Investmentfonds.de
29.07.2005:
MLIM: Ende der Deflation in Japan?
Köln, den 29.07.2005 (Investmentfonds.de) - Rob Weatherston, Fondsmanager des
Merrill Lynch Japan Value Fund, sieht klare Hinweise für ein Ende der Deflation
und des Bärenmarktes in Japan. Die starke Entwicklung der Inlandskonjunktur
machen japanische Titel zu interessanten Investments mit Kurspotential von bis
zu 60 Prozent.
Seit seiner Auflegung am 25. Februar 2005 konnte das Japan-Aktien-Team um Rob
Weatherton mit dem Merrill Lynch Japan Value Fund eine Outperformance zum Topix
TR von 1,7 Prozent erzielen. Auch im Vergleich zu den Fondsprodukten der direkten
Mitbewerber im Segment der japanischen Value Fonds (Morgan Stanley Japanese
Value Equity, Nordea 1 Japanese Value, SGAM Fund Equities Japan Concentrated
Value) konnte der Fonds einen erfolgreichen Einstand feiern. Mit einer Performance
von 7,2 Prozent seit Auflage liegt er an der Spitze seiner Asset Klasse
japanischer Value Aktienfonds.
Restrukturierungen sind abgeschlossen
90 Prozent der wirtschaftlichen Entwicklung in Japan sind von inländischer
Konjunktur geprägt. Nur zehn Prozent sind vom Ausland bestimmt“, meint Rob
Weatherston nun vor Journalisten und sieht unterschiedliche Anzeichen, dass
Japan vor einer Phase von Wachstum und der japanische Aktienmarkt vor dem
Aufschwung steht. Hatten in den letzten Jahren außerordentliche Abschreibungen
die Unternehmensgewinne belastet, sehen die Analysten diese notwendig
gewordenen Einschnitte nun abgeschlossen. Zudem sollte die Deflation langsam
aber sicher überwunden sein und z.B. Hauspreise steigen nun seit zwei Jahren
zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder – und das nachhaltig.
Mit Blick auf die demographische Entwicklung sieht Weatherston eine ähnliche
Situation mit einem hohen Anteil an jungen Bevölkerungsschichten, wie sie schon
1980 mittelfristig in den USA zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führte.
Sobald diese zahlenmäßig wichtige Generation Familien gründet und höhere An-
forderungen bezüglich des Wohnstandards, der Mobilität etc. stellt, ist ein
Kosumationsschub in großem Ausmaß zu erwarten. Innerhalb der nächsten fünf bis
zehn Jahre könnten so Kapitalflüsse, die rund 300 Prozent des japanischen BIP
entsprechen, zu großen Teilen in die japanische Wirtschaft fliesen. Diese Mittel
stammen zudem nicht aus Schulden der Privathaushalte sondern aus den überdurch-
schnittlichen Sparguthaben der japanischen Haushalts.
Quelle: Investmentfonds.de
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