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Investmentfonds - News

FondsNews        
22.05.2006
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 22.05.2006:
HSBC GIF BRIC Freestyle: Aktueller Managementbericht

Köln, den 22.05.2006 (Investmentfonds.de) - 

Überblick

Die weltweite Wirtschaftslage bleibt relativ unverändert mit stabilen Daten in 
allen Regionen, insbesondere außerhalb den USA und speziell in Europa. Die 
führenden Indikatoren deuten weiterhin auf ein solides Wachstum hin. Es gibt 
einige Anzeichen dafür, dass sich die höheren Preise in den USamerikanischen
Kerninflationsdaten niederschlagen, die wir sorgfältig beobachten. Nach dem 
Zinsschritt vom 10. Mai um 25 Basispunkte, durch den die Leitzinsen auf 5% 
stiegen, spricht alles dafür, dass die US-Notenbank (Fed) eine Pause einlegt, 
um die Auswirkungen auf den US-amerikanischen Wohnimmobilienmarkt zu beurteilen. 
Bislang lässt sich jedoch noch nicht klar sagen, ob wir damit nun den
Höhepunkt des Straffungszyklus erreicht haben. Wir rechnen mit einigen weiteren 
Zinsanhebungen außerhalb der Vereinigten Staaten. Die Liquidität bleibt hoch 
und wir beobachten nach wie vor Mittelflüsse in Rekordhöhe in ausgesuchte 
Schwellenmärkte.


Die makroökonomischen Bedingungen stützen die Schwellenmärkte weiter. Russland war
im April mit einem Plus von über 12% der BRIC-Markt (Brasilien, Russland, Indien
und China) mit der besten Performance, während sich Brasilien mit einem Zugewinn 
von über 9,5% ebenfalls gut entwickelte. China legte um 5,2% zu, während Indien mit 
einem Anstieg um lediglich 3,5% das Schlusslicht bildete. Die Bewertungen in den 
BRIC-Märkten zogen erneut leicht an. In Russland und China wurde inzwischen ein
europäisches Niveau erreicht. Die russischen Bewertungen können von der jüngsten 
Runde der Hochstufungen durch Analysten profitieren, wenn ihre Ölpreisziele neu 
festgelegt werden.


Wir bauten unser Engagement in Indien weiter ab, sodass die Portfoliogewichtung
nun bei 10,5% liegt.


Wir haben die Gewichtung von Russland auf Grund der Marktbewegungen auf 29% erhöht 
und verstärkten unser Engagement geringfügig in Brasilien und China. Die Barbestände
sind nach dem Verkauf der indischen Positionen auf 6,5% gestiegen.


BRIC-Länderallokationsziel: Mai 2006

April 2006 (%) Mai 2006 (%)
Brasilien 24 24,5
Russland 28 29
Indien 13 10,5
China 29 29,5
Barbestände 6 6,5


Der brasilianische Markt entwickelte sich im April gut und schloss den Monat mit 
einem Plus von über 9,5%. Der Hauptantriebsmotor für die Performance ist nach wie 
vor das externe Umfeld, das unterstützend bleibt. Im Inland sorgten die positiven
Meldungen für weiteren Aufwind. Eine Reihe von Unternehmen legte überraschend hohe 
Gewinnzahlen vor, und die Umstrukturierung von Telemar – Brasiliens größter 
Telekommunikationsnetzbetreiber – wurde vom Markt positiv aufgenommen. Der
Telekommunikationssektor zählte zu den Sektoren, die sich am besten entwickelten. 
Auch Stahl und Energie erzielten eine Outperformance, während die Sektoren Immobilien
und Verbrauchsgüter zurückblieben. Die Zentralbank hat die Zinsen erwartungsgemäß 
um weitere 75 Basispunkte auf 15,75% zum Monatsende gesenkt. Das Protokoll der 
Sitzung war jedoch etwas aggressiver, obschon sich für Mai eine weitere Senkung um
50 Basispunkte andeutet. Unseres Erachtens dürfte der derzeitige Lockerungszyklus
im Laufe des Jahres vorsichtiger von statten gehen, doch angesichts der günstig
bleibenden Inflation rechnen wir zum Jahresende mit Leitzinsen in Höhe von 14%. Das
Wirtschaftswachstum wird wahrscheinlich anziehen, sobald sich die Auswirkungen der 
niedrigeren Zinsenin der Wirtschaft niederschlagen. Die globale Liquidität und die 
sich verbessernden Unternehmensdaten dürften dem Aktienmarkt weiterhin auf breiter 
Basis zugute kommen. Dank der nachhaltig hohen Rohstoffund Energiepreise werden
wir wohl erneut Gewinnkorrekturen nach oben beobachten können, was für weitere Un-
terstützung sorgen dürfte. Da wir keine Verschlechterungen im externen Umfeld 
erkennen können, bleiben wir in Bezug auf Brasilien positiv eingestellt, wenngleich 
es nach der kürzlichen Stärke zu einem kurzfristigen Stillstand auf dem Markt kommen
könnte. Trotz der enormen Sprünge bei den Aktienkursen haben die sich verbessernden 
Unternehmensgewinne dazu beigetragen, dass die Bewertungen attraktiv blieben. Das 
politische Szenario und die Korruptionsskandale im Zusammenhang mit den Wahlen haben
sich nicht auf den Markt ausgewirkt und wir erwarten auch für die Zukunft nur einen 
geringen Einfluss.


