Umstieg auf umweltfreundliche
Antriebstechniken. Im Gegensatz zu früheren Phasen
steigender Rohstoffpreise hat sich der Rohstoffsektor
in den vergangenen Quartalen mit Investitionen in den
Ausbau von bestehenden Produktionen und in die Entwicklung
neuer Projekte aber zurückgehalten. Eine stark steigende
Nachfrage treibt die Preise bei einem begrenzten Angebot,
das im Rohstoffsektor kurzfristig kaum erhöht werden kann,
deshalb zwangsläufig nach oben. "Die Rohstoffpreise werden
nach einer kurzen Verschnaufpause weiter zulegen",
prognostiziert Schlumberger und sieht vor allem bei den
Industriemetallen noch viel Luft nach oben. Auch Silber
dürfte von der Ausweitung der industriellen Nutzung
profitieren, während Gold schon im vergangenen Jahr
bewiesen hat, dass es auch in Phasen steigender
Aktienmärkte zulegen kann.
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Überdurchschnittliche Renditen wurden seit dem Corona-Crash
im März 2020 an den Aktienmärkten erzielt. Vor allem der
DAX zeigt sich im internationalen Vergleich zusammen mit
den US-Börsen bärenstark, wenngleich die jüngsten
Allzeithochs ein wenig über die seit April laufende
Konsolidierung hinwegtäuschen. Während die chinesische
Börse durch die Bremsmanöver der dortigen Notenbank
zuletzt etwas abgehängt wurde, schwächelt Japan aufgrund
des schleppenden Starts des Impfprogramms. Chancen sieht
der Portfoliomanager daher vor allem in Europa: "Europa hat
den stärksten Nachholbedarf und die höchste Dynamik aufgrund
der laufenden Impfkampagne", plädiert Schlumberger dafür,
europäische Aktien in den kommenden Monaten überzugewichten.
Ob das deutsche Börsenbarometer DAX die Marke von 16.000
Punkten noch in diesem Sommer überschreiten kann, ist sich
der StarCapital-Stratege nicht sicher. "Spätestens im vierten
Quartal rechne ich aber mit einem DAX-Stand von deutlich
über 16.000 Zählern."
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Quelle: Investmentfonds.de
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