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06.03.2006:
Templeton: Die globalen Aktienmärkte setzten trotz...
Köln, den 06.03.2006 (Investmentfonds.de) -
Die globalen Aktienmärkte setzten trotz steigender
Ölpreise ihren Aufwärtstrend fort, begünstigt durch
Konjunkturoptimismus und eine Welle von Fusionen
und Übernahmen. Trotz der marginalen Gewinne der
US-Indizes legte der MSCI AC World Index 0,86%
zu. Der japanische Yen erstarkte gegenüber den
meisten bedeutenden Währungen, weil zunehmend
erwartet wird, dass die japanische Zentralbank ihre
quantitativ lockere Geldpolitik einstellen wird. Dagegen
führte eine Herabstufung der Bonität Islands zu
einem Einbruch der isländischen Krone und verschiedener
Währungen der Schwellenländer, die sich
jedoch gegen Ende der Woche wieder stabilisierten.
Der Major Currencies Dollar Index der USNotenbank
verlor 0,41%. Trotz des erstarkenden Yen
verzeichneten die japanischen Märkte unter Führung
der Banken- und Finanzaktien starke Gewinne. Der
Yen wertete auf, nachdem die Bank of Japan andeutete,
dass sich die für eine Änderung der Geldpolitik
erforderlichen Bedingungen allmählich abzeichnen
und die Marktstimmung steigt. Der Nikkei 225 Average
erholte sich von den Verlusten der Vorwoche und
stieg um 2,47%. Der südkoreanische Kospi Index
profitierte von ausländischen Anlegern und gewann
2,48%; der marktbreite MSCI AC Asia Pacific Index
legte 2,96% zu.
Fusionen und Übernahmen im Versorger-Sektor,
sowie optimistische Konjunkturberichte unterstützten
die anhaltende Rally der europäischen Märkte. Die
deutsche E.ON bot EUR 29 Mrd. für Endesa, den
größten Energiekonzern Spaniens, und übertrifft
damit ein früheres Angebot eines anderen spanischen
Konzerns - Gas Natural. Zwei französische
Versorger - Suez und Gaz de France - führen angeblich
defensive Fusionsgespräche, um ein mögliches
Übernahmeangebot des italienischen Enel-Konzerns
abzuwehren. In Deutschland fielen die Konjunkturdaten
erfreulich aus, der Ifo-Geschäftsklimaindex und
das von der GfK ermittelte Verbrauchervertrauen
stiegen. Der FTSE Eurotop 100 gewann 1,19%. Die
US-Märkte entwickelten sich uneinheitlich, allgemein
tendierten sie wegen der Zinsängste seitwärts. Die
zu Wochenbeginn veröffentlichten Inflationsdaten
lagen im Rahmen der Erwartungen. Die Kernrate des
Index der Verbraucherpreise legte 0,2% zu, aber der
Auftragseingang für Gebrauchsgüter ging im Januar
aufgrund rückläufiger Flugzeugaufträge und Rüstungsgüter
kräftig zurück. Der Dow Jones verlor
0,48%; der S&P 500 gewann dagegen 0,17%. Der
technologielastige Nasdaq stieg marginal um 0,21%.
Quelle: Investmentfonds.de
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