Der russische Markt entwickelte sich um April äußerst gut und erzielte ein Plus von
über 12%. Die Stärke des externen Umfelds in Verbindung mit stetigen Verbesserungen
der inländischen Fundamentaldaten und die hohe Liquidität sowohl auf globaler als 
auch auf inländischer Ebene verlieh dem Markt im Monatsverlauf Aufwind. Die 
nachhaltig hohen Energie- und Rohstoffpreise – das Barrel Öl kostete über weite 
Strecken des Monats über US$ 70 und Nickel zog um 26% an – sorgten für steigende 
Kurse auf dem russischen Markt. Gegen Ende April gab MSCI definitive Termine für
die Aufnahme von Gazprom in seine russischen und Schwellenmarktindizes in zwei 
Stufen an. Sobald dieser Prozess im August abgeschlossen ist, wird Gazprom 45% 
des MSCI Russia Index und 4,8% des MSCI Emerging Markets Index stellen, wodurch 
sich die gesamte Gewichtung Russlands von 6,3% auf 10,7% erhöht. Dies ist ein
positiver Katalysator für russische Aktien insgesamt, insbesondere jedoch für 
Gazprom, da dadurch die Kauftätigkeit sowohl von aktiv als auch von passiv ge-
managten Fonds zur Verstärkung ihres Länder- und Aktienengagements angekurbelt 
wird. Der Aktienkurs von Gazprom stieg um mehr als 37% als Reaktion der Anleger
auf diese Nachrichten. Trotz der starken Aufwärtsbewegung während des Monats 
denken wir nicht, dass bereits sämtliche positiven Meldungen auf dem Aktienmarkt
eingepreist wurden. Unserer Ansicht nach haben wir bislang lediglich eine erste 
Reaktion auf mehrere begünstigende Faktoren gesehen, die gleichzeitig aufgetreten
sind. Solange diese Katalysatoren unverändert bestehen bleiben, kann mit weiteren
Höhenflügen gerechnet werden. Die nachhaltige Stärke des Ölpreises dürfte positive
Gewinnüberraschungen bei zahlreichen Ölgesellschaften mit sich bringen, da der 
aktuelle Preis weit über den kurz- und langfristigen Schätzungen der Analysten 
liegt. Es wird wahrscheinlich zu Aufwärtskorrekturen der Gewinne innerhalb des
Sektors kommen, wenn die Analysten ihre Schätzungen anpassen, um den höheren 
Ölpreis zu berücksichtigen, was zu günstiger bewerteten russischen Ölaktien führen 
dürfte. Es könnte sein, dass im Anschluss an diesen enormen Kursanstieg einige 
Konsolidierungen kurz bevorstehen. Wir gehen jedoch davon aus, dass diese 
Katalysatoren in den kommenden Monaten eine Unterstützung auf breiter Basis bieten
werden und der Aktienmarkt vor diesem positiven Hintergrund weiter nach oben 
tendieren wird.


Der indische Markt verzeichnete zwar Kursanstiege im April, erzielte jedoch bezogen
auf den gesamten Schwellenmarkt eine Underperformance. Der Markt litt unter zu 
umfangreichen, wenngleich auch kurzfristigen Korrekturen, und es kamen zunehmend
Gerüchte und Spekulationen während des Monats auf. Die Sektoren Energie und 
Grundstoffe zeigten eine überdurchschnittlich gute Entwicklung, und die Titel 
kleiner und mittelgroßer Unternehmen schnitten erstmals in diesem Jahr besser ab
als Aktien von Großkonzernen. Während der weltweite Liquiditätsfluss stark blieb, 
zählt Indien nicht länger zu den Hauptbegünstigten dieser Mittelflüsse und wir 
erkennen Anzeichen dafür, dass der indische Markt seine Anziehungskraft als groß-
umfänglicher Mittelumschlagsplatz zu verlieren beginnt. Im Monatsverlauf
nahmen die Investitionen ausländischer institutioneller Anleger in Indien 
rapide ab. Die inländischen Investmentfonds waren Nettokäufer. Die Kapitalbe-
schaffung von Seiten indischer Unternehmen setzte sich auf einem relativ hohen 
Niveau fort und ging mit einer starken Nachfrage einher. Wir rechnen für die
Zukunft mit einer Qualitätsverschlechterung der Titel sowie mit einem Direct 
Equity-Angebot in Höhe von rund US$ 4 Mrd. in den kommenden drei bis vier 
Monaten. Die Meldungen während des Monats konzentrierten sich darauf, dass die 
Leitzinsen nach der vierteljährlichen Geldpolitiksitzung unverändert blieben, 
die Monsunprognosen trübe sind und in mehreren Bundesstaaten wichtige Wahlen 
bevorstehen.


