Investmentfonds.de
03.08.2005:
ACM: Jobexport aus den Vereinigten Staaten kaum nachzuweisen
Köln, den 03.08.2005 (Investmentfonds.de) - Der Einfluss der Globalisierung auf
die US-Wirtschaft sei relativ gering. Zu diesem Schluss kommt Joseph G . Carson,
US-Ökonom und Direktor des Global Economic Research bei ACM, nach Auswertung der
jüngsten Daten des Bureau of Economic Analysis (BEA). Daraus lasse sich etwa
eine massive Jobabwanderung ins Ausland kaum nachweisen.
Zwar fertigen US-Firmen heute vermehrt in ausgelagerten Produktionsstätten als
1977. Im Vergleich zum Ausland habe das Outsourcing im Inland jedoch eine viel
größere Bedeutung gewonnen. Bei den Produzenten, die ins Ausland verlagerten,
lässt sich wiederum folgender Trend feststellen: Wenn Branchen Jobs streichen,
dann meist sowohl im Inland als auch im Ausland. Umgekehrt findet ein Stellenaufbau
häufig ebenfalls auf beiden Seiten statt.
Gemessen an ihrem Produktionsanteil fertigten die Firmen genauso viel auf dem
Heimatmarkt wie vor 30 Jahren. Gleichzeitig habe sich in der Industrie der direkte
Gütereinkauf im Ausland mehr als verdoppelt – mit elf Prozent weniger als die
ACM-Ökonomen erwartetet hätten. Ingesamt blieb die Abhängigkeit aller US-
Unternehmen von ausländischen Gütern und Dienstleistungen aber nahezu unverändert.
Quelle: Investmentfonds.de
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