Allerdings dämpften die schlechten Monsunprognosen keineswegs die Anlegerstimmung, 
da frühe Vorhersagen oftmals unzuverlässig sind. Darüber hinaus verliert der Monsun
in wirtschaftlicher Hinsicht zunehmend an Bedeutung. Wir haben in fünf Schlüssel-
bundesstaaten eine steigende Unsicherheit in der heißen Phase vor den Wahlen
beobachtet, wenngleich der Markt die Ergebnisse wahrscheinlich ignoriert, solange
es zu keiner signifikanten Politikänderung kommt. Wir gehen davon aus, dass die 
Kraftstoffpreise für Endkunden nach den Wahlen kräftig anziehen werden und schätzen,
dass auf der nächsten Geldpolitiksitzung eine Zinsanhebung beschlossen wird, nachdem
die Entscheidung, die Leitzinsen unverändert beizubehalten, schon bei der letzten 
Sitzung überraschte. Die jüngsten Unternehmensergebnisse fielen gemischt aus, 
obschon die Prognosen im Allgemeinen positiv waren.


Allerdings rechnen wir für die Zukunft mit einer Verlangsamung des Gewinnwachstums. 
Die Aktienbewertungen sind weiterhin verhalten und wir sehen keine neuen 
Wachstumskatalysatoren im kurzfristigen Bereich. Vor diesem Hintergrund behalten
wir vorerst unsere vorsichtige Haltung gegenüber dem indischen Aktienmarkt bei, 
was sich in unserer abgebauten Ländergewichtung im Portfolio widerspiegelt.


Der chinesische Markt gewann im April an Boden, nachdem die externen und inländischen
Daten günstig blieben. Schlagzeilen machten in diesem Monat der erfolgreich ver-
laufene Besuch des Präsidenten Hu Jintao in den Vereinigten Staaten, was die Stimmung
unter den Anlegern hob, sowie die offizielle Ankündigung der Einführung des lange
ersehnten QDII-Anlageprogramms, das es institutionellen Anlegern auf dem Festland 
gestattet, in im Ausland notierte chinesische Aktien zu investieren. Die im April
vorgelegten Gewinne für das Geschäftsjahr 2005 waren allgemein gut, was den Markt
weiter stützte. Das Umsatzwachstum im Einzelhandel blieb mit 12,8% für das erste 
Quartal weiter robust, das Kreditvolumen nahm um 14,7% zu und die Inflation war 
nach wie vor im grünen Bereich. Die starke Performance der vor kurzem an die Börse
gegangenen Unternehmen hellten die Anlegerstimmung ebenfalls auf: Dalian Port
zog um ganze 68% und Shanghai Prime Machinery um 38% an. Allerdings bemerkten wir
zum Monatsende hin eine zunehmend vorsichtige Haltung, da die Zentralbank den 
Lombardsatz um 27 Basispunkte anhob, was eine scharfe Korrektur zur Folge hatte. 
Das Erstquartalswachstum 2006 belief sich auf 10,2% und es herrschten Befürchtungen
vor, dass die Wirtschaft viel zu schnell wächst. Unserer Ansicht nach war die Zins-
erhöhung eine Präventivmaßnahme zur Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auf ein 
nachhaltigeres Niveau von 8 - 9%. Wir erwarten, dass die Regierung weitere Schritte 
unternimmt, wenngleich diese unserer Einschätzung nach nur geringe Auswirkungen
haben und auf das Abbremsen übermäßiger Investitionen ausgerichtet sein werden. 
Das Wachstum dürfte dadurch nicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Wenngleich 
der Markt anfänglich negativ auf die Einführung zusätzlicher Maßnahmen reagieren 
könnte, bleiben wir dem Markt gegenüber positiv eingestellt und halten weiterhin
nach klaren Katalysatoren Ausschau, die den Markt mittelfristig ankurbeln könnten. 
Das QDII-Anlageprogramm wird in Verbindung mit der erwarteten weiteren Aufwertung 
des Renmimbi dürften für einen Liquiditätsanstieg im kurzfristigen Bereich sorgen,
wenngleich wir mit einer zunehmenden Volatilität rechnen müssen.